Beiträge von oleR

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    Erlaube mir eine Frage: Warum entscheidet man sich als Firmenkunde ausgerechnet für o2?


    o2 war das günstigste Angebot, das prinzipiell in Frage kam. Einsparung gegenüber T-Mobile: 30 %, wenn ich die Rechnungen der letzten 12 Monate nehme. Daneben erfüllte o2 noch die Anforderungen an die Netzabdeckung, was leider für E-Plus hier im konkreten Fall das KO bedeutete, sonst wäre der Vertrag wie der Rest bei E+ Service gelandet. Ich wüsste auch nicht, was ein Kleinunternehmen groß an weiteren Punkten berücksichtigen sollte, wenn man mal davon ausgeht, dass solche Probleme eigentlich nirgendwo auftreten sollten und andere Punkte prinzipiell ähnlich bis gleich sind.


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    Ich würde an deiner Stelle eine Kopie des Auftrags an die Geschäftsleitung von o2 senden, zusammen mit einer klaren und sachlichen Schilderung des Problems.


    Habe ich eh vor und wollte das bei nächster Gelegenheit fertigmachen.

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    ganz einfach!Beim Profitarif zahlst du 10€GG und hast nocht nicht ein Telefonat geführt bzw.eine sms verschickt.Der Privattarif ist eh was für wenig Telefonierer.


    Soweit richtig, aber leider nur auf dem Papier. Ich rechne es dir nochmal vor:


    Fremdnetzgespräche sind beim neuen Privat nicht mehr im Mindestumsatz drin. Das heißt: jede Minute Fremdnetz kostet mich im Privattarif 14 Ct/Min mehr. Der Privattarif ist auf jeden Fall teurer.


    Nächster Versuch mit Festnetzgesprächen: Die werden angerechnet. Kosten aber auf jeden Fall 0,29 EUR, wo ich im Professional nur 0,03 EUR zahle. Rechnen wir mal:


    10 Minuten/Monat: Privat 9,95, Prof 10,30 (Vorteil Privat: EUR 0,35)
    30 Minuten/Monat: Privat 9,95, Prof 10,90 (Vorteil Privat: EUR 0,95)
    40 Minuten/Monat: Privat 11,60, Prof 11,20 (Vorteil Prof: EUR 0,30)
    60 Minuten/Monat: Privat 17,40, Prof 11,80 (Vorteil Prof: EUR 5,60)


    Der Vorteil des Privattarifs liegt also bei maximal etwas über einem Euro im Monat. Komme ich über die "magische Grenze" von 37 Minuten ins Festnetz, wird der Prof billiger - und zwar drastisch.


    Einziger Vorteil des Privattarifs ist somit bei netzinternen Gesprächen gegeben. Die kosten in etwa gleich viel wie im Professional und werden auf den MU angerechnet. Aber wer telefoniert schon _nur_ netzintern, zumal bei einem Anbieter mit ganzen 14 % Marktanteil? Wie will man damit Kunden gewinnen? Man nenne mir mal ein realistisches Szenario, in dem der PrivatPlus "neu" deutlich (mehr als 2-3 EUR) günstiger ist als der Prof oder eine Tchibo-Prepaid.

    Der günstigste Vertrag mit den 150 Frei-SMS ist definitiv der Time & More 50. 15 EUR/Monat inkl. 50 Freiminuten in alle Netze. Als Student/Schüler/... erhälst du 20 % Rabatt, bist also bei 12 EUR/Monat. Den Time & More 100 mit 100 Freiminuten gibt es für 20 EUR, Studenten zahlen 15 EUR. Da die Subvention im 100er etwas höher ist, lohnt es sich für Studenten häufig, den 100er zu wählen - aber wie schon gesagt, bei extrem wenig Telefonie sind auch 1 EUR Mehraufwand 1 EUR zuviel :)
    Bei Vertragsabschluss diesen Monat könnte man sich sonst noch den PrivatPlus 2004 Web ansehen. Der kostet EUR 14,80/Monat mit den 150 Frei-SMS, weitere SMS werden auf EUR 9,95 Mindestumsatz angerechnet und du hast die Option+ bereits inklusive. Heißt: Du telefonierst ins Festnetz zu 0,12 EUR/Minute in der Hauptzeit und 0,03 EUR/Minute in der Nebenzeit, was ebenfalls mit den 9,95 EUR Mindestumsatz verrechnet wird. Einzig Gespräche in Fremdnetze sind höllisch teuer, aber bis ca. 10 Min/Monat wäre das auch ok.

    Der T&M 100 kostet bei Abschluss Jahr (und vermutlich auch im Januar) für Studenten nur 15 EUR. Insofern nehmen gerade eigentlich alle, denen ich einen T&M empfehle, den 100er. Aber bei 2-3 Minuten Telefonie im Monat ist das natürlich hoffnungslos überdimensioniert. Nimm den T&M 50, der kommt dann am günstigsten.

    Eben! Ich halte dieses neue Tarifkonzept für einen völligen Griff ins Klo. Mal ehrlich: Wo liegt der Vorteil dieses Tarifs gegenüber dem Professional? Beim Mindestumsatz. Aber der taugt ja nur noch für Gespräche ins Festnetz und netzintern. Das erkauft man sich dann mit deutlich höheren Preisen. Mal Beispiele:


    Ich telefoniere in ein Fremdnetz: Professional IMMER günstiger.
    Ich telefoniere ins Festnetz: PrivatPlus bis 37 Minuten/Monat billiger. Aber: Preisvorteil maximal EUR 1,08. Danach: Professional massiv günstiger.
    Ich telefoniere netzintern: PrivatPlus immer billiger und zwar mindestens EUR 9,95 durch den MU. Gesprächspreis selbst ist effektiv gleich.
    Hotline: Professional billiger.
    Taktung: Professional besser.


    Der PrivatPlus lohnt sich also nur noch mit Zusatzpaketen und/oder für Leute, die NUR netzintern telefonieren. Der aktuelle PrivatPlus dagegen ist vorallem für Leute, die zwischen 10-30 Minuten vorallem in der Nebenzeit vertelefonieren, günstiger.
    Selbst im Vergleich zur Tschibo-Prepaid schneidet diese effektiv in den meisten Punkten besser ab als der neue Tarif.

    Vergleichen wir sie mal:


    Vorteil neu:


    - Festnetz tagsüber wird billiger (alt: 0,49 neu: 0,29)
    - netzintern tagsüber wird billiger(alt: 0,39 neu: 0,29)
    - netzextern tagsüber wird billiger (alt: 0,79 neu: 0,59)


    Nachteil neu:


    - Festnetz in der Nebenzeit wird teurer (alt: 0,19 neu: 0,29)
    - Festnetz am Wochenende wird teurer (alt: 0,09 neu: 0,29)
    - netzintern in der Nebenzeit wird teurer (alt: 0,19 neu: 0,29)
    - netzextern in der Nebenzeit wird teurer (alt: 0,39 neu: 0,59)
    - Taktung wird schlechter (alt: 60/1 neu: 60/10)
    - MU wird nicht mehr auf SMS angerechnet
    - MU wird nicht mehr auf Fremdnetzgespräche angerechnet (richtig?!)
    - Hotline wird teurer (alt: 0,19 neu: 0,49)

    Hallo,


    ich möchte euch einmal so die Erlebnisse mit dem o2 Service schildern. Mitte November habe ich für die Firma meines Vaters einen o2-Vertrag abgeschlossen. Ausdrücklich mit Zahlung via Bankeinzug, Rechnung per Post und vollem EVN. Das Formular habe ich hier liegen, mit eben diesen Angaben.
    Ende November (30.11.) melde im Online-Kundenbereich an (vorher hatte o2 nicht einmal eine E-Mail-Adresse)- und was sehe ich: eine Rechnung von o2 liegt vor. Vom 22.11.2004. Leider ging sie hier nie via Post ein.
    Also sofort bei o2 angerufen und gefragt, was denn da los sei. Lösung: Die Rechnung ist nie per Papier herausgegangen, sondern per Online. Und Bankeinzug gäbe es auch nicht, es sei auf Zahlung per Überweisung eingestellt. Wohlgemerkt: Der Vertrag läuft auf eine GmbH und das Finanzamt besteht auf "Original"-Rechnungen. Nicht umsonst schickt E-Plus bei der Onlinerechnung immer noch das Deckblatt per Post. Das nur am Rande, um die völlige Sinnlosigkeit dieser Einstellung zu unterstreichen. Was man denn nun tun könnte, frage ich. Den fälligen Betrag bitte überweisen; eine Rechnungskopie werde noch zugestellt, so die Antwort der Hotline.
    Ich habe den fälligen Betrag weitergegeben, am 02.12.04 wurde er bei der Bank überwiesen. Also genau dreiTage, nachdem ich überhaupt Kenntnis von der Rechnung erhielt. Zu diesem Zeitpunkt lag die Rechnungskopie auf Papier noch immer nicht vor. Die kam erst am 04.12.2004. Am selben Tag sperrte o2 die Karte komplett. Wegen Wochenende bekam ich davon erst am Montag etwas mit. o2 war dabei so gründlich mit der Sperrung, dass auch die Hotline 0179 55 222 nicht mehr zu erreichen war. Erst am Dienstag ging der Betrag anscheinend bei den Serviceweltmeistern ein und sie entsperrten die Karte wieder. Nachdem ich bei der Hotline anrief und in sachlichem Ton nachfragte, was das denn bitte sollte, wurde ich ersteinmal von A nach B und von B nach A verschoben, damit ich endlich auf Papierrechnung umgestellt werde. Der Hotliner vom 30.11. wollte das zwar eigentlich schon gemacht haben, aber tatsächlich schien bei o2 wieder nichts angekommen zu sein. Effektiv habe ich in 15 Minuten Hotlinemarathon nicht ein Wort der Entschuldigung gehört. "In Zukunft wird das besser, reicht Ihnen das nicht?" - das war noch das Beste.
    Mit der nächsten Rechnung - vom 20.12., heute hier noch nicht eingegangen - gehts übrigend weiter: o2 berechnet für eine "vorübergehende Sperrung der Mobilfunkkarte" satte EUR 10,77 netto.
    Nebenbei überrascht es sicherlich nicht, wenn ich nur sage, dass auch der EVN fehlte und von o2 nicht nachgereicht werden kann - denn "Sie haben ja einer Datenspeicherung widersprochen". Ja? Bei mir in den Unterlagen steht leider nichts davon und der Auftrag hat eine komplett andere Meinung.


    Dass man bei einem Taktungswechsel von 60/1 auf 10/10 gleich aus der eventuell Sonderkonditionen aus Aktionen fällt, wurde ja schon in anderen Threads besprochen. Vor Vertragsabschluss sagte mir die Hotline, dass ein Taktungswechsel jederzeit möglich sei - das würde im Genion 3 EUR Aufpreis kosten. Tja, effektiv sinds bei o2 aber 8 EUR/Monat, denn ich falle dadurch aus der Herbstsonderaktion mit 5 EUR Gesprächsgutschrift im Genion ohne Handy. Das sagte vorher niemand.


    Also: o2-Service :flop: ³

    Also, oben war die Frage ja noch offen:


    Wer einen o2 Genion ohne Handy aus der Herbstaktion hat, und auf 10/10-Taktung umstellt, verliert definitiv das Gesprächsguthaben. So die Geschäftskundenhotline. Effektiv kostet die 10/10-Taktung damit 8 EUR/Monat. Was ich von diesem Geschäftsgebaren seitens o2 halte, spare ich mir jetzt erstmal - aber nur eins: in sechs Jahren bei T-Mobile und vier Jahren bei E-Plus habe ich noch nie so einen Saftladenservice für Geschäftskunden erlebt. Sind zwar insgesamt "nur" vier Verträge, aber ich werde mit Sicherheit keinen mehr zu o2 portieren.

    Er will ja gerade keinen Vertrag.


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    Außerdem möchte ich nicht wissen, wie viele von Euch hier einen Schubladenvertrag haben, die aber über die Ratenzahlung meckern


    Das Wesen des Schubladenvertrags hat aber meistens einen Unterschied: Das gewünschte Gerät ist inkl. aller Kosten des Vertrags billiger als das Gerät allein. Insofern wird nicht auf Pump gekauft, weil es anders nicht möglich wäre, sondern um Geld zu sparen.