Beiträge von userVF2k1

    Die Standorte sind ja nicht das Problem, denn Mobilfunkstandorte gibts in Deutschland genug, vorallem o2 hat neben der Telekom viele ziehmlich gute Standorte.


    Das Problem ist ja nur das diese Standorte noch immer im GSMonly Zeitalter stecken geblieben sind. Wenn beinahe jeder Mobilfunkstandort mindestens UMTS oder LTE laufen haette, dann waeren die Netze schon ganz gut.


    GSM-only Standorte sind durch schlechte Anbindung und fehlende Antennen entstanden. Beides bedingt sich aus fehlender Wirtschaftlichkeit. Alle TK-Konzerne sind AGs.
    Worauf die wohl schauen?



    Das Hauptproblem ist das in Deutschland kein einziger UMTSonly Anbieter ueberlebt hat und LTEonly Lizenzen erst garnicht vergeben wurden.


    Der Supergau für den Wettbewerb war die Übernahme von E-Plus 2013. Dann kam Drillisch. Die können zwar relativ günstig ein paar GB anbieten, aber eben keine Pakete von 50 GB, 100 GB oder gar unlimited... Warum wohl nicht? Ach ja genau, weil sie nicht der Netzbetreiber sind und jedes GB teuer bei TEF einkaufen müssen.


    Wenn man von dir gewünschte LTE-only Lizenzen 2010 vergeben hätte, wie hätte man dann Voice/SMS realisiert? So ganz ohne VoLTE? Richtig, gar nicht! Damit funktionierte Deine Idee nicht.



    Je mehr Wettbewerb es bei einer Technologie gab, desto mehr gab es eine Preis- und Rabattschlacht um die Grossstadtbewohner mit der Konsequenz das die Kleinstaedte und Laendlichen Gegenden komplett abgehaengt wurden.


    In Deutschland kann es gar keinen ernsthaften Wettbewerb geben! Nur ein Netzbetreiber sitzt auf 500.000 Km Glasfaser. Die beiden Anderen kommen da nicht im Ansatz an. Wettbewerb gäbe es nur, wenn sich die Netzbetreiber wenigstens die Anbindung teilen würden, denn dann kann wirklich von Chancengleichheit gesprochen werden und vorher nicht! Richtfunk kann mit Glasfaser nicht ernsthaft konkurrieren.


    Wenn eine 5G-Station nur 3 Sektoren hat und pro Sektor 10 Gbit/s Down- und 3,33 Gbit/s im Upload (Verhältnis wie bei LTE gewählt [1/3]), dann bräuchte man zur Anbindung etwa 49 Gbit/s. 2G und 4G noch nicht mitgerechnet! Wie soll Richtfunk das abführen?


    Das Problem auf dem Land kommt in dem Sinne auch daher, dass nur maximal 2 Netzbetreiber ernsthaft LTE auf dem Land ausgerollt haben und glaubst Du wirklich, dass die sich gegenseitig ans Bein pinkeln? :D Die Telekom wird dank LTE 800 + LTE 900 flächendeckend auf Land ohne Probleme die Ausbauflagen erfüllen können und das ohne, dass nach 2020 auch nur an einem Mast gebaut würde. In den Ballungsgebieten hat man diese Auflagen seit Jahren erfüllt.

    Es gibt aber eben auch etliche Stellen wo die Telekom oder Vodafone nicht brauchbar funktionieren.


    Gegen ein Nationalroaming für 2G (nur Voice & SMS, keine Daten) wäre ja nichts einzuwenden. Bei 3G, 4G und 5G bin ich dagegen. Voice ist egal! Die Daten zählen! Da muss es Wettbewerb geben.

    Zusaetzliche Berechnung feaende ich unfair den Kunden gegenueber, denn es liegt ja nicht im Einflussbereich des Kunden wo er Versorgung durch das eigene Netz hat und wo nicht. Ausserdem wuerde dadurch der Flatrate-Gedanke zerstoert.


    Meinetwegen koennte man die FUP-Regelung wie sie fuer das EU-Roaming gibt auch auf das National-Roaming anwenden.


    Dann kann man aber diesen Roamingmist nachlassen. Was habe ich da als Telekom/Vodafone-Kunde von? Richtig: Nichts!
    Wer das haben will soll dafür zahlen!

    Was verstehst du in etwa unter einem angemessenen Preis?


    Pfennigfuchserei finde ich auch nicht gut - aber so 20€ monatlich fuer einen SIMonly Tarif bzw. 35€ fuer einen Tarif mit Smartphone waeren schon meine Schmerzgrenze.


    Hab aber auch eine uebertriebenen Erwartungen, mindestens 500 Allnet-Einheiten und 2.500MB mit mindestens 2,5 MBit/s Down- und mindestens 0,25 MBit/s Upstream bei max. 80ms Latenz genuegen mir.


    Unter einem angemessenen Preis würde ich pro verbrauchtem GB im Inlandsroaming ("National"/"Local") 2,50-5€ verstehen.


    Vodafone hat mehr Mobilfunkkunden als Telefonica.


    /Edit: Mit tausenden Masten weniger schafft Vodafone mehr Kunden....:D

    Warum funktioniert es dann in anderen Ländern, vor allem in Skandinavien?


    Nun ja, in anderen Ländern gibt es vier echte Netzbetreiber (--> daraus resultiert Wettbewerb und das was wir Deutschland haben, ist alles außer Wettbewerb! Wenn ich ein im internationalen Vergleich halbwegs gutes-, ein mittleres- und ein Schrottnetz habe, dann ist das kein "Wettbewerb". Das ist Theater. Aufgeführt wird das von den drei großen Netzbetreibern, welche so wunderschön von den immens hohen Gewinnen ablenken, welche sie Jahr für Jahr trotz oder gerade wegen der "hohen" Frequenzkosten, welche dafür sorgen, dass sich bis vor kurzem kaum jemand gefragt hat, wieso der Preis pro GB auf so hohem Niveau verharrt (10 € pro GB)), dazu verkaufen Mobilfunknetzbetreiber in anderen Ländern nicht noch "rein zufällig" DSL/Kabel und ganz wichtig: In einigen Ländern bauen alle Netzbetreiber zusammen aus. Oder als Beispiel: Der eine baut den Norden einer Stadt aus und der andere den Süden. Frequenzen von beiden auf die Site und fertig.


    Zitat von Beebo99


    Netzbetreiber kooperieren in Deutschland bereits, die teilen sich z.B. Mobilfunktürme. Im Dialog mit den Netzbetreibern könnte man so etwas sicher deutlich ausbauen.


    Allerdings wird ein echtes "Teilen" von Antennen/Anbindung bisher auch nur in U/S-Bahnen, Stadien, Messen und ähnlichem praktiziert. Bei den Türmen stellt es sich ja so dar, dass die eh oftmals Fremdfirmen gehören (z. B. American Tower). Da kann man jetzt nicht unbedingt von "teilen" sprechen.

    Zitat von Beebo99


    Der Politik dürfte es wohl mehr darum gehen, ihre Macht auf die Wirtschaft per Gesetz deutlich auszuweiten.


    Nun ja, wenn ein Marktversagen wie hier in Deutschland vorliegt, dann muss der Gesetzgeber durch Regulierung eingreifen.
    Übrigens: Es wäre etwas ganz neues, wenn "die Politik" neuerdings Macht gegenüber der Wirtschaft hätte. Derzeit ist es ja eher andersherum (siehe "Dieselthematik").


    ...Und dann kamen die supermegaschlechte E-Netze mit ihren innovativen Produkten wie Festnetznummer, Homezone, 0€ Grundgebühr-Verträgen, Allnet Flat usw. und endlich ging ein Wettbewerb los, der auch Einfluss auf die Preise nahm. Ansonsten würde man bei Telekom und Vodafone wahrscheinlich heute noch 69ct. pro Minute bezahlen. :D


    Warum stellst Du dann die Frage warum wir in Deutschland kein staatliches Netz haben? (Die Dir passende Antwort hast Du Dir doch gerade gegegeben.) Soll das eine rhetorische Frage gewesen sein?

    Also den ganzen Tag nur Speedtests machen oder was?


    Nö. War nur ein Vergleich. Streaming (2k), Updates, usw. zieht erheblich Daten.


    Na dann kläre mich mal auf, ich würde es gerne verstehen wollen. Wir verbrauchen selbst Zuhause (3 Personen) keine 200 GB im Monat.


    Bei gerade mal 200 GB pro Monat wären das ja nur etwa 67 GB pro Person. Das klingt bei Dir echt nach einem Seniorenhaushalt...:D


    Was macht man mit einem Gerät, wenn man so viel Volumen braucht?


    Ich weiß, das kennst Du nicht, aber man nutzt regelrecht das, wofür man Geld bezahlt...:D (Gut, dass ich nicht nur ein Gerät habe...;))


    Gegen angemessene Preise ist das ja kein Problem. Nur scheinen viele Nutzer/Politiker zu glauben, dass es das umsonst gibt.

    Zu zweit kriegen wir locker 500 GB im Monat durch per VDSL. Das ist alles, was wir [USER="218746"]Spacko007[/USER] dazu sagen sollten, der trollt ja nur.


    Schon am PC bekomme ich etwa 150 GB pro Monat durchs Netz und da bin ich kaum dran :D. 300 MB ist bei einem ordentlichen Speedtest die Größe der Uploaddatei... :top: