ZitatOriginal geschrieben von autares
Da kannst du gerne im Spiegel, Zeit und Woche (glaub ich) Archiv wühlen. Da gab es fundierte Aussagen. Und weiter: Warum wurde Kohl denn gewählt? Warum? Wegen seines Aussehens und seinen Alternativen? Nein, weil sich Politker im Laufe des Wahlkampfes sowieso annähern, und schlussendlich nur noch reine Sympathie entscheidet (Quelle: Fritsch, M., Wein, T., Ewers, H.-J. (2003): Marktversagen und Wirtschaftpolitik).
Du stellst zwei völlig unzusammenhängende Dinge nebeneinander und behauptest es gebe einen Zusammenhang. Die zweite Aussage mag richtig sein (bezgl. Annäherung - denn je mehr Geld in den Bundesstaaten versenkt wurde für den Wahlkampf umso ausgeglichener schien der Stimmenanteil zu sein, also Richtung 50-50). Aber wieso soll das der ausschlaggebende Punkt für die Wahl Kohls gewesen sein? Halte ich nicht für plausibel, wurde er doch zu Anfang seiner Regierungszeit eben mehr belächelt als ernst genommen.
ZitatFerner, wie du bereits gemerkt hast, sind sich Stoiber und Kerry in bezug auf die Führungsfähigkeit sehr ähnlich. Genau diese fehlende Führungspersönlichkeit haben sich die Republikaner zu Nutze gemacht
So etwas habe ich nicht gesagt. Ich sprach von Demonstrations von Führungsqualität, nicht dem nebelschwadenhaftigen Wort "Führungspersönlichkeit". Kerry hat sich sehr lange sehr ruhig verhalten (nicht annähernd so geschimpft und ständig alles schlecht geredet wie Stoiber). Und wenn er Bush kritisiert hat (und zwar immer ohne Panik heraufzubeschwören im Gegensatz zu Stoiber), dann hat er auch ganz klare Punkte genannt was er ändern möchte (ebenfalls im Gegensatz zu Stoiber).
Zitatund einen sich ständig seine Meinung wechselnden Kandidaten dargestellt ( anscheinend auch erfolgreich).
Dieser Eindruck wurde zwar scheinbar erfolgreich erzeugt, ist aber für mich nicht den Tatsachen entsprechend. Wenn man sich bspw. Kerrys Reden anschaut bezgl. des Irak-Kriegs (bis zurück zu 2002; es gab letztens Ausschnitte im Rahmen einer Doku auf Phoenix), dann ist es eine konsequente, differenzierte Position die sich nicht geändert hat und die von einem Weltverständnis zeugt welches der Welt angemessener erscheint als die Gut-Böse Dichotomie von Bush.
ZitatUnd du willst doch nicht etwas bestreiten, dass die meisten Amerikaner mit einem "Hinterwäld-Texaner" mehr anfangen können als mit einem "Oststaaten-Yuppie"? Wenn du das glaubst, dann muss ich dir sagen, kennst du das amerikanische Volk schlecht.
1) Ich habe es nicht bestritten 2) Ist es nicht die Frage um die es hier geht ob sie "mehr mit ihm anfangen können" 3) Es ist auch nicht die Frage wie gut du oder ich "das amerkanische Volk kennen" (ziemlich vermessen so etwas zu behaupten).
Meiner Meinung nach ist die Ananlyse im BBC Artikel sehr treffend, aber darauf gehst du mit keinem Wort ein und begibst dich statt dessen auf irrelevante Seitenpfade und legst mir Worte in den Mund.
Ich vermute aber, das war sicher nur ein Mißverständnis deinerseits...