Genau das ist das Problem. Gute Firmen sind permanent "überbewertet".
Wie gesagt, ich halte überhaupt nichts von dem kurzfristigen Spekulieren auf höhere oder niedrigere Kurse. Ich bin sogar überzeugt, dass man sich die Performance dadurch erst recht versaut (ich spreche nicht von Profis). Es ist nämlich extrem wichtig, dabei zu sein, wenn die Kurse im Steigen sind. Verpasst man diese Haussen hat man viel Gewinn eingebüßt.
Im Nachhinein ist die Performance von Apple sehr gut nachvollziehbar, aber wer hätte seit Steve Jobs Rückkehr 1997 den Weitblick und Mut gehabt, bei den Höchstständen und hohen KGVs einzusteigen? Man hätte gewartet und gewartet und sich ins Grab geärgert. Ich sehe seit 2001 nur den Zeitraum von 2007-2009, wo man seine hellseherischen Fähigkeiten erfolgreich hätte erproben können. Ansonsten wäre man ständig der Performance hinterhergelaufen.
Mit der Deutschen Post habe ich mich nicht beschäftigt, aber spontan würde ich sie für eine Langfristanlage für ungeeignet halten. Erstens glaube ich nicht, dass der Briefverkehr zunehmen wird und zweitens ist die Liberalisierung der Briefzustellung sicher auch nicht positiv zu werten. Der Kursverlauf scheint meine Skepsis zu bestätigen. Wer langfristig anlegt, sollte sinusförmige Charts meiden. Nur Profis können da mit gutem Timing Gewinne machen. Kleinanleger verbrennen sich die Finger oder haben null Performance.