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Original geschrieben von surfmobile Im Idealfall macht man das mit einem Art Überraschungseffekt. Also Netzausbau betreiben und dann aus heiterem Himmel einen Tarifhammer raushauen, von dem sich die Konkurrenz nur schwer erholen wird. So wie damals E-Plus/BASE mit der EU-Reiseflat. Die kam auch aus dem Nichts und hat bei Telekom-Business-Kunden massiven Unmut ausgelöst. Trotzdem brauchte die Telekom 3 Monate, um darauf zu reagieren.
Free konnte sein Mobilfunknetz nur dank seines Festnetzes finanzieren. O2 hat kein eigenes Festnetz und kann daher in Gegensatz zu Telekom&Vodafone nix querfinanzieren. Die Telekom hat dank des VDSL-Ausbaus in (fast) jeder Straße eigene Glasfaser liegen und kann daher alle Stationen mit Glas anbinden um Traffic von großvolumigen Tarifen abzuführen.
Free bietet den Unlimited Tarif nur in Verbindung mit Festnetz an um sicherzustellen das Niemand den mobilen Anschluss als Festnetzersatz nutzt. Wenn man daheim schnelles Breitband hat wird man idr. weniger das Mobilfunknetz belasten.
Free hatte q3 2016 einen durchschnittlichen 4G Traffic von 4,4GB/Monat und erreicht im Festnetzbereich einen ARPU von 33,50€ (bei Freebox Revolution ist es >38€).
Damit O2 einen derartigen Tarifhammer raushauen kann muss man massiv ins Backbone investieren und zumindest innerorts alle Stationen mit maximalen Frequenzumfang ausbauen und per Glasfaser anbinden.
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Wenn der Tread schon völlig OffTopic ist:
Kann es sein das TEF jetzt anfängt die Altlasten (u.a. Easy Money wäre ein Kandidat für die Abschussliste) auszumisten?
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Original geschrieben von surfmobile
Der andere Pol sind die völlig unrealistischen Preisvorstellungen der Deutschen Telekom und daran geknüpft auch die von Vodafone, die im EU-Vergleich mit ähnlich entwickelten Industriestaaten nicht zu erklären sind. Das führt dazu, dass man bei einem Wechsel von O2 zu VF oder T entweder massive Leistungseinschränkungen des Tarifs hinnehmen müsste (von 120 GB auf 2 oder 3 GB) oder aber den 8-fachen Preis bezahlen müsste (25 € vs. 200 €)
Aufgrund der mitunter erheblichen Defizite von o2 können sich Vodafone&Telekom eine derartige Preispolitik erlauben. Vodafone & Telekom sind mit der aktuellen Ertragslage zufrieden und zetteln daher untereinander keinen Preiskrieg an.
Somit beschränkt sich der Wettbewerb auf einen Preiskampf zwischen Drillich, o2 und anderen Nutzern des Telefonica Netzes.
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Wird Telefonica/o2 wenn das Netz nach den Umbau auch in der Fläche nutzbar ist mit einen neuen Markennamen starten? Die Marke o2 ist ja mittlerweile stark geschädigt.
Bei der Suche von Google News wird direkt o2 Störung vorgeschlagen wenn man o2 eingibt.
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Original geschrieben von Franky57 Der Fall liegt anders: man kann niemandem zumuten, jeden Monat eine neue SIM von irgend einem Anbieter zu kaufen, weil der Anbieter permanent Optionen ändert, ausschließt etc.pp.
Warum sollte es Verboten sein das ein Anbieter so handelt?
Wirtschaftlich ist es natürlich unsinn da man erst Geld verdient wenn der Kunde regelmäßig Guthaben auf die Karte schiebt und es auch verbraucht. Ein unzuverlässiger Anbieter der seine Optionen ständig ändert wird seinen Ruf in Kürze verlieren und dabei auch sein Geschäft mit Laufzeitverträgen schädigen.
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Original geschrieben von Anja Terchova Aber das Dilemma ist das die alten GSMonly Stationen wenn sie dann nach einigen Monaten wieder on air gehen zwar neue Hardware haben aber wieder nur GSMonly machen - aus Kundensicht also keine Besserung
Solange die Anbindung zu lahm ist lohnt das Anknipsen von LTE nicht. Was leisten die neu verbauten Antennen? Wenn man Single RAN verbaut kann man LTE anknipsen wenn die Anbindung steht.Wenn die Station über Richtfunk angebunden wird steht erst genug Bandbreite bereit wenn die übergeordnete Station fertig ist und per Glas angebunden ist.
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Original geschrieben von BlauerEnzian2 Was allerdings auffällt ist die Hohe Zahl an Sendemasten.Das wäre sicher in Deutschland so nicht möglich.
Dabei sinkt die Strahlenbelastung bei höherer Verdichtung des Netzes und der Akku hält länger durch.
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Original geschrieben von mario.meininger Hätte man rechtzeitig die Fusion Eplus-TEF verhindert, da könnte dank echtem Wettbewerb sich eine Chance auftun und dann wären vielleich ähnlich gute Angebote auch auf dem Prepaid Markt gekommen wie in Frankreich oder Polen. Bei dieser Marktkonstelation darf TEF mit uns alles machen, was sie will.
Der Wettbewerb scheitert nicht an der Fusion, sondern an den Umstand das es nur zwei Netzbetreiber mit brauchbaren Netz gibt und einen mit Baustellen Netz gibt. Früher als nur Telefonie wichtig war waren die Unterschiede nicht so dramatisch.
Wenn die Netzbetreiber in der Qualität halbwegs vergleichbar wären müssten sie mit den Preis konkurrieren.
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TEF versucht aufgrund des miesen Netzes mit den Ramsch-Tarifen zumindest genug Kunden zu halten damit etwas Geld in Kasse kommt. Wenn man dann 2018 (optimistisch) beim Connect-Netztest zumindest in die Nähe von Vodafone kommt will man wieder mit höheren Preisen Geld verdienen. Es ist aber zu befürchten das bis dahin der Ruf vollständig dahin ist.
TEF versucht das Tal der Tränen möglichst schnell zu durchschreiten und nimmt dabei im Kauf das die Beeinträchtigungen heftiger sind als bei einen gemächlichen+teuren Umbau.
Wenn der Umbau abgeschlossen ist hat TEF das Modernste Netz und kann (wenn man genug Frequenzen halten kann) auf Augenhöhe mit der Telekom konkurrieren.
Am Freitag 5. Mai gibt es neue Geschäftszahlen.
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Original geschrieben von mario.meininger
50 GB mit 7,2 Mbit/s im schnellen Eplus 1800 Mhz-LTE Netz und 50 GB mit 1 MBit/s im o2 Schrott-UMTS-Netz mit niedrigen Priorität sind zwei paar Schuhe.
Eigentlich war Internet+ auf UMTS beschränkt. Nur dank der Mitte 2016 endgültig ausgelaufenen "Highspeed für Jeden" Aktion wurde der Zugang zu LTE erlaubt.
Daher sehe ich gute Chancen das TEF die Pakete auf UMTS mit 1Mbit beschränken darf wenn der nahezu ausgeschlossene Fall auftritt das TEF gezwungen wird weiterhin das Paket anzubieten.
Der Kampf für den Erhalt der Option erinnert mich an den aussichtslosen Kampf gegen Sky Pairing im Digitalfernsehen Forum. Dort haben inzwischen gesperrte unwissende überzeugt die Zahlungen zu verweigern. Da ist die Aufforderung einen Anwalt Geld in den Rachen zu Werfen um für den Erhalt der Option zu kämpfen noch harmlos und vergleichsweise günstig.
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Ist die SIM denn noch nützlich wenn sie Vertragsgemäß auf 1Mbit limitiert und geographisch auf Dresden, Erfurt & Kassel limitiert wird?