Beiträge von wolfbln

    Ist die Abschaffung der Auflademöglichkeit jetzt eigentlich bestätigt und für welche Marken von Eplus/Telefónica?


    Das hat ja schon einige Konsequenzen, die einem dann erst im Notfall bewusst werden:
    eine Aufladung mit Ladebons ist vom Ausland nicht möglich (außer man nimmt die mit). Damit kann man im Roamingfall nicht nachladen oder als Ausländer von draußen eine SIM am Leben zu erhalten ohne einem deutschen Ladebon. Prelado wäre eine Alternative. Aber wenn sie das auslagern wollen, wie Vodafone nach Holland, dann sollen sie es doch unter ihren Namen machen und nicht an Drittfirmen, die nicht jeder kennt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ladebons in der Distribution günstiger kommen als sichere Karten wie z.B. Debitkarten oder Sofortüberweisung. Bei Kreditkarten können sie ja eine kleinen Aufpreis nehmen. Das macht Vodafone auch so.

    Zitat

    Original geschrieben von DARKHALF
    Exakt sooo ist es ... :top:


    Dafür sind die Roaming-Großhandelspreise zu hoch. Sie sollen ab 15. Juni 2017 auf 4 Cent pro Gesprächsminute, 1 Cent pro SMS und 0,85 Cent pro Megabyte gesenkt werden. Das ist zu hoch und die Preise sollen bis 30. Juni 2022 gelten.


    Ich klaue mal von teltarif:
    Heute kostet der Verbrauch von 1 GB im EU-Ausland für den Anbieter mehr als 50 Euro netto. Gewährt ein Anbieter seien Kunden beispielsweise pro Monat 100 Minuten, 100 SMS und 100 MB Nutzung im EU-Ausland und der Kunde nutzt das Angebot aus, so liegen die Kosten für den Anbieter heute bei 12 Euro netto.


    Im kommenden Jahr würde das gleiche oben genannte Paket dann statt 12 Euro netto im Einkauf nur noch 6,35 Euro netto für den Anbieter kosten. Der in Deutschland angebotene Tarif muss jedoch ab 15. Juni 2017 im EU-Ausland ohne Aufschläge gelten.


    Das hieße, dass beispielsweise der All-Net & Surf Flex von GMX für den Provider zu einem echten Kostenrisiko werden kann. Im Preis von 6,99 Euro sind monatlich 300 Gesprächsminuten (oder SMS) und 2 GB Daten enthalten. Nutzt der Kunde diese Inklusivleistungen nun statt in Deutschland einen Monat lang in Spanien, so müssten hier nach den neuen Konditionen 17 Euro (netto) für die Datenübertragung und 12 Euro (netto) für die Telefonie in Richtung Spanien überwiesen werden. Somit entstehen dem Provider 29 Euro (netto) Kosten für einen Tarif, der den Kunden 6,99 Euro brutto kostet.


    Eine Option wäre ein weiteres Absenken der Großhandelskosten. Doch - um beim Beispiel des GMX-Tarifs zu bleiben - müssten die Kosten extrem fallen, damit die Anbieter durch Roaming ihrer Kunden nicht drauflegen. Ausgehend von 2 GB Datenvolumen und den genannten Grundkosten von 6,99 Euro brutto müsste der Daten-Großhandelspreis auf 0,029 Cent netto fallen - ohne dass der Anbieter Gewinn gemacht hat oder dass der Kunde die 300 Einheiten für Telefonie genutzt hat, die weitere Kosten verursachen. Faktisch würde das ein Abschaffen der Großhandelskonditionen bedeuten.


    vgl.: der ganze Artikel
    Da ist auch mit Mischkalkulation nicht mehr viel zu machen, wenn 1 Monat im Roaming ein Vielfaches des Grundpreises kostet. Sicher, nicht jeder Kunde ist dauerhaft im Ausland, aber die Gefahr bestünde, dass auch die schon hohen deutschen Tarife weiter steigen, damit die Kalkulation wieder aufgeht.

    Zitat

    Original geschrieben von surfmobile
    Oh, hast du etwa meine Gedanken gelesen? Genau DAS war mein Plan. 50-GB-Flat von Free-Mobile holen und die dann beidseits des Rhein in F und in D nutzen, wie es mir gerade passt. (Aktuell nur 3 GB pro Monat und nur maximal 35 Tage pro Jahr im Roaming nutzbar)


    Aber warum soll das nicht endlich mal möglich werden?


    Da ich Admin von prepaid data Wiki bin, werde ich mir genau die Entwicklung ab dem Sommer 2017 anschauen und brauche dann auch Eure Hilfe hier. Denn ich hatte gehofft, dass es irgendwie ganz einfach werden wird. Nun aber sieht es aus, dass jeder Provider sein Süppchen kochen darf und die Sache ziemlich kompliziert wird.


    Nehmen wir mal deinen Vorschlag von Free mobile. Deren Paket Inlandsdaten umfasst 50GB, aber nur wenn man Free-LTE-Abdeckung hat, im Orange-Roaming, dass langsam abgeschaltet wird und bei Free 3G sinds nur 3GB. Der "Pass Destination" gibt 3GB Roamingdaten inklusive, aber nur für max. 30 Tage im Jahr.


    Free gehört Iliad und damit zu den kleineren Anbietern auf dem Markt. Sie haben jetzt zwar eine Lizenz für Italien bekommen, aber nur weil dort Tre und Wind fusionieren und man (im Gegensatz zu Deutschland) Wert auf 4 Anbieter legt. D.h. aber, dass Free für alle Roamingländer zahlen muss. Wohl so max. 0,85ct/MB laut Großhandelspreis-Vorschlag für nächstes Jahr. Free ist in keiner Allianz, oder gehört zu irgendeinem größeren Club.


    Für 50GB Roaming im Netz der D.Telekom müssen sie in Zukunft bis zu 50000 x 0,85ct = 425€ an die Telekom abdrücken. Selbst bei einem niedriger verhandelten Preis zahlst du nur 19,99€ pro Monat fürs Paket. Dass das nicht hinhaut, erkennt man schnell.


    Bei Free mobile wäre ich aber sehr vorsichtig. Denn sie sind einer der ganz wenigen (und in Frankreich einzigen Anbieter), die es erlauben, dass Ausländer einen forfait also echten Vertrag, gebunden an eine Kreditkarte, machen lassen. Hier kannst du zwar monatlich kündigen, aber es wäre schon blöd, wenn Free das Roaming wegen "Missbrauch" dauerhaft abschalten wird und du dann aus dem Vertrag raus musst. Aber wenn Du die Kalkulation siehst, ist das nur eine Frage der Zeit, bis die franz. Daten-Guillotine abschaltet. Das wird sich Free nicht leisten können auf die Dauer. Sie können die 50GB auch als Bonus für ihre eigene LTE-Nutzung darstellen und die normale Größe von 3GB als Grundlage nehmen, denn sie geben im 3G nur soviel raus. Die 50GB sind Draufgabe. Ich wäre mir da nicht sicher, ob dies die Ausgangsgröße fürs Roaming wäre.


    Man kann davon ausgehen, dass diese Tarife weiter stark begrenzt sind. Three UK begrenzt sein "Feel like home" auf 2 Monate, Free sein "Pass Destination" auf 30 Tage. Die günstigen Tarife werden ganz enge Grenzen haben und lege dich mal mit einem ausländischen Provider an, der sagt, nach 30 oder 60 Tagen nonstop im Ausland hast du keine dauerhafte Bindung an das Land. Bleibt nur zu hoffen, dass diese individuellen Grenzen vorher klar kommuniziert werden.

    Das kann dir keiner vernünftig beantworten. Beide haben Stärken und Schwächen. Zu sagen der eine ist besser als der andere, geht nicht, da die regionalen und lokalen Unterschiede größer sind als die generellen zwischen beiden. Wenn Dir hier jemand anders sagt, generell ist der eine oder andere besser, würde ich mal tippen, dass er zu dem Verein gehört.

    Wenn nun unbedingt Internet an einer bestimmten Stelle (Arbeitsplatz, Verein, Wochenendhäuschen) nötig sein soll (denn nur dafür brauchst du 3G), mach doch mal eine manuelle Netzsuche mit dem Handy, ob du 3G dort hast oder frag einen Bekannten, der dort auch häufiger ist. Die Chance ist groß, dass er bei der Telekom oder Vodafone ist. Auch Abdeckungskarten bringen da nicht so viel. Die sind zu ungenau. In Städten kannst du davon ausgehen, dass du Empfang hast, aber auf dem Land siehts anders aus insbesondere mit 3G und auch sonst in sehr ungünstigen Lagen und Häusern. Wenn noch Zweifel bleiben, kannst du dir vielleicht eine SIM mal ausleihen oder notfalls 10€ bei Lidl (für Vodafone) oder Penny (für die Telekom) in eine prepaid SIM investieren und Abdeckung und ggf. Speed selbst austesten.


    Wenn Du jetzt aber nach beiden Hauptanbietern fragst, nehme ich mal an, dass du bei Telefónica bist. Denn sonst könntest Du den einen Anbieter ja schon selbst testen. Ich würde mal sagen, dass an den meisten Stellen, wo Du O2 und/oder Eplus-Abdeckung hast, auch Telekom- und Vodafone-Abdeckung vorhanden ist und auch darüber hinaus. Es gibt aber auch ein paar wenige Ausnahmen.

    Na, in der Praxis heißen diese "fließenden Grenzen" zwar mehr Unsicherheit, wie viel oder wie lange man nun roamen darf, aber was kann passieren?


    Man erhält in der Regel dann die Nachricht, dass das kostenlose Roamingkontingent aufgebraucht ist und man nun zu max. 11€ pro GB surft.
    Mit der deutschen Karte im Roaming:
    - als Vertrag können sie die Mehrkosten einem natürlich aufdrücken. Da wird es sicher Rechtsstreits geben, wenn vorher der Betreiber seine Grenze nicht klar kommuniziert.
    - als deutsche Prepaid wird es keine Grenzen geben (wie jetzt schon Vodafone oder bald Telekom und irgendwann auch Telefónica).
    - die Auslandskarte ist in der Regel Prepaid, da man keine Verträge kriegt. Die schaltet sich halt einfach ab, wenn das Guthaben verbraucht sein sollte. Nur ärgerlich wenn man 1GB Inlandsdaten aufgeladen hat und nur 100MB im Roaming bekommt. Das müssen sie nur auch dort für ihre Kunden klar sagen. Dann hat man aber in der Regel noch seine deutsche SIM als Ersatz.


    Ich denke trotzdem, dass wir in Zukunft viel darüber sprechen werden, wann unter welchen Bedingungen z.B. Free Mobile FR, Three UK, polnische, rumänische, baltischen oder skandinavische Betreiber Roaming abschalten. Aber das dann ab Juli 2017.


    Aber mal ehrlich dieser "Missbrauch" sollte immer schön at your own risk bleiben. Man kann nicht erwarten, dass die EU den deckt oder die Provider sich das gefallen lassen. Bin nur gespannt, wann der "Missbrauch" anfängt in den Augen der Provider. Dass ich aber wenn ich mehrere GB saugen will im Roaming besser ne einheimische SIM kaufe, versteht sich von selbst.

    Zitat

    Original geschrieben von peterdoo


    Mir klingt das nach:
    "Wenn man sich länger oder öfters in einem Bestimmten Land aufhält, wird dort das Roaming nicht mehr zuschlagsfrei."


    Für diejenigen stellt sich das Problem nicht so. Mal das Beispiel Teneriffa-Überwinterer.
    Die haben alle eine span. SIM. Und bei längeren öfteren Aufenthalten ist dies auch "alternativlos":
    Denn:
    - Inlandsdaten und-gespräche im Gastland sind zumeist günstiger.
    - sie sind auch billiger vom Roamingland erreichbar. Und bei manchen ergeben sich sogar soziale Bindungen zu Einheimischen :-)


    Daneben lassen sich mit der Roaming SIM die ungeregelten z.T.überteuerten (nicht in ESP aber vielerorts) Auslandsgespräche umgehen.


    Tarifoptimierer, die aber länger/häufiger im gleichen Gastland sind kommen um eine Combo nicht rum und so sehe ich das auch bei Grenzgängern.

    Einzig das Residenzprizip wie er angesprochen wird macht für einige Länder und Prepaid so keinen Sinn.


    Bei Verträgen bekomme ich die im Regelfall auch nur, wenn ich in dem Land wohne oder eine Bankverbindung habe.


    Bleibt Prepaid und hier kann es eigentlich nur über Mindestnutzung oder-einbuchungen im Heimatnetz gehen alle ## Tage.


    Soviel Pragmatismus hätte ich der EU nicht zugetraut. Darum Respekt und sie sind nicht eingeknickt vor den Telcos... Na ja zuerst schon.

    Vernünftiger Vorschlag, aber jetzt muss jeder Kunde selbst handeln und übersichtlicher wird es nicht.


    Die Deckelung bei den zukünftigen Großhandelspreisen ist mal eine Ansage.
    0,85ct pro MB liegen unter den meisten deutschen Preisen. D.h. viele Anbieter hierzulande brauchen keine FUP. Das hat Vodafone Prepaid schon gezeigt.


    In den Billigländern oder-tarifen kann man ja eine Mindestnutzung im Heimnetz vorschreiben. Fragt sich dann natürlich, wie der einzelne Provider sich verhält, wenn man darüberhinaus geht oder mit einer neuen SIM gleich roamt.


    Aber max. 8,50€ Aufschlag pro GB im Roaming. Das ist schon mal eine Ansage, die keine "Bill shocks" mehr hervorruft.

    Offenbar wackelt jetzt das ganze Vorhaben:
    siehe Teltarif Artikel


    Es ist klar: die Großhandelspreisen müssen runter.
    Auch dann sind strukturell die großen Anbieter bevorteilt.
    Es ist praktisch unmöglich eine FUP zu finden, die Kleinanbieter weiter es ermöglicht Roaming anzubieten und auch nur annähernd dem versprochenen Roaming ohne Aufpreise gerecht wird.


    Hoffentlich blamiert sich da die EU nicht wieder.

    Wieso "muss" eine T-Mobile SIM der Telekom nicht in Polen registriert werden, wenn jede neu prepaid SIM-Karte ab Juli 2016 registriert werden muss? Eigentlich dürfte sie der Provider sonst gar nicht aktivieren. Jedenfalls muss sie unregistriert nächstes Jahr abgeschaltet werden - theoretisch!


    Es könnte nun auch sein, dass immer mehr Händler die Gesetzeslücke entdeckt haben. Es sind nämlich beliebig viele SIM-Karten auf eine Person zu registrieren. Daher registrieren viele kleine Händler, die nicht an das zentrale Registrierungssystem angeschlossen sind, sie z.T. wohl auf sich. Offenbar gehen sie das Risiko ein, denn sie würden sonst das Geschäft mit den Prepaid-SIMs verlieren. Die Anbieter zahlen dafür hohe Provisionen und auch für die Registrierung. Andere Händler verkaufen vor-registrierte SIMs weiter anonym bei eBay gegen Aufpreis.


    Das passiert, wenn man schnell mal einen Gesetzentwurf raushaut und nicht nachdenkt. Wenn solche Lücken bleiben, ist das Ganze für die Tonne. Zumindest hat man in Deutschland gar nicht den Ehrgeiz das System sicher zu machen und lässt alle Bestandskarten unüberprüft, auch die auf Dagobert Duck in Entenhausen. Da mag ich mal Deutschland sogar: Wir machen einfach mal etwas mit, wissen aber, dass es eigentlich Blödsinn ist - so wie Ferien-Animation.


    Sonst kann ich auch bestätigen, dass die Registrierung in Polen fix geht: Perso gezeigt, ratz/fatz. Müssen ja theoretisch 50 Mio. SIMs registrieren. Aber geht halt nicht überall: in Betreiber-Läden, Ruch-Kiosks, Post usw. wird registriert. Gut zu wissen, wenn die neuen Roaming-Regeln ab nächstes Jahr gelten. Wenns bei den Preisen bleibt und die Limits für Roaming ohne Aufpreis gut ausfallen, werden ja einige immigrieren :-) Hallo Polen, wir hätten da wen zum tauschen :D