Beiträge von Mephisto

Hallo Community,

seit geraumer Zeit hatte ich es offen gestanden aufgegeben, der Staatsschulden-/Bankenkrise noch weiter zu folgen. Der heutige Spiegel-Artikel zur nun wohl doch über kurz oder lang folgenden Einführung von Eurobonds hat mir dann aber doch die Hutschnur hochgehen lassen.

Wie soll man der Regierung und dem Parlament denn noch trauen können?

Angela M. zum Ausbruch der Griechenland-Krise: Nicht ein Euro wird fließen.
Status quo heute: hinter vorgehaltener Hand diskutiert Berlin schon über Griechenland Paket Nummer 3.

Angela M. zur Bankenrettung: Banken werden nicht direkt mit Steuerzahlermitteln gestützt.
Status quo heute: Freier Zugriff auf ESM-Mittel für marode Banken.

Angela M. zu Eurobonds: Nicht, so lange ich lebe.
Status quo heute: Gemeinsame Anleihen sind eine Option.

(Natürlich wie immer nur unter harten Kriterien und strenger Kontrolle...)

Apropos: Bindung der Griechenland-Hilfsmittel nur an die Einhaltung strikter Sparbedingungen.
Status quo heute: Nachverhandlung.

Ich frage mich in dieser Situation ernsthaft, wie ich meiner Regierung und meinen Volksvertretern überhaupt noch vertrauen soll; und damit frage ich mich ebenfalls ernsthaft, ob der deutsche Michel nicht irgendwann einmal doch genug hat, und die Faust nicht nur in der Tasche ballt. Was meint ihr?

Den größten Gefallen bei gleichzeitig bestem Effekt tust Du Deinen Zähnen, wenn Du statt der Billig-Selbstanpass-Schienen von Deinem Zahnarzt einmalig Bleichschienen maßanfertigen lässt und dann alle 9-12 Monate mal mit Bleachinggels wie z.B. Opalescence nachbleichst.

Die freiverkäuflichen Schienen bergen a) hohe Risiken im Fehlgebrauch und bleiben b) in Sachen Effektivität weit hinter der professionelleren Variante zurück

Zitat

Original geschrieben von autares

Ähnlich ist es mit einer Uhr. Die von dir genannten Marken verdienen (mal abgesehen von der Rolex Daytona) genau daran: der dumme Typ, der bereit ist, soviel Kohle hinzulegen.

Und so ist es bei ausnahmslos jedem Luxusartikel, inklusive der Dir genannten Marken.

Zitat

Das hat nichts mit den Herstellungskosten zu tun, sondern mit dem Preis-Leistunsgverhaltnis. Und jeder Uhrenprofi - ohne mich hier aufspielen zu wollen, auch wenn dir das nicht gefällt - wird mir da im Grossen und Ganzen zustimmen. Das Preis- Leistungsverhältnis stimmt bei deiner Traumuhr, bei einer Breitling und bei so einigen anderen Marken, die gerne gross im Schaufenster von Wempe ausgestellt sind, nicht. Aussnahmen sind eher unbekannte Marken oder aber vor allem PP (DIE Marke überhaupt), Lange, IWC (einige Uhren) und evtl noch Panerai.

Panerai? Die grauenhaftesten Gangwerte, die ich jemals am Arm getragen habe. Daneben bin ich gespannt, wo der große Kick im Preis/Leistungsverhältnis einer simplen Nautilus liegen soll;

Zitat

Original geschrieben von lexo321
Also da der Typ in der selben Stadt wie ich wohne, werde ich da morgen mittag mal aufschlagen und dem mal meine Sicht der Dinge erklären. Ich werde ihm das freundlich aber bestimmt beibringen. Mal gucken was dabei rauskommt. Einschüchtern lass ich mich eh nicht und am Wochenenende fahr ich zu meiner Mutter sollte es da nochmal Ärger geben. Weil er wird das Auto sicher nicht alleine abholen.

Wenn ich eins hasse sind das solche Säcke die meinen irgendwen über den Tisch ziehen zu müssen.

Du hast jetzt ein kleines und sich bereits schließendes Zeitfenster, das Mißverständnis in Sachen Preis geltend zu machen (unverzüglich und so);

solltest Du so verfahren wie oben beschrieben, ist der Wagen völlig legal - moralisch natürlich fragwürdig, aber nichtsdestotrotz legal - weg.

Du solltest zwischen gutfühl- und zielbringenden Handlungen differenzieren

Zitat

Original geschrieben von lexo321
Ne Mailverlauf war so.

Meine Mum hat ihm zuerst geschrieben warscheinlich Diktiert von ihm. Da war kein Wort vom Kaufpreis.

er hat dasnn 2 Mail hinterhergejagt mit dem Kaufpreis und den "Sicherheitshinweisen". Meine Mutter hat den Kaufpreis nicht bestätigt.

Offenbar liegt dann hier ein Mißverständnis hinsichtlich des Kaufpreises vor; wie im Angebot auf Autoscout24 dargelegt, ist Deine Mutter bereit, den Wagen für X€ zu veräußern.

Solltest Du diesen Weg einschlagen, fliegt Dir bzw. Deiner Mutter erst einmal mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine sehr aggressive Antwortmail entgegen, die die Elemente "Anwalt", "Betrug", "ich habe Zeugen", "ein mündlicher Vertrag ist bindend" enthält.

Diese solltest Du von einem Anwalt Deines Vertrauens beantworten lassen, um Ruhe zu haben.

EDIT: grundsätzlich könntest Du Dich argumentativ auf einem Irrtum aufstelen, und zwar dahingehend, dass Deine Mutter in der Aufregung einen falschen Preis verstanden hat und bei Erhalt der Konditionen per Mail aus allen Wolken gefallen ist; das ist übrigens eine uneducated guess, den Du unbedingt juristisch verifizieren lassen solltest;

Hat sie den Preis noch einmal explizit in der Mail genannt?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie am Telefon eine andere Summe verstanden hat,als der Käufer in spe; die Aufregung, schlechte Sprachqualität...

Oder hat der Käufer ihr noch einmal alle Konditionen zur Bestätigung geschickt haben und Deiner Mutter hat diese dann noch einmal in ihrer Mail anerkannt?

Re: Erfahrungen mit 123recht oder frag-einen-anwalt?

Zitat

Original geschrieben von Bongomann
Hallo zusammen,

ich habe eine (meines Erachtens) einfache Frage in bzgl. Erbrecht. Hat jemand Erfahrung mit Online-Rechtsberatungen gemacht oder ist es besser, direkt in eine Anwaltskanzlei zu gehen?

Online-Beratung scheint günstiger und bequemer zu sein, allerdings dürfte sich bei einem "echten" Gespräch der Sachverhalt (Rückfragen) besser klären lassen?!?

Les' dort ab und zu gerne mal in den Sachverhalten, die sind oft herrlich unterhaltsam;

meine ganz klare Empfehlung: geh' direkt zum Anwalt Deines Vertrauens.

Du bekommst von den dort registrierten Anwälten (aus deren Ausführungen ich häufig schließe, dass sie nicht unbedingt zur ersten Garde gehören) regelmäßig sehr oberflächliche Einschätzungen zu Deinem Sachverhalt, oftmals standardisiert und nur auf Deinen Fall angepasst, mit Links zu einschlägigen Paragraphen. Dann folgt der Hinweis, persönlich einen Anwalt für eine detaillierte Einschätzung zu konsultieren; viele versuchen, hier auch gleich ein Folgemandat zu akquirieren. Es gibt eine Handvoll Ausnahmen, die wirklich fundiert beraten und den Honorareinsatz rechtfertigen; mein starker Eindruck ist jedoch der, dass das Gros dort halt schnell ein paar Euro für eine Antwort mitnimmt, die zwar völlig korrekt ist, aber so weit oben schwimmt, dass sie Dir nicht wirklich weiterhilft.

Insofern bist Du meiner Meinung nach deutlich besser beraten, wenn Du gleich zu einem Anwalt vor Ort gehst.

PS: Befreundete Juristen schauen auch immer mal wieder dort vorbei und lachen sich teils scheckisch über die Antworten und die antwortenden Charaktere

Ein Highlight war wohl, dass eine besonders hoffnungslose Gestalt dort einen vollkommn falschen Rat bei einem simplen Kaufvertrag gegeben hatte und sich dann diverse "Kollegen" bemühten, den Fehler anzumerken ohne das Nest zu beschädigen

Zitat

Original geschrieben von Micha2500
Ich würde nichts dergleichen empfehlen. Die werten auch nur weitgehend die veröffentlichten Bilanzen aus und daraus ist genug zu ersehen.

= Die sind finanziell klamm und zur Überlebensfähigkeit auf weitere Geldspritzen von außen (durch den Gesellschafter) angewiesen (Forderungen, Cash, Vorräte entspricht den kurzfristigen Verbindlichkeiten)

= keine Substanz (Buchwerte Anlagevermögen)

= kleiner Laden (Höhe Forderungen, Vorräte und Cash)

= evtl. mit Zahlungsschwierigkeiten (Bilanz 2010 noch ausstehend und bei der Unternehmensgröße zahlt keiner 2.500 Ordnungsgeld aufgrund unternehmenspolitscher Entscheidungen; immer späte Erstellung der Abschlüsse (vermutlich Rückstellung für 2 Jahresabschlüsse) wohl wegen Zahlungsverhalten; niedriges Cash bei hohen kurzfristigen Verbindlichkeiten).

= es läuft nicht (andauernde Verluste)

= aber es läuft halt auch weiter, da immer wieder neues Geld kommt. Die Frage ist, ob aus Cash des Gesellschafters oder aus Finanzierungen???

= relativ schlechte Bilanzpolitik. Ein Verzicht auf das Gesellschafterdarlehen würde die Gesellschaft von einer Zinsbelastung befreien und das Eigenkapital optisch aufpeppen.Noch etwas frisches Geld in die Kapitalrücklage und das EK wäre positiv. Ein qualifizierter Rangrücktritt + Geld bewirkt im Rating gleiches.

Alles anzeigen

Das halte ich jetzt für sehr starke Punkte, ohne auch nur einen Blick auf GuV und Cash Flow gerichtet zu haben; würde mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, ohne wirklich alle zentralen Dokumente zu kennen;

Praktika mit einer Dauer von 6 Wochen sind durchaus sehr gut drin, auch bei renommierten Unternehmen oder z.B. Strategieberatungen; das "aber" hierbei lautet: es kommt darauf an, wo in welcher Phase Deines Studiums Du gerade bist;

wenn Du als Bachelor kurz vor Deinem Abschluss stehst oder nach erfolgreichem BA den Übergang zu einem Master-Studium überbrücken willst, und Du zudem noch ein sehr guter Kandidat bist, ist das überhaupt kein Problem - denn das Unternehmen verfolgt dann einen ganz anderen Zweck: denen ist klar, dass Du bei der kurzen Zeit quasi keinen Beitrag leisten kannst und eher Zeit Deiner Kollegen "kostest", allerdings kann sich die Firma selber von ihrer besten Seite zeigen und Dich als zukünftige Vollzeitkraft locken; sozusagen Eigenmarketing & Talente anwerben

Wenn es um ein Praktikum im "klassischen" Sinn gehen soll, Du also voll in's Tagesgeschäft eingebunden werden willst, wird unter zweieinhalb Monaten nichts zu machen sein;

hope this helps

Dank für den interessanten Thread :top:!

Für mich bieten die ganzen neuen Modelle einfach keinen Reiz mehr. Wie hier ja schon richtig festgestellt wurde, fehlt es an echten Innovationen, die noch dazu von verschiedenen Herstellern in's Rennen geworfen wurden.

Heute ist das iPhone der Smartphone-Standard und alle anderen Hesteller orientieren sich daran. Im Endeffekt gibt es dadurch eine Million rechteckige flache Gehäuse mit einem schwarzen Touchscreen.

Wenn ich da an die alten Tage denke, wo noch echte Neuerungen kamen - vom Dualband auf Tri auf Quad zum Beispiel; mp3-Player (was denke ich heute noch sehnsüchtig an meinen ersten heißgeliebten überflüssigen Kauf des SL45 :)); Farbdisplay;

Dadurch, dass zudem verschiedene Hersteller mit Innovationen aufgewartet haben, gab es einfach mehr Dynamik im Markt und für mich größere Anreize, nach einem neuen telefon zu suchen;

Hierzu gesellt sich natürlich auch die Subventionierung durch die Mobilfunkanbieter - ein weiterer Grund, der den Wechsel alle 24 Monate angeheizt hat; heute überlege ich mir achtmal, ob ein neues Gerät wirklich nötig ist und für mich einen so großen persönlichen Wert und Nutzen hat, um die 400 Euro+ zu rechtfertigen. Und meistens ist's mir das schlicht dann doch nicht wert - die paar Pixel mehr, das bißchen verbesserte Kameraspielzeug.

Daher bin ich seit mehr als vier Jahren mit ein- und demselben Gerät unterwegs und habe bis dato noch nichts vermisst.

Der zweite große Grund, den ich für das sinkende Interesse ausmache, ist der Wandel vom Hardware- zum Softwaremarkt. Statt großer Innovation im ersten Bereich boomen jetzt die "Apps" und die zugehörigen Portale; und dieses Thema ist für mich schlichtweg total langweilig; Internetzugang reicht völlig aus