[USER="983"]Anja Terchova[/USER] der Preiskampf war nicht die Ursache für den schleppenden Ausbau. Schau dir die Umsatzrenditen an, dann wirst du erkennen, dass es beim Ausbau nicht um Können sondern ausschließlich um Wollen geht.
Mobilfunk ist auch heute noch ein Geschäft mit mehr als lukrativen Margen. Andere Branchen operieren da mit Bruchteilen der Gewinnaussichten und bauen auch teure Strukturen auf. Siehe beispielsweise Amazon als Händler, der Milliarden investiert und weit weg von den Aldi-Margen ist. Nur denkt eben Aldi wie die Netzbetreiber und hat sich auf das Melken der Kuh verlegt. Ist bequemer, könnte in Zeiten niedriger Zinsen aber ein gefährliches Modell werden/sein.
Deine Argumentation ist basierend auf den Zahlen ebenso Fakenews bzw. Legende, wie der angebliche Fakt, dass die Lizenzerlöse dafür sorgten, dass kein Geld für den Netzausbau da war. Anderswo, z.B. in Österreich wurde auf den Nutzer bezogen ähnlich viel bzw. sogar mehr gezahlt. Trotzdem sind die Netze trotz komplizierterer Morphologie deutlich besser als bei uns.
Schau dir die Preise in Südeuropa, Südamerika oder gar Afrika an. Da zahlt man als Nutzer Bruchteile unserer Abogebühren. Trotzdem gehe ich mal davon aus, dass Huawei und ZTE den Afrikanern keine Rabatte basierend auf der Hautfarbe geben. Und trotzdem ist Mobilfunk auch in Afrika noch immer hoch lukrativ.
Gräbst du in den Zahlen, wirst du erkennen, dass deine Gebühren, auch höhere Gebühren nur dann zu einem besseren Netz führen, wenn der Betreiber es will. Offenbar will o2 es so, wie es das System seit Jahren betreibt und Drillisch als Untermieter ebenso. Warum auch nicht, Ballungsraumfunk lässt sich deutlich preiswerter betreiben und man erntet sozusagen die tief hängenden Früchte.