ZitatOriginal geschrieben von Bino-Man
Den Punkt habe ich auch schon in den Medien gelesen/gehört.
Was ich nicht verstehe: Die Fahrzeuge standen doch alle (?) aufgereiht an der Grenze und wurden inspiziert, wodurch ja die Kritik aufkam, dass ein großer Teil nur gering beladen sei.
Jetzt heißt es, dass nur ein kleiner Teil kontrolliert werden konnte?
Was haben die denn die letzten Tage gemacht? Es muss doch möglich sein innerhalb von 1-2 Tagen alle LKW durch zuschauen. Erst recht, wenn eh nur eine Hand voll Säcke drin liegt.
Da hast du mit der Nachrichtenlage offensichtlich nicht Schritt gehalten. Sie wurden teilweise, stichprobenartig von Reportern inspiziert. Eine flächendeckende Kontrolle hat es nie gegeben.
Nur 34 von mehr als 250 wurden von Ukraine und dem int. RK kontrolliert:
http://www.tagesschau.de/ausla…aine-hilfskonvoi-107.html
Sie gingen auch zum großen Teil über Grenzabschnitte, die von Ukraine nicht mehr kontrolliert werden. Ukrainische Grenzschützer mussten von diesen abziehen, weil sie von beiden Seiten angegriffen wurden, wobei Russland sich damals noch auf Raketen- und Artillerie-Angriffe beschränke. Sogar rus. Zivilisten filmten diese Angriffe teilweise:
http://www.faz.net/aktuell/pol…tenangriffe-13050918.html
Der Konvoi soll auch schon nach nur einem Tag zurück:
ZitatWährend des Treffens zwischen Merkel und Poroschenko in Kiew rollten an der Grenze wieder die Lkw des umstrittenen russischen Hilfskonvois - nun allerdings zurück in Richtung Russland: Moskau holte laut eines Reporters der Nachrichtenagentur AP mindestens 225 Transporter aus der Ukraine zurück. Der Konvoi mit rund 280 Lastern hatte erst am Freitag die Grenze passiert - nach tagelangem Hin und Her und ohne Genehmigung der Regierung in Kiew. Auf den Lastwagen befanden sich nach russischen Angaben Nahrung, Wasser, Generatoren und Schlafsäcke. Die ukrainischen Behörden hatten hingegen eine Aktion zur militärischen Unterstützung der Separatisten im Osten des Landes unterstellt und den Konvoi tagelang aufgehalten.
Ob und wie tonnenweise Transportgüter in nur einem Tag im Kampfgebiet entladen wurden, ist unklar. AP-Reporter an der Grenze beobachteten aber, dass etwa 40 der zurückkehrenden Lastwagen leer waren. Einer der Fahrer des Konvois sagte, die gesamte Kolonne solle noch am Samstag nach Russland zurückkehren. Die russische Staatsagentur Ria Nowosti zitierte Angaben des russischen Zolls, wonach die Lastwagen in sechs Gruppen abgefertigt würden.
http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-543.html
Ein ernst-gemeintes humanitäres Unterfangen ist es damit nicht. Das meiste wird wohl in Luhansk in "Separatisten"-Stützpunkten abgeladen worden sein. Was auch immer "es" gewesen sein soll. Für die Menschen in Russland hat man einen hübschen PR-Stunt (wir sind die Guten, der Rest sind die Bösen), während man Ukraine zu verstehen gibt, dass man jederzeit mal eben rüber fahren kann - wenn nötig als Wolf im Schafspelz.
/edit
ZitatOriginal geschrieben von archie83
Komisch. Die Berliner Luftbrücke wurde im Westen gefeiert, obwohl in den Luftraum der sowjetischen Besatzungszone eingedrungen wurde. Man hätte die Bevölkerung von West-Berlin verhungern lassen müssen, bis die Blockade aufgehoben wurde.
Blödsinniger Vergleich, weil es von der ukrainischen Seite keine Blockade nach Modell W.Berlin gab/gibt und man ständig hum. Hilfe in die Region befördert und Hilfsorganisationen sind vor Ort aktiv (inkl. RK). Wenn man auf ukr. Seite von Blockade spricht, dann sind Straßensperren u.Ä. gemeint, die die Menschen, bzw. zivile Transporte natürlich problemlos passieren können.
Außerdem war W.Berlin umstrittenes Territorium nach einem Krieg, während Ukraine mehr als 20 friedlich neben Russland koexistierte. Die jew. Grenzen haben also nicht annähernd die selbe Bedeutung.






