Beiträge von 42407

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    Original geschrieben von thomasschaefer
    Die Firewall in Richtung Mobilfunk-User-Equipment ist zwar nicht sonderlich schön, stört im Moment aber nur wenig. Wer betreibt schon Server auf dem Smartphone?


    Man muss auch mal dazu sagen, dass das für sich schon sinnvoll ist. Es ist überhaupt nicht witzig, wie viele Androiden dort draußen in der Wildnis sind, in denen schwerwiegende Sicherheitslücken klaffen und es seitens der Hersteller keine Updates mehr gibt. So etwas will man nicht ohne Firewall im Netz hängen haben. Und auch iOS-Geräte sind ja nicht vor Sicherheitslücken sicher, auch wenn dort die Update-Problematik deutlich weniger stark ausgeprägt ist.


    Es bleibt trotzdem der Vorteil, dass jedem Endgerät wieder eine richtige IP-Adresse zugeordnet wird und der ganze NAT-Krampf aufhört.


    Und wer weiß, Vodafone wird sicherlich in einigen Jahren für 10 Euro im Monat die Peer-to-Peer-Option anbieten, bei der die eingehende Firewall deaktiviert ist. So etwas ähnliches gibt es jetzt ja schon für v4.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Und es ist ja nicht so das ein Ausbau mit UMTS oder LTE unbezahlbar waere - viele andere Laender haben es ja auch geschafft - sogar Laender die ein wesentlich niedrigeres Pro Kopf BIP haben als ein Industrieland wie Deutschland


    In genau diesen Ländern wurden die Netzbetreiber aber nicht vom Staat mit horrend teuren Mobilfunklizenzen nackig gemacht.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Wenn es der APN kann macht es keinen Unterschied ob EDGE, HSPA oder LTE.


    Genau, bei der Telekom hat man mit dem normalen APN unabhängig der Technologie IPv6. Bei Androiden muss man unter Umständen noch einstellen, dass der APN für IPv4 _und_ IPv6 genutzt werden soll.


    Leider ist die Telekom damit in Deutschland allein auf weiter Flur.

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    Original geschrieben von habehandy
    Die Statistik ist ungeeignet da diese die Nutzung aller Kunden vergleicht und nicht je Nutzer. Somit wird die Statistik durch Kundenwachstum verfälscht.


    Ach ja, stimmt, dass immer mehr Leute übers Handynetz telefonieren (und damit die Gesamtnutzung aller Kunden steigt), ist natürlich der Beweis, dass Sprachtelefonie im Handynetz immer unwichtiger wird ...

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    Original geschrieben von w.erik
    Vodafone fängt ja gerade erst an städtische LTE-Netze auf 1800 MHz zu bauen, ging ja nicht eher


    Aber sooo lahm sind die! Strategisch völlig klar, die Kleinstädte erst mal ausgelassen zu haben -- meist ordentliches 3G verfügbar und das wertvolle 800-MHz-Spektrum nicht verschwenden.


    Als dann der Startschuss für 1800 MHz fiel, war dann in Hamburg so einiges auf einen Schlag online mit STOBs aus Februar und August.


    In so einigen Kleinstädten ist immer noch nichts passiert. Vf hatte immerhin ein halbes Jahr Zeit, dort mal ein bisschen LTE1800 anzuknipsen.

    Zwei Nexus 5, exakt baugleiches Gerät, gleiche Firmware drauf. Bei Vodafone "4G", bei Telekom "LTE". Dann mit dem Telekom-Gerät zu Vodafone gewechselt, auch "4G".


    Nur einmal stand bei dem Gerät mit Vodafone-SIM "LTE" für ein paar Stunden. Dann kam wohl das nächste SIM-Update und dann wars wieder "4G".

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Momentan ist LTE und VoLTE noch voellig unausgereift um die Nachfolge von UMTS anzutreten.


    Wie kommst du auf die waghalsige These, dass (Vo)LTE unausgereift ist?

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    Original geschrieben von chefkoch01
      42407:
    Hat man dann 9,7 MHz für die "normale" Nutzung und nur für NB-IoT dann exklusiv die 0,3 MHz reserviert oder läuft das parallel mit in den 10 MHz?


    Wenn man NB-IoT in-band in LTE laufen lässt, braucht es nur einen PRB (von 50 vorhandenen bei 10 MHz Kanalbreite), den dann allerdings permanent, ob nun Geräte da sind oder nicht. Geht man von 75 MBit/s Kapazität bei 10 MHz aus, bleiben also 73,5 MBit/s übrig, da NB-IoT das restliche LTE gar nicht stört.


    Siehe hierzu auch Fig. 1 in https://arxiv.org/pdf/1606.04171.pdf

    Ich stimme chefkoch01 uneingeschränkt zu. Ich sehe auch nicht, dass perspektivisch LTE schnell abgelöst und durch 5G ersetzt wird. Zumindest steht LT für Long Term und grundlegende Telefonie- und Datenbedürftnisse wird LTE auf auf lange Sicht befriedigen können.


    chefkoch01: Lediglich zu NB-IoT hätte ich die Frage, wie du dort auf 900 MHz kommst. Wird das nicht von Vodafone gerade schon auf LTE800 ausgerollt?

    Ich hätte hier mal einen Telekom-Funkturm mit folgender STOB:
    http://emf3.bundesnetzagentur.…andort.vtl.aspx?fid=27360


    Von hier aus sendet Vodafone mit GSM und UMTS sowie Telekom mit GSM, UMTS und LTE800.


    Ich hätte das nun so zugeordnet, dass Vodafone die niedrigsten Antennen auf 30,9 Metern als Dualband-Antennen benutzt und die Telekom für jede Technologie einzeln Antennen hat. Was mich dann aber etwas wundert:


    Warum hat Vodafone separate Downtilt-Einstellungen für UMTS und GSM? Ist das für GSM nicht ungebräuchlich bei Vodafone?


    Und über die unglaublich schmalen Antennen auf 31,0 Metern soll dann Telekom-LTE laufen? Da ist aber doch nichts mit Diversity o. Ä.?