Ich möchte etwas off-topic zur Rufnummernmitnahme sagen, speziell im Fall zu o2. Und zwar habe ich kurz nach der MNP-Möglichkeit, also im Jahre 2003, meine Nummer mit einer 0172-Vorwahl von Vodafone zu o2 portiert, da ich die Nummer damals seit paar Jahren hatte und sie sehr einfach ist. Ich nutze die Nummer bis heute bei o2 - und überlege mir aber ernsthaft die Nummer nach knapp 10 Jahren durch eine 0176-Vorwahl zu ersetzen. Grund: die meisten meiner Gesprächspartner nutzen mittlerweile ebenfalls o2 - das war früher anders, da war jeder kreuz und quer auf alle Netze verteilt, aber jetzt haben wirklich die meisten eine 0176-Nummer. Und da viele davon eine netzinterne Flatrate, also Genion M/L oder Mobile Flat besitzen, sind die meisten sehr erstaunt, wenn ich ihnen sage, dass ich mit meiner 0172-Nummer ebenfalls im o2-Netz telefoniere. Denn die meisten wissen nicht (nicht wundern, nicht jeder liest hier oder bei teltarif mit) dass man seine Nummer auch in ein anderes Netz mitnehmen kann.
Außerdem spielt hier auch die o2-Besonderheit eine Rolle, nämlich indem o2 ausschließlich 0176-Nummern vergibt (im Gegensatz zu den anderen Netzen, die bis heute 4-5 Vorwahlen vergeben), ist es deswegen für (netzinterne) o2-Flatrate-Kunden sehr einfach und logisch, da man sich nur merken muss: "0176? Cool, auch o2, kann ich also kostenlos anrufen/mailen!"
Und da die Rufnummernmitnahme bei weitem nicht so genutzt wird, wie man als aktiver TTler durchaus vermuten würde, ist die Möglichkeit einen Kunden mit 0176-Vorwahl zu erwischen, der kein o2-Nutzer mehr ist, sehr gering. Ich kenn jedenfalls niemanden, der seine 0176-Nummer exportiert hat, sondern eher diejenigen, die mit ihren D1/D2-Vorwahlen bei o2 funken.
Und dann denke ich mir halt schon, dass ausgerechnet ich, einer der ersten, der damals zu o2 gewechselt ist (PowerSMS und Homezone waren schuld!
), nicht für einen o2-Kunden gehalten werde (außer bei meinen ganzen näheren Bekannten/Family). So seltsam es jetzt vielleicht klingt, aber o2 ist in der Zielgruppe 18-35 Jahren mittlerweile DER Anbieter schlechthin. Und mein Bekanntenkreis bezieht sich auf Köln, München und urbayrische Provinz, also wirklich unterschiedlichstes Klientel.
Ok, in Zeiten von o2 o und All-Net-Flatrates schwindet natürlich auch dieser Umstand, aber ich würde meinen Bekannten heutzutage davon abraten, ihre Nummer in ein anderes Netz mitzunehmen. Das gilt im übrigen nicht nur für o2, sondern auch für die anderen Netze. Aber gerade in meinem Fall handelt es sich um o2, und die Besonderheit mit dem 0176-Monopol und dass diese Vorwahl auch sehr langfristig nicht durch 0159 o.ä. abgelöst wird, machen das in diesem Fall noch logischer. Aber jemand anderem, in dessen Bekanntenkreis z.B. T-Mobile sehr verbreitet ist, rate ich auch davon ab, seine 0174 oder 0163-Nummer zu T-Mobile zu portieren, denn auch in dem Fall wissen viele schon, dass es sich um ein fremdes Netz handelt, auch wenns natürlich nicht so einfach ist wie bei o2.
Naja gut, soviel zu meiner o2-0172-Nummer, die ich bald aufgeben werde...