Ich habe mir (anläßlich der WM) den Cinergy XS Hybrid Mac Edition USB Stick gekauft. Er bietet guten dvb-t Empfang, mäßigen analogen Empfang und einen guten S-Video/Composite Eingang. Im Vergleich zum Miglia dvb-t Stick ist die Signalstärke zwar etwas schlechter (85% vs. 100%), dies wird aber m.E. durch die Möglichkeit auch ein analoges Signal einspeisen zu können ausgeglichen.
Ich fand den dvb-t Test der c't (Heft 25/2005) recht hilfreich, daher zitiere ich ihn hier mal ausschnittsweise:
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Schon kurze Zeit nach dem DVB-T-Start gab es erste Miniaturempfänger für den Empfang am Notebook. Inzwischen kann der Kunde zwischen zahlreichen Mini-Tunern wählen und hat die Qual der Wahl. Im Test sind 15 USB-Sticks und sieben PC-Cards für den DVB-T-Empfang am Notebook. Neben den Produkten von TV-Kartenspezialisten wie ADS Tech, Artec, AverMedia, Compro, LifeView, Technotrend, Terratec und TwinHan sind auch zahlreiche OEM-Versionen am Start. Die Sticks von dnt, Freecom, Hama, Miglia, Prolink und Yakumo haben das gleiche Innenleben, wobei sie sich im Softwareumfang teilweise erheblich unterscheiden. Ähnliches gilt für die Produkte von MSI und Yuan: Während letzterem USB-Stick nur eine magere Player-Software beiliegt, liefert MSI mit Cyberlinks PowerCinema 4 ein komplettes Media Center aus (siehe auch S. 104). Fujitsu Siemens klebt sein Markenschild auf den TwinHan-Stick - ansonsten ändert sich wenig.
Neben reinen Digital-TV-Empfängern sind einige Geräte mit Hybrid-Tunern im Test, die bei Bedarf auch analoges Kabel- oder Antennenfernsehen auf den Bildschirm bringen. Terratec liefert mit dem Cinergy XS einen Hybrid-Stick und auch die PC-Cards von AverMedia, Compro und Hama fühlen sich in beiden Welten wohl. Prolink und Technisat stellen PC-Cards mit reinem DVB-Tuner. Auch an Apples PowerBook muss man aufs Fernsehen nicht verzichten: Miglia bietetet einen TV-Stick an, und mit Satelcos EasyWatch und Formacs watchandgo stehen gleich zwei PC-Card-Lösungen am Start.
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Die Auswahl an USB-Sticks ist groß, wobei der Kunde oft nur verschiedene Erscheinungsformen ein und der selben Hardware in den Händen hält. Extremstes Beispiel sind hier wohl die bis auf die Farbe baugleichen Sticks von Miglia und dnt, zwischen denen immerhin ein Preisunterschied von 80 Euro klafft. Wer die EyeTV-Software separat kauft und mit einem der Miglia-Klone von Hama und Prolink betreibt, kann ein paar Euro sparen.
Die EyeTV-Software ist dabei durchaus ihre 80 Euro wert. Sie kombiniert umfangreiche Features mit einfacher Bedienbarkeit und liefert bis auf ein leichtes Ruckeln horizontaler Laufschriften eine fast perfektes Fernsehbild. Für Mac-User stellt sich da nur noch die Frage: Stick oder Karte. Die Mac-Software der Formac-PC-Card kann hier nicht ganz mithalten, wertet zumindest aber das Gratis-EPG auf und ist so ohne weitere Abo-Kosten nutzbar.
ADS Tech, MSI und Terratec liefern gleich ein komplettes Media Center aus. Durchaus interessant, wenn man sein Notebook ohnehin zur portablen Medienzentrale wandeln will. Der ADS Tech-Stick ist hier allerdings wegen der fehlenden Fernbedienung nur eine halbe Lösung.
Die Sticks mit der DVB-TPlayer-Software (Hama, Prolink und baugleiche) reichen für die DVB-T-Grundversorgung zwischendurch aus. Wer auf AC3-Ton wert legt, sollte unbedingt einen Stick mit der Version 1.2 anvisieren. Auch Toshibas USB-Stick und die PC-Cards von Prolink und Technisat sind eher etwas für DVB-T-Einsteiger.
Technotrend liefert den einzigen Stick mit einer 5-Volt-Antennenspeisung und dürfte besonders für Kunden in den DVB-T-Randzonen interessant sein. Bei der Software scheiden sich die Geister: alte "Technotrender" fühlen sich zu Hause, Neuankömmlinge werden sich mühen.
Terratecs Cinergy XS nimmt eine Sonderstellung ein, da er als Hybrid-Stick besonders flexibel einsetzbar ist. Die mitgelieferte Software macht von diesem Vorteil allerdings wenig Gebrauch. PowerCinema kann erst nach einer Neueinrichtung zwischen den Tunern wechseln und Cinergy Digital 2 ist ohnehin nur auf Digtal-TV spezialisiert.
Einen vollwertigen Hybridbetrieb erlaubt nur Hamas PC-Card, die ansonsten mit ihrem unausgegorenen Softwaremix eher für Verärgerung sorgen dürfte. Bei den PC-Cards von AverMedia und Compro ist Hybrid-TV in Deutschland nur nach einem Antennenwechsel möglich.
AverMedias Karte bringt noch einen Zusatznutzen und wandelt analoges Video in digitales MPEG-Material. Beide Karten sind für Radiofreunde einen Blick wert, denn sie können das gute alte UKW-Radio aufzeichnen.
Innerhalb der Preisspanne von 60 bis 150 Euro bieten die Hersteller eine breite Auswahl an DVB-T-Empfängern für jeden Fernsehtyp. (sha)
njoy_az
