Nochmal zum LTE-Test: Bisher habe ich minimale Ping-Werte von 29 ms gemessen, das ist dem Kabel-DSL gleichwertig. Beim Download eins Linux-Images kam ich auf etwa 1100 kbps, das ist zwar gut aber die Test-Sim enthält ja eine ungedrosselte Flatrate, da sollte eigentlich mehr drin sein. Ich denke, wenn ich den Router besser platzieren würde wäre da mehr drin, leider kann der nur WLAN b/g so daß dann das Wlan der Flaschenhals wird.
Der Router ist recht spartanich ausgestattet, man sollte aber eben für die Grundversorgung nicht zu viel erwarten. Ich vermisse z.B. eine Netzsuche oder zumindest eine Anzeige verfügbarer Netze, VPN oder anderen Komfort wie Netzwerkspeicher, Druckserver usw. gibt es alles nicht. Gegenüber ISDN oder Surfsticks mit EDGE wie sie auf dem Lande häufig genutzt werden ist LTE natürlich ein großer Fortschritt, ob die Kapazitäten längere Zeit reichen muß man sehen, ich glaub es aber eher nicht. Wirkliche digitale Vollversorgung bringt endgültig nur der kostenintensive Aufbau eines Glasfasernetzes, dabei sollten ja die Leitungslängen dann keine Rolle mehr spielen. Das müsste dann aber ähnlich finanziert werden wie das herkömmliche Telefonnetz vor vielen Jahren, wenn es damals schon eine privatisierte Telekom gegeben hätte könnte man auch heute die Landbevölkerung nur auf dem Handy anrufen. Solange aber diese Erkenntnis noch nicht gereift ist ist LTE schon eine wesentliche Verbesserung.
Ich denke bei etwas Zurückhaltung kann man mit LTE leben. Ich verbrauche derzeit ca. 15 GB monatlich, Tendenz steigend, wäre ich auf LTE angewiesen müßte es schon ein größerer Tarif mit mehr als 5 GB Volumen sein. Als ich noch nicht so viel mit Skype telefoniert habe reichten mir auch weniger als 5 GB.
Leider sind meine Lieblingsradiosender inzwischen auch vom Satelliten aufs Internet gewechselt so daß der Datenverbrauch weiter steigt.

