Möglich, dass Funk auf Sicht viele kabelgebundene Deinste ersetzen wird. Aber bis es soweit ist, wird es noch dauern. Kupfer oder Faser ist und bleibt bedeutend störungssicherer und kann eine feste dedizierte Bandbreite garantieren.
Bei Vodafone will man vor allem verstärkt auf LTE setzten, damit man sich die ach so böse TAL Miete sparen kann. Stichwort: Gewinnmaximierung. Der momentan bestehenden Probleme und Einschränkungen dieses Shared Mediums ist man sich auch bei Vodafone durchaus sehr bewußt. LTE soll sich eben verkaufen und Geld bringen. Wer will da schon freiwillig alle Nachteile aufzählen.
Ein weitere Punkt, der für klassische Netze spricht, ist die in meinen Augen wesentlich höhere Manipulationssicherheit durch Dritte. Bei Funktechnologien ist eben schnell man ne Node demoliert, ein Koaxialkabel durchgezwickt oder ähnliches. Die Dinger sind kaum abgesichert. Von allgemeinen Wettereinflüssen und den dadurch verursachten RíFu Störungen mal ganz abgesehen.
Es ist einem eben doch wohler, wenn die Vermittlungstechnik gut gesichert hinter massiven Wänden steht, als irgendwo im Wald ;).
Meiner Meinung nach wird das klassische Kabel also noch sehr lange in deutschen Haushalten Einzug halten. Spricht ja auch nichts dagegen. Für unterwegs LTE und daheim Kupfer/Faser.
Davon absehen, dass die Vetragsbedingungen für LTE momentan noch absolut indiskutabel sind. Wieso sollte ich mehr bezahlen als beim klassischen Festnetz und mich dabei noch in vieler Hinsicht einschränken müssen. Das wird so nicht gut gehen. Wenn man schon keine TAl Miete abdrücken muss, sollte das Produkt günstiger sein. Sonst sehe ich da sehr schwarz ...