Beiträge von o2neuling

    Als user sagt "locale":


    Als su-root sagt "locale" dasselbe:


    Aber als echter root sagt "locale":


    Der Sinn ist ganz einfach: Skripte, die die Ausgabe anderer Programme parsen, sollen nicht durcheinanderkommen, und die Sytem-Logfiles sollen in Englisch sein, weil man sonst bei Problemen keine Hilfe auf englischsprachigen Mailinglisten erwarten kann. Aber LC_CTYPE bleibt lokalisiert, damit der Zeichensatz trotzdem UTF-8 ist.

    Zitat

    Original geschrieben von stendate
    Was soll denn das bitte für einen Sicherheitsvorteil bringen,?


    Diverse Skripte parsen/verarbeiten die Ausgabe anderer Programme oder Skripte und verschlucken sich, wenn die Ausgabe nicht Englisch ist. Deswegen benutzt der root-Account standardmäßig nur LC_CTYPE, die anderen locale-Einstellungen wie LC_MESSAGES usw. werden ignoriert.

    Systemsprache:


    Schau mal unter YaST -> Software -> Software installieren oder löschen -> Filter -> Sprachen, ob Deutsch überhaupt installiert ist. Du kannst natürlich mehrere Sprachen installieren. Setz mal die Häkchen für de und de_DE.


    Dann: Schau bitte nach, ob das Paket kde3-i18n-de installiert ist. Ohne dieses Paket kann KDE kein Deutsch, selbst wenn die Systemsprache Deutsch ist.


    Zuletzt bitte mal im Terminal den Befehl

    Code
    locale


    ausführen und die Ausgabe hier posten.


    XGL:


    Da weiß ich nicht, ob das überhaupt empfehlenswert ist. Das ist im Moment eher als Proof-Of-Concept zu verstehen. KDE unterstützt XGL nicht besonders gut, wenn Du damit rumspielen willst, empfehle ich eher GNOME.


    Außerdem musst Du für XGL natürlich den (möglicherweise proprietären) 3D-Treiber für Deine Karte installieren, der wahrscheinlich nicht als Paket vorhanden ist (SUSE liefert keine Nicht-GPL-Treiber mehr mit).


    PS: Der root-Account ist aus Sicherheitsgründen immer auf Englisch eingestellt, falls es daran liegen sollte... Am besten gar nicht als root einloggen und stattdessen mit su bzw. kdesu arbeiten.

    Zitat

    Original geschrieben von Shani Ace
    Ersteres stimmt zwar, Letzteres ist aber ja wohl Schwachsinn.


    Dankeschön.

    Zitat

    Original geschrieben von Shani Ace
    Allein durch das Hören/Lesen der nationalhymne versteht/kennt man nicht automatisch die deutsche Geschichte und Identität. So etwas ist viel komplexer als eine simple Nationalhymne.


    Ach echt?


    Deswegen schreibe ich doch Teil der deutschen Geschichte und Identität, und das ist dieses Lied auf jeden Fall, sonst wäre es ja schließlich nicht - immer noch oder wieder - unsere Nationalhymne. ;) Dass ein Blick ins Geschichtsbuch oder auch zwei oder drei trotzdem nicht schaden, bezweifelt niemand.

    Zitat

    Original geschrieben von bLaCkFoX
    Wenn es jetzt einen Tuerken Araber gibt, der sich die Nationalhymne anguckt und das eine oder andere Wort nicht versteht, dann kann er ein Woerterbuch in die Hand nehmen und die 2-3 Worte nachschlagen. Dann lernt er gleich noch Deutsch.


    Schau Dich mal ein wenig im nichtdeutschsprachigen Internet um, dann wirst Du sehen, dass die Nationalhymne schon längst in die Sprachen aller möglichen Länder übersetzt ist. Als Ausgangspunkt könnte z.B. die Wikipedia dienen:


    http://en.wikipedia.org/wiki/Das_Lied_der_Deutschen
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Das_Lied_der_Deutschen
    http://it.wikipedia.org/wiki/Das_Lied_der_Deutschen
    http://es.wikipedia.org/wiki/Das_Lied_der_Deutschen
    http://pl.wikipedia.org/wiki/Hymn_Niemiec


    Nicht jeder eigenartige Vorschlag eines Herrn Ströbele erfordert eine ebenso eigenartige Gegenreaktion. Was spricht denn dagegen? Die Nationalhymne ist Teil der deutschen Geschichte und Identität und sie zu übersetzen hilft anderen, die deutsche Geschichte und Identität zu verstehen.


    Dass der Vorschlag, die Nationalhymne nicht nur zu übersetzen, sondern sie auch mit übersetztem Text zu singen, eine Stöbele-typische Provokation und somit nur begrenzt ernst zu nehmen ist, hätte ich eigentlich für klar gehalten... :rolleyes:

    Was für eine Reparatur ist das denn? Eine Datenrettung? Oder etwas hardwaremäßiges? Und was meinst Du genau mit "dürfen"? Hast Du Backups der Daten?


    Wenn es eine Hardware-Reparatur ist, wird die Firma die reparierte Festplatte sicherlich testen dürfen und sogar müssen. Einen flüchtigen Blick auf den Inhalt wird man da wohl auch werfen. Ich bezweifle allerdings, dass es notwendig ist, die Dateien wirklich zu öffnen, also sollte die Firma das auch nicht tun.


    In einem vergleichbaren Sachverhalt mit Handys empfiehlt der Bundesdatenschutzbeauftragte, die Daten einfach vor der Reparatur zu löschen:


    http://www.bfdi.bund.de/cln_03…mAustausch.html__nnn=true


    Das könnte sich bei einer defekten Festplatte allerdings schwierig gestalten... Sowohl wegen möglicherweise fehlender Backups als auch, weil es vielleicht gar nicht mehr geht.

    Zitat

    Original geschrieben von TheTEXTOR
    Mich interessiert ob es in Italien auch eine Landesstruktur der Wähler gibt.


    Gibt es ganz offiziell.


    Abgeordnetenhaus:


    http://www.elezionipolitiche.i…camera060409/seleente.htm


    Senat:


    http://www.elezionipolitiche.i…senato060409/seleente.htm


    Vereinfacht gesagt: In der Mitte (v.a. Emilia Romagna und Toscana, aber auch Trentino-Südtirol) waren die Linken stark (über 60%), im Norden und Süden (v.a. Lombardei, Venetien und Sizilien) die Rechten (knapp 60%).


    Leichter zu lesen ist vielleicht diese Tabelle:


    http://www.rai.it/nexus/proiezioniregioni


    Das sind zwar noch Hochrechnungen, als Tendenz taugt es aber trotzdem.


    PS: Auch sehr interessant ist, dass bei den Wahlberechtigten im Ausland Prodi ganz deutlich vorne ist. Hier die Ergebnisse der in Deutschland lebenden Wähler:


    http://www.elezionipolitiche.i…camera060409/J1230000.htm


    http://www.elezionipolitiche.i…senato060409/X1230000.htm

    Zitat

    Original geschrieben von qwasy
    Das Schlechte daran ist, dass der linke Prodi nicht gerade auf eine Politik hoffen lässt, die Italien wieder wirklich voran bringt, solange er tatsächlich den linken Träumerein nachhängt. Aber vielleicht hat er als EU-Präsident auch den zum Regieren notwendigen Pragmatismus gelernt.


    Tja, so schnell wird man daran erinnert, dass man hier mitten in einer politischen Diskussion der telefon-treff.de-typischen Art steckt. :top:


    Prodi ist kein "linker Träumer", sondern Wirtschaftswissenschaftler (keiner der Qualität eines Herrn Hickel, sondern ein richtig angesehener mit akademischen Auszeichnungen, die sich sehen lassen können). Er ist nicht mal ein wirklicher Politiker und übrigens Mitglied überhaupt keiner Partei - weder einer linken noch einer rechten. Ansonsten war er in seinem bisherigen Leben auch schon Manager und - der eine oder andere weiß es vielleicht noch - Regierungschef Italiens. Auf seine Regierung geht u.a. der Beitritt Italiens zur Europäischen Gemeinschaftswährung zurück. Das kann sich alles durchaus sehen lassen.


    In dem Parteienbündnis, dessen Spitzenkandidat er bei dieser Wahl war, sind übrigens im Gegensatz zur von den Berlusconi-Medien verbreitenen Meinung nicht nur "Kommunisten" und sonstige angebliche "Spinner" vertreten, sondern auch liberale Parteien, sogar gleich mehrere auf einmal. Die politische Landschaft ist nicht überall so einfach gestrickt wie bei uns.

    Re: Italien Wahl: Prodi ist der Gewinner


    Besonders lustig ist ja das Angebot, eine Große Koalition "nach deutschem Vorbild" zu machen.


    Wenn schon "nach deutschem Vorbild", dann muss auch der Kandidat der stärksten Partei Regierungschef werden, was bei dieser Wahl nun mal ganz eindeutig Prodi ist (Forza Italia: 23,6% vs. L'Ulivo: 31,4%), und der andere muss weg. So schlau war ja sogar ein gewisser Herr Schröder, das zu erkennen.


    Aber Hauptsache, man behält "irgendein" Regierungsamt, um die sorgfältig und mühevoll zusammengezimmerte Immunität für die eigene Person behalten zu können. :rolleyes: