Beiträge von SebastianBonn

    Re: LTE Telekom: Wann macht sich der Unterschied zwischen 16 Mb/s und 50 MB/s bemerkbar?


    Meiner Einschätzung nach macht die Download-Geschwindigkeit - selbst wenn das Netz und die Bedingungen sie hergeben - bei diesen Anwendungen tatsächlich keinen großen Unterschied. Dafür sind die pro Benutzerinteraktion übertragenen Datenmengen viel zu klein.


    Hier ein paar Rechenbeispiele:
    - E-Mail:
    Eine Mail mit Bildern hat maximal vielleicht 100 KB, also 0,8 MBit. Bei 16 Mbit/s wäre sie theoretisch in 50 ms, bei 21,6 Mbit/s wäre in 37 ms und bei 50 Mbit/s in 16 ms geladen. In der Praxis wird keine der genannten Datenraten bei so einem kleinen Download überhaupt erreicht.


    Ein Dateianhang in einer Mail (Powerpoint, Foto, ...) kann auch schon mal 2 MB groß werden, das sind 16 Mbit. Bei 16 Mbit/s dauert das also eine Sekunde, bei 50 Mbit/s nur 0,32 Sekunden, wobei auch hier der Unterschied in Wirklichkeit kleiner ist, weil die 50 Mbit/s erst nach einiger Zeit erreicht werden.


    - Surfen zum "schnell was nachsehen" - auch in Apps wie Amazon
    In Apps sind die Datenmengen auch eher klein. Bei aufwendigen Websites kann vielleicht auch mal 1 MB pro Seite anfallen - entsprechend bei 16 Mbit/s einer halben Sekunde.


    - Schnell was nachsehen im DB Navigator
    Der ist wirklich sparsam und braucht nur wenige KB pro Abfrage - da kommt man vermutlich in keinem Netz über EDGE-Geschwindigkeit hinaus und es geht trotzdem schnell.


    - Was mit einer Scanner-App scannen und auf Evernote hochladen
    Scanner-App sollte überhaupt nicht ins Internet müssen. Evernote dürfte ähnlich sparsam sein wie der DB Navigator.


    - Ab und an Download eines Songs oder Albums aus meiner persönlichen iTunes Cloud
    Hier merkt man eventuell was - ein Song hat ca. 6-8 MB, entsprechend 4 s pro Song bei 16 Mbit/s und 1,3 s bei 50 Mbit/s.


    - Selten mal ein Video über YouTube ansehen.
    Dafür braucht man eher konstante 2-3 Mbit/s als maximale Downloadraten.


    Die Entscheidung für den größeren Tarif war aber sicher trotzdem nicht verkehrt, denn das höhere Datenvolumen ist sicher auch gut, um mal höheren Bedarf abzupuffern oder allgemein entspannter mobil zu surfen :top:


    Sebastian

    Zitat

    Original geschrieben von raimerik
    Was ist Eure Einschätzung für (m)eine uralte heilige Genion-Homezone-Nummer?
    30€ noch in SimQuadrat investieren?
    Oder welche Alternativen kennt Ihr noch? (Hauptkarte ist bei Vodafone. Bin nach dem wenig vertrauenserweckenden Hüh-und-Hott von SimQuadrat kurz davor die Ortsnummer zu einem VoIP-Anbieter zu portieren und per FreeVoipDeal weiterleiten zu lassen - kann ich mir auch das DualSimHandy sparen...)


    FreeVoipDeal ist meinen Erfahrungen nach jetzt auch nicht gerade ein Garant für höchste Sprachqualität und zuverlässiges Routing...;)


    Falls du noch Vertrauen in Sipgate hast, kannst du die Nummer zu Sipgate Basic (VoIP-Tarif) portieren. Dort kannst du sie dann kostenlos zu Simquadrat umleiten. Falls Simquadrat eingestellt wird, wird die Nummer dann bei Sipgate erst mal weiterfunktionieren. Eine mögliche Portierung von Sipgate weg ist mit 25 EUR etwas günstiger als von Simquadrat.

    Solange der Kollege kein LTE-fähiges Endgerät hat, nutzt ihm der LTE-Netz-fähige Tarif sowieso nichts.


    Ich glaube, gerade als Einsteiger, der noch nicht genau einschätzen kann, wie viel Internetvolumen er benötigt, würde ich lieber zu Congstar gehen und einen Vertrag ohne Laufzeit abschließen. Da er zur Zeit ja gar kein Internet benötigt, könnte er da sogar den kleinsten Tarif wählen und immer noch 5 EUR sparen.


    Den Tarif kann er dann erst mal nutzen und bleibt flexibel, sobald die Internet-Nutzung dazukommt. Wenn dann die 250 MB nicht reichen, kann er in den 500 MB-Tarif wechseln. Wenn er merkt, dass er auf dem Land die LTE-Abdeckung braucht, kann er jederzeit den Telekom-Tarif abschließen.


    Umgekehrt wird es wesentlich schwieriger - wenn der Kollege sich jetzt für 24 Monate festlegt und dann in acht Monaten merkt, dass die 200 MB des Special Allnet-Tarifs regelmäßig innerhalb von zwei Wochen aufgebraucht sind, werden Zusatzkosten auf ihn zukommen oder er wird 16 Monate lang keine Freude an einem Tarif haben, an den er gebunden ist.


    Die Tarife mit kleinem Datenvolumen sind meiner Einschätzung nach genau darauf ausgerichtet - ein günstiger Einstiegspreis soll die Kunden in eine Vertragsbindung locken, und anschließend müssen dann teure Upgrades gekauft werden, um das Smartphone wirklich nutzen zu können. Dies trifft allerdings besonders auf Tarife mit 50 MB oder 100 MB zu. Die 200 MB sind meiner Einschätzung nach an der Grenze zur Praxistauglichkeit, die man bei sparsamer Nutzung durchaus einhalten kann. Reine E-Mail und Whatsapp-Nutzer können natürlich sogar unter 50 MB bleiben, aber die Erfahrungen in meinem Umfeld zeigen, dass es dabei nicht bleibt, sondern recht bald auch schon Google Maps und ähnliches genutzt wird.

    Das Update hat den Fehler im Touchscreen-Treiber behoben, der bisher dazu geführt hat, dass Berührungen mit mehreren Fingern gleichzeitig mehrfach registriert worden sind.


    Das Verhalten konnte man gut mit der Bildschirmtastatur nachvollziehen: beim Halten der Umschalttaste und gleichzeitigen Drücken eines Buchstaben wurde der entsprechende Großbuchstabe bisher immer zwei mal geschrieben. Nach dem Update ist dieser Fehler behoben und es erscheint jeder Buchstabe nur noch einmal. Durch das Update werden beispielsweise viele Spiele-Apps, bei denen mehrere virtuelle Tasten gleichzeitig gedrückt werden müssen, endlich spielbar :top:.

    In einem gewissen Rahmen kann man sich ja für das weggefallene VoIP-Feature selbst einen Ersatz schaffen, indem man sich eine Sipgate-Festnetznummer besorgt.
    Die kann man per VoIP nutzen, aber auch kostenlos zu Simquadrat umleiten. Damit kommen ankommende Anrufe allerdings immer nur auf einem der beiden Wege an.


    Mit einer entsprechenden Telefonanlage (Software, z.B. Asterisk, Freeswitch) kann man sich auch einen Parallelruf basteln, bei dem ankommende Anrufe auf der Sipgate-Nummer gleichzeitig am VoIP-Telefon und auf dem Simquadrat-Handy klingeln. Dabei kann man über den Sipgate-Anschluss sogar die ausgehend übermittelte Rufnummer beliebig setzen (CLIP-No Screening), so dass man bei weitergeleiteten Anrufen die Nummer des Anrufers auf dem Handy angezeigt bekommen kann. Allerdings funktioniert dies offiziell wohl nur für deutsche Rufnummern.


    Nachteil gegenüber der "offiziellen" Simquadrat-VoIP-Funktion ist allerdings, dass für ankommende Anrufe die neue Sipgate-Nummer verwendet werden muss, während bei abgehenden Anrufen vom Simquadrat-Handy immer die Simquadrat-Nummer übermittelt wird. Da kann man sich natürlich mit dem "Beliebige Absendernummer"-Feature für 0,95 EUR im Monat behelfen. Dieses Feature bietet meines Wissens nach dann sogar den Vorteil, dass man die übermittelte Nummer für SMS separat festlegen kann, so dass als Abgangsnummer für Anrufe die Sipgate-Festnetznummer und für SMS ein echte Handynummer erscheint. Allerdings entstehen dafür eben leider monatliche Kosten.


    Ein weiterer Nachteil ist, dass man zwei Guthabenkonten führen muss. Die Minutenpreise unterscheiden sich jedoch nicht.


    Die Telefonanlagensoftware Asterisk kann man z.B. gut auf einem Raspberry Pi (ca. 35 EUR) laufen, aber evtl. auch auf einer vorhandenen FritzBox o.ä. laufen lassen. Wenn man sie einmal hat und sich ein bisschen einarbeitet, lassen sich damit jedoch auch viele andere Funktionen realisieren, die Simquadrat einmal versprochen aber nie umgesetzt hat - z.B. die Familienrufnummer, die auf mehreren Simquadrat-Handys gleichzeitig klingelt, zeitabhängiges Routing und viele mehr.

    E-Plus hält auf jeden Fall die nötige Infrastruktur schon vor - mit Facebook gibt es nämlich eine vergleichbare Kooperation: http://www.eplus.de/Aktionen/facebook/default.asp


    Im Zweifel kann man es doch tatsächlich über IP-basierte Regeln machen. Was spricht denn dagegen, dass Whatsapp im Rahmen der Partnerschaft E-Plus regelmäßig eine aktuelle Liste mit den IP-Adressen von Whatsapp-Servern zur Verfügung stellt?


    Pakete, die an diese IP-Adressen gehen oder von ihnen kommen, werden dann nicht auf das Datenvolumen angerechnet.


    Eventuell ließe sich ein derartiges Verfahren auch irgendwie für kostenlose Downloads missbrauchen, indem eine Gegenseite vortäuscht, dass Pakete von Whatsapp- oder Facebook-Zero-Servern kommen, während man im Smartphone dann die Absenderadresse wieder korrigiert, oder ähnliches. Das müsste E-Plus dann eben in Kauf nehmen.


    Oder das ganze funktioniert noch anders. Vielleicht kann E-Plus im Rahmen einer Kooperation auch eigene Whatsapp-Server irgendwo in ihrem eigenen Netz Betrieb nehmen, die dann nur für netzexterne Nachrichten mit den restlichen Whatsapp-Servern kommunizieren. Dann bliebe der Traffic zwischen Kunde und Whatsapp-Server sozusagen netzintern und könnte auf diese Weise ausgesondert werden.


    Es gibt also viele denkbare Möglichkeiten - insbesondere im Rahmen einer wirklichen Kooperation - bei denen man nicht gleich die möglicherweise illegale Deep-Packet-Inspection vermuten muss.

    Rein technisch sollte es wohl irgendwie möglich sein, denn die Telekom praktiziert vergleichbares ja mit einem Spotify-Angebot, bei dem der Traffic aus Musik-Streaming ebenfalls nicht mitgerechnet wird.


    Wie genau das in diesem Fall oder bei Whatsapp und Sunrise technisch gelöst ist, kann ich nicht sagen.

    Auch ich hatte vor drei Tagen in Aachen ein Gespräch über das Handy mit schlechter Qualität. Ein Anruf aus dem normalen Telekom-Festnetz auf meine SQ-Festnetznummer, bei dem die Verzögerung sehr groß gewesen sein muss, so dass ich und mein Gesprächspartner uns ständig ins Wort gefallen sind.


    An der Sprachqualität über das VoIP-Telefon, das ich meistens benutze, um Gespräche anzunehmen, gibt es dagegen nichts auszusetzen - hier ist alles bestens.