Grundsätzlich hast du mit der Schweiz ja recht. Aber wir sind halt alle in Europa, ob es uns passt oder nicht und Funkwellen machen vor Grenzen keinen Halt. Da hilft nicht mal Zäune bauen.
So passiert es halt immer wieder, dass Nutzer in Grenznähe in das ausländische Netz rutschen und unbewusst Horrorrechnungen produzieren. Man denkt ja nicht unbedingt in Konstanz daran, dass das Handy sich bei Swisscom einloggen könnte.
Nur eine manuelle Netzauswahl könnte das stoppen und die haben die wenigsten vorinstalliert (außer jenen Nutzern, die in Grenznähe leben und denen genau das schon passiert ist).
Würdest Du auf die Idee kommen, dass sich Dein Handy mitten in Spanien (Andorra Telecom in Andorra), Frankreich (Monaco Telecom in Monaco) oder Italien (prima in San Marino) plötzlich in ein teures Nicht-Eu-Netz einloggt?
Darum sind diese Tariffallen ärgerlich!
Der Vodafone Roaming-Tarif wäre der Hammer, wenn er so kommt. Wenn also grundsätzlich das Inlandsvolumen auch in der EU verbraucht werden könnte, gilt das auch für die Zusatzpakete.
Damit hätten wir 3 völlig verschiedene Strategien von den Netzbetreibern in Deutschland:
- Telekom: grundsätzlich 5ct per Min oder MB - günstig, aber für größere Volumen teuer
- Telefónica: weiter 23ct pro MB und 14ct/min - teuer und rechtlich problematisch
- Vodafone: Inlandspakete gelten auch im Ausland - die beste Lösung.
Um das mal zu illustrieren: 500 MB kosten im EU-Roaming dann bei der Telekom 25 €, bei O2 115 € und bei Vodafone 9,99 € im prepaid. Was für ein Unterschied!!!
Mal sehen was die MVNOs machen. Bisher sind sie ja beim Roaming immer den Netzbetreibern gefolgt. Aber diese fahren ja sehr unterschiedliche Kurse.