Beiträge von KnightOfCydonia

    Vermutlich wenn die Heimat-IMSI die erste Ablehnung eines V-MNO erhält. Dazu noch den Roaming-Partner (orange.fr) in die PPLMN-Liste eintragen, damit beim Grenzübertritt nach Frankreich dieser präferiert ausgewählt wird. Das würde auch die Wartezeit beim Verlassen des Heimatlandes erklären.

    Der Rückweg dürfte analog laufen, also wenn die Partner-IMSI die erste Ablehnung eines deutschen MNO erhält. Dazu haben die 1&1-Kunden bei Orange ein separates HLR-Profil, in dem die deutschen Netze gesperrt sind.

    Ich wollte das auch schon immer verifizieren, aber wenn ich nach Dänemark unterwegs bin, habe ich meist etwas anderes zu tun, als mich noch "stundenlang" an der Grenze aufzuhalten, wobei der Netzbetreiber meiner dänischen SIM-Karte ein vergleichbares Konstrukt über plus.pl (260-01) nutzt, ich also bei beiden Grenzübertritten jeweils sogar beide IMSI-Wechsel-Richtungen hätte.

    Schade, dass du nicht mehr im Ausland bist. Man hätte natürlich einmal im Android Radio Menu (aka "PhoneInfo", erreichbar über *#*#4636#*#* oder über bestimmte Apps) schauen können, ob die IMSI von 26223 zu 20801 gewechselt ist. Wenn nicht, hat wohl die SIM einen weg, wenn doch, dann sieht es nach nicht sauber aktiviertem International Roaming aus.

    Verstehe ich nicht. Wenn sie doch eine zweite eNB für einen Standort (bei gleicher Technik) setzen können und die gleiche Vergabe anwenden, dann kann der Algorithmus doch beibehalten werden?

    Sorry, ich war - bedingt durch mein privates Projekt, eine für mich vernünftigere Variante der CellMapper-Webseite zu entwickeln - davon ausgegangen, dass man auch in CellMapper für einen Standort genau einen Marker pro Technik und nicht mehrere haben möchte, was ja aber teilweise bei Telekom B8 auch nicht der Fall ist... und ich kenne genügend weitere Ausnahmen in Frankreich und Dänemark.

    1&1 hat schon mit dem inzwischen sehr konsequent von ihnen verfolgten Konzept der Multi-Location-eNB überrascht (Motivation war vermutlich, Lizenzkosten zu sparen, weil die gern "pro eNB" abgerechnet werden und sie ja bislang nur einen Carrier haben). Warum sollten sie das nicht erweitern zu "Multi-Location-Carrier-based-eNB"? ;) Vielleicht ist es bei 1&1's FarEdge-RZ-Konzept sogar sinnvoller... zumindest ist es (also Multi-Location-eNB-Konzept) sinnvoller als für die konventionelle Netzarchitektur der anderen Netzbetreiber.

    Nein, auch bei der Telekom wurde früher häufiger, heute seltener B8 an einem Standort in einer separaten eNBID geführt. Nur dein Argument "n78 hat ja auch eine separate eNBID" greift nicht, weil n78 eine andere Technologie (5G-NR statt LTE) ist und daher per definitionem nie derselben eNBID zugeordnet werden könnte. Das 5G-NR-Pendant zur eNB ist die gNB. Die könnte zwar an einem Standort dieselbe ID wie die eNB haben, es wäre aber eben immer noch keine eNB.


    Wie sinnvoll es ist, eine eNBID für B7 über 4-6 Standorte (oder wie viele auch immer aktuell das Maximum darstellen) zu spreizen und dann eine weitere eNBID für B1 über dieselben Standorte zu spreizen, kann ich nicht beurteilen. Rein theoretisch müssten die Standort-Gruppe für B7 nicht einmal identisch mit der für B1 sein.


    Egal wie man es dreht und wendet: Der CellMapper-Algorithmus für die Multi-Location-eNBIDs bei 1&1 muss angepasst werden, sobald 1&1 einen zusätzlichen 4G-Carrier aktiviert.

    Und was wenn Band 1 dazukommt?

    Wäre nach obiger Definition dann kein Standort mehr mit 3 "Sektoren" (eigentlich ja "Zellen"), also würde die CellMapper-Methode nicht mehr funktionieren. Ich bin ohnehin gespannt, wie 1&1 eine weitere Frequenz nummeriert. Sinnvoll wäre beim eingeschlagenen Weg ein Offset auf Basis von Zweier-Potenzen. Vielmehr als 4 Frequenzen wird 1&1 für LTE sicherlich nie einsetzen, also könnte man 256/4=64 nehmen. Oder es gibt ein Limit für Standorte pro eNBID (z.B. 10), dann könnte man mit einem Offset von 3*10=30 arbeiten. Oder es wird komplett neu durchnummeriert.