Beiträge von wolfbln

    peterdoo: Willst Du dann wirklich eine (neue) Behörde schaffen, die Ausweise kontrolliert und dann die SIM-Karten freischaltet?
    Dann sind wir vom Fingerabdruck (wie in Pakistan oder Peru) und Abgleich im Zentralregister auch nicht mehr weit weg.


    Kleine Beobachtung aus Peru: Musste 90min bei Movistar im Laden für eine lokale SIM anstehen, die ich in 30sec schwarz auf einen falschen Namen auf der Straße billiger bekomment hätte :-)


    Ganz neben der bedenklichen Tendenz bleibt die Frage: Ist es das wirklich wert und bringt es wirklich mehr Sicherheit für die hohen Kosten?


    Eigentlich ist die Passsicherheit die höchste Verifikationssicherheit die wir in Europa haben. Wenn man Bankkonten über Video-Ident eröffnen kann, dann müssen private Firmen auch für SIM-Karten die Daten verifizieren können. Und wenn jemand mit seinem ital. Jagdschein oder IS-Mitgliedsausweis bei Aldi eine SIM bekommt, dann ist das eben unvermeidlich. Er wird sie auch weiter so ohne Nachweis in GB, USA oder Österreich kriegen ... und bald auf dem heimischen Schwarzmarkt, wie ich befürchte.

    Zitat

    Original geschrieben von flensi

    Aber Scan des Persos hochladen, Telco MA schaut drauf und gibt die SIM frei.


    -bas-


    Da haben wir ein neues Problem. Scannen ist wohl gerade noch erlaubt, aber dann speichern nicht mehr. Das verstößt gegen den Datenschutz, und ums Speichern gehts ja dabei gerade eben:
    http://www.heise.de/newsticker…chert-werden-2057808.html


    Unabhängig davon, wird es häufig gemacht und Banken und TK-Anbieter haben sogar Sonderrechte. Damit wäre es wieder konform, aber das TK-Gesetz müsste angepasst werden.


    §75 TK-Gesetz : Der Diensteanbieter kann im Zusammenhang mit dem Begründen und dem Ändern des Vertragsverhältnisses sowie dem Erbringen von Telekommunikationsdiensten die Vorlage eines amtlichen Ausweises verlangen, wenn dies zur Überprüfung der Angaben des Teilnehmers erforderlich ist. Er kann von dem Ausweis eine Kopie erstellen. Die Kopie ist vom Diensteanbieter unverzüglich nach Feststellung der für den Vertragsabschluss erforderlichen Angaben des Teilnehmers zu vernichten.


    Das mit dem "Vernichten" stammt wohl aus dem analogen Zeitalter, heute spricht man von 'löschen'. Das müsste dann aber geändert werden, denn ums Speichern gehts doch.

    Anja Terchova
    Das geht nicht an ein SEPA-Konto zu linken. Genau diesen Link würde sich die Industrie zu Nutze machen und automatisch Auto-Pay darauf ziehen und schon sind wir von prepaid bei quasi-postpaid Verfahren. Außerdem 5€? Du machst wohl Witze. Die Mindestaufladung bei den meisten deutschen Providern beträgt inzwischen 15€.
    Und: was machst Du dann mit Türken, Russen, Asiaten, Amerikanern....? Die müssen auch eine SIM-Karte kriegen können. Das geht über SEPA nicht. Deutschland wäre dann eines der wenigen Länder, wo manche Bürger bestimmter Länder keine prepaid SIM-Karte kaufen könnten: das sind für Deutsche momentan Nord-Korea, Kuba, Eritrea und Turkmenistan. Tolle Gesellschaft, nicht?


    flensi
    Im Endeffekt müssen wir uns fragen, wieviel Anonymität wir im Netz und in der Telekommunikation wollen. Zum einen ist das Internet wirklich eine freie Plattform der Meinungen, wo man seine Meinung sagen kann ohne Rücksicht auf persönliche Umstände. Zum anderen führt das wieder zu Hass (s. Hate Speech auf Facebook, Twitter etc.) und zumindest Anstiftung zu Gewalt.
    Ich bin eigentlich ein Verfechter der "freien Rede" und damit in der Zielperspektive der Anonymität (z.B. für Whistleblower), aber wenn ich mir manche feige Verleumdung oder Beleidigung so im Netz anschaue, dann würde ich mir schon wünschen, dass jemand persönlich dafür gerade stehen soll. Das Dilemma ist ähnlich mit der Telekommunikation, aber praktisch unlösbar.

    Die Telekom muss sich endlich mal am Markt orientieren. In anderen Ländern (USA, CZ, NL) greift sie ja auch an. Hier fühlt sie sich als "Marktführer", obwohl sie das nach Kundenzahlen gar nicht mehr ist. Wenn sich aber Telefónica und Telekom beide als Platzhirsch aufführen, dann kriegen wir nur einen Wettbewerb um die unattraktivsten Tarife und Vodafone wird das neue E-plus.


    Und genau die haben ja beim Parallelprodukt CallYa die Messlatte mit dem Inklusivroaming gesetzt. Die Telekom will wohl ihre Kunden in mehreren Etappen vorsichtig auf die Abschaffung des Roamings vorbereiten oder überlegt sie gar die Regeln im nächsten Jahr zu unterlaufen wie ggw. Telefónica?

    Eure unterschiedlichen Erfahrungen in Kroatien, Österreich und Italien liegen an den lokalen Netzen bzw. Partnernetzen von Vodafone:
    ITA: wie schon geschrieben. Dort sind sie laut allen Netztests die Nr.1
    Österreich: Partner ist dort A1. Das ist auch das beste Netz auf hohen Niveau
    Kroatien: Partner ist Vip. Nicht so gut wie Hrvatski Telekom, auch wenig 4G.


    Wie einige schon beobachtet haben. Vodafone hat eine Präferenz voreingestellt. Dennoch gelingt es vielen Nutzer durch mehrere Einbuchungsversuche (in der manuellen Netzwahl) auch in andere Netze zu kommen.


    Z.B. wenn das Telekomnetz in CZ geht (wie berichtet), sollte auch Hrvatkski Tel. (Telekom) in Kroatien gehen. Interessant wäre mal zu checken, wie es sich mit der Präferenz von Vodafone ohne Abdeckung verhält. Wechselt dann das Handy in das ggf. stärkere Konkurrenznetz. Glaube kaum. Das muss man erzwingen. Früher bei freier Roamingpartnerwahl hüpfte man ja ständig von Partner zu Partner. Jetzt ist das viel monogamer geworden. Selbst wenn man keine Abdeckung hat, wechselt der Partner nicht einfach.

    Na dieses Passwort-Durcheinander kapiert nicht mal ein Deutscher. Wie soll man das einem Ausländer erklären? Ich kann mich nämlich dunkel erinnern, dass so ein Passwort im Starter Pack dabei lag. Die User mit Freikarten kriegen es in ihrer Bestätigungsmail.


    Finde auch Mein Vodafone sehr unübersichtlich und eigentlich nur für ihre Triple-Play Kunden.


    Werde jetzt den Ausländern sagen, sie können die SIM über USSD Codes und den Tarif Manage den man auch Englisch umschalten kann, voll managen.


    Denn auch die Apps MeinVodafone oder MeinCallYa sind problematisch. Vodafone bietet sie nur geo-restricted in den Stores an, was ich nie verstehe. Sollen doch froh sein, wenn alle ihren Werbekram runterladen, aber selbst Ortel als Ethno-Anbieter geo-restricted. Wer den Vodafone-Einbürgerungstest nicht besteht, kriegt halt keinen Account und schon gar keine deutscben Apps. :-)

    kurze Frage, weil unsere Ausländer auf dem prepaid data WIKI natürlich mit den verschiedenen Kennwörtern von Vodafone durcheinander kommen und ich mich auch nicht mehr ganz erinnern kann:


    Ist das "Kundenkennwort", dass man hier bei der Registrierung unten setzt das gleiche "Kundenkennwort", dass man dann benötigt, eine SIM-Karte bzw. Rufnummer unter "Mobilfunkvertrag verbinden" einem bestehenden "Mein Vodafone" Profil zuzuordnen? Oder ist das wieder ein anderes Kennwort?

    ich glaube, da stimmen wir alle hier dir zu. Fragt sich, ob man deshalb überhaupt diesen Weg gehen sollte und wie weit und wie viel das kosten soll.


    Unsere lieben österreichischen Nachbarn haben schon abgewunken:
    http://derstandard.at/20000378…Sim-Karten-in-Oesterreich


    In Deutschland ist es jetzt Regierungspolitik, was auch gleich zu Lycamobile-Bashing führt: http://www.focus.de/finanzen/n…ycamobile_id_5575812.html
    Man kann ja Lycamobile viel vorwerfen (was der Artikel auch schön durcheinander wirft), aber dass sie bei Migranten eine bevorzugte Marke sind, ist wohl klar. Aber wollen sie jetzt die Ethno-Discounter abschaffen, und was soll das bringen? Außerdem ist der Artikel völlig daneben....


    Wie zu hören ist, macht der Branchenverband der Telkos mächtig Druck hinter den Kulissen, wie das Gesetz nun konkret auszugestalten ist. Es geht um Millionen Kosten, sogar von Video-Ident ist die Rede. Dies würde allerdings die Kosten sehr in die Höhe schrauben. Entweder es gibt ein billiges leicht zu umgehendes System wie Ausweise und Pässe aufschreiben (was die Industrie bevorzugt) oder ein sichereres, das aber dann ziemlich kostet (was die Regierung will). Irgendwas halbherziges wird schon rauskommen und das bringt dann gar nichts...


    Schlüsselfrage bei der Ausgestaltung bleibt beispielsweise, ob die Regierung die Registrierungspflicht beim Kauf vor Ort als generelle Regel durchkriegt, oder noch zusätzlich ein sekundäres System ähnlich der heutigen Online-Registrierung möglich sein wird, was dann allerdings sicherer sein muss. Daher die Diskussion um Video-Ident.

    Gehe einfach nach der Anleitung vor. Versteht man auch als Deutscher, auch wenn sie nur auf Niederländisch ist.
    Ich musste allerdings ein paar Kreditkarten probieren. Eine Debit-Card der Bank24 ging nicht, aber die Kreditkarte der Advanzia ("gebuhrenfrei") wurde akzeptiert. Beides sind Mastercards. Darum kann es sein, dass man ausprobieren muss und im Notfall über beltegoed.nl oder opwaarderen.nl und PayPal gehen.
    Ist jedenfalls einfacher, als englische SIM-Karten aufzuladen.