Re: Trinkgeld: Wieviel? | und | Trinkgeld gegenüber Freunden?
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- Wieviel Trinkgeld gebt Ihr denn allgemein?
http://www.wdr.de/tv/service/geld/inhalt/20040812/b_2.phtml
Wobei ich zugeben muß, dass ich selber auch aus anderen Ländern mehr gewohnt bin, daher (und auch wegen des Euros) dazu tendiere zu überzahlen. Habe allerdings selber auch früher am empfangenden Ende gestanden, und ärger mich nicht beim zuviel zahlen. Wenn die Umstände es erforden gebe ich allerdings auch mal nichts.
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- Wie macht Ihr das unter Freunden?
Ich persönlich sehe das so: Wenn ich irgendwo arbeite und Freunde von mir was bestellen, dann kriegen die das, wenn möglich, zum Einkaufspreis.
Das hängt wohl davon ab wo man arbeitet und ob sowas möglich ist bzw. geduldet wird. Da es nicht dein Laden ist, und deine Freunde daher auch nicht deine Gäste sind, stehst du da IMHO in keiner Verpflichtung.
Es sei denn du arbeitest am Ende der Welt oder in einem grottenschlechten Laden, und die kommen nur deinetwegen, dann würde ich meine Freunde auch einladen (je nach Umfang und Häufigkeit teilweise).
ZitatWenn mir ein Freund Trinkgeld geben will, empfinde ich das ehrlich gesagt fast als Beleidigung. Ich meine, zwei Wochen später sitzt er bei mir oder ich bei ihm und trinke sein Bier bzw. umgekehrt: Soll ich ihm dann Trinkgeld in die Hand drücken?
Ich persönlich erwarte kein Trinkgeld von Freunden. Ich empfinde das als "Hier, nimm das, hast es ja nötig". Im Gegenteil; Ich versuche, ihnen das Gewünschte so billig wie möglich zu bringen. Letztendlich bin ich meinen Freunden (und damit meinem "Stand") mehr verpflichtet, als gegenüber meinem Arbeitsgeber.
Da es hier aber durchaus Differenzen gibt: Wie sehr und handled Ihr das?
Der letzte Satz ist Entscheidend: wie wird in dem jeweiligen Umfeld gehandhabt. Mit manchen guten Freunden habe ich bspw. nie Diskussionen wer eine Rechnung übernimmt - und dabei fühlen sich beide Seiten wohler. Mit anderen Freunden ist es üblich, dass man sich um die Rechnung streitet, und der welcher mehr droht, dann bezahlen darf. Ich finde so felxibel sollte man schon sein, dass man weiß wann was angebracht ist.
Aufrechnen ist natürlich Unsinn, wie bereits weiter oben gesagt wurde. Beide Einstellungen kann man argumentativ begründen, warum sich jemand beleidigt fühlen sollte, wenn der andere die Meinung nicht teilt, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Wenn andere Kunden dir Trinkgeld geben, dann ja auch nicht, weil "du's unbedingt nötig hast" und andererseits wirst du ja arbeiten um Geld zu verdienen und nicht um dich selbst zu verwirklichen (vermute ich mal). Wenn du es nicht magst, sag es ihnen. Lehne es (je nach dem was üblich ist) ein- bis mehrmals ab und dann nimmst du es trotzdem und steckst es in die SOS-Kinderdörfer-Dosen und machst keine große Sache draus - denn sonst bringst du dein Gegenüber ebenfalls in eine unbequeme Lage.