Beiträge von Technohead


    Das ist makroökonomisch gesehen genau falsch. Wenn mehr gespart wird, senkt sich über Multiplikatorrunden das Inlandsprodukt und somit auch der Konsum, da dem Wirtschaftskreislauf weniger Geld zur Verfügung steht.
    Es ist also genau 100% anders herum. Steigt der private Konsum, steigt das Inlandsprodukt und etwas verzögert auch der Beschäftigungsgrad.

    wenn jedoch der Grund für die Beschäftigung entfällt, hier die Auflösung des Werkes, ist dies ein Grund für eine sog. betriebsbedingte Kündigung. Hierbei muss die sog. Sozialauswahl berücksichtigt werden, das heißt wenn innerhalb der Firma ein vergleichbarer Arbeitsplatz frei ist, so muss dieser dem Mitarbeiter angeboten werden. Dies gilt jedoch nicht, wenn eine Firma ihre komplette Produktion aus Deutschland raus verlagert.
    Der AG muss lediglich die gesetzlichen Kündigungsfristen einhalten, welche sich nach der Betriebszugehörigkeitsdauer richten, oder die Arbeitnehmer entsprechend abfinden.

    Zitat

    Original geschrieben von Bum
    Sorry Technohead, dass ich hier mal kurz wieder einen Einwand vorbringen muss, aber nun ist doch das Unwissen wieder zu massiv geworden.
    KEIN anderes Land subventioniert in diesem Bereich so stark wie Deutschland - noch dazu ist das Werk Bochum rentabel - mehr muss nicht gesagt werden.
    Gruß



    Lol? Du kritisierst mich, bringst aber kein Gegenargument? Taktisch überaus klug und überzeugend...

    das ist so nicht wahr, dass die Jobs nur mehr mit der hälfte bezahlt werden. Im Gegenteil. Die Löhne und Gehälter sind im Schnitt gestiegen. Das einzige was sich geändert hat ist, dass die geringer qualifizierten Jobs schlechter bezahlt werden, während höher qualifizierte Jobs besser bezahlt werden. Ist auch irgendwo nachvollziehbar, da die höher qualifizierten meist eine größere Wertschöpfung im Unternehmen betreiben als die anderen.
    In dieser Hinsicht bringt es jedoch gar nichts, auf "die da oben" immer zu schimpfen, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

    Ich denke eine weitere Diskussion macht kein Sinn, da du dich über Argumente mehr lustig machst als sie so hinzunehmen wie sie gemeint sind.
    Beispiel mit dem 18 Stunden. Das war lediglich ein Vergleichsmaßstab zum Thema "Uns Deutschen geht es ja so schlecht". Aber ok, sei es wie es wolle.

    Ich habe nie behauptet, dass es OHNE Gewerkschaften besser ist. Ich habe lediglich gesagt, dass das Kräfteverhältnis zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber angemessen sein muss, und das ist es meines Erachtens nicht mehr.


    zu 2.: einen "Human" gibt es im Deutschen Wortschatz nicht. Dennoch ist die Frage absolut sinnfrei und bedarf deswegen auch keiner Antwort.


    P.s. Ich wage zu bezweifeln, dass es einem durchschnittlichen deutschen Arbeitnehmer schlecht ergeht. Der Deutsche jammert nur immer gerne, wie schlecht es ihm doch gehe. Richtig ist, dass verglichen mit vor 20 Jahren die Anforderungen an die Arbeitnehmer gestiegen sind, keine Frage. Nichts desto trotz hält sich die Leistungsanforderung mi durchschnitt sehr in Grenzen. Auch hier kann man zum Vergleich über den großen Teich blicken, wo die Menschen oft einen 18 Stunden Arbeitstag mit 3 Jobs haben, um das minimale Lebenseinkommen zu erwirtschaften und sich über Wasser zu halten. Dort gibt es übrigens keine 30 Tage Urlaub im Jahr, und Urlaubstage generell werden im normalfall nicht bezahlt. Ebenso wie Krankheitstage.
    Und du willst mir ernsthaft erzählen wie schlecht es einem deutschen Arbeitnehmer geht? Hm.

    t.gravis: Es ist richtig, dass der Lohn bei Leiharbeitsfirmen relativ niedrig ist.


    Wenn du dich mit der Materie etwas befasst, und zwar objektiv, wirst du darauf stoßen, dass Leih- und Zeitarbeit nur die Antwort auf eine Menge von viel zu strengen Regelungen und Gesetzen ist.
    Seien es Kündigungsschutz Sozialabgaben oder sonstiges. Selbstverständlich muss ein Arbeitnehmer ein gewisses Maß an Schutz genießen können, um eine langfristige Lebensplanung bewerkstelligen zu können.
    Das was in D gesetzlich vorgeschrieben ist geht jedoch weit darüber hinaus. Hinzu kommen noch eine ganze Menge anderer Faktoren (wie absolut unrealistische Gewerkschaften wie VerDi). Somit hat man sich halt ein legales Schlupfloch gesucht.


    Ich wage zu behaupten, wären die deutschen Gesetze in dieser Richtung etwas weniger restriktiv, so würde es diese Firmen überhaupt nicht geben (vgl. USA). Es ist nun leider aus Sicher der Firma so, dass wenn die Geschäfte gut laufen man mehr Mitarbeiter benötigt, und weniger wenn die Geschäfte schlechter laufen. Das ist ein ständiges auf und ab. Wird aber die Firma gezwungen auch in schlechten Zeiten die Mitarbeiterzahl zu beschäftigen wie in guten Zeiten, obwohl die dann keine Arbeit haben und nur herumsitzen, so stellt das die Firma wohl vor ein Problem, vor allem bei dem heutigem Kostendruck.


    Ich denke man muss alles immer von 2 Seiten her betrachten, bevor man da ein Urteil fällen darf.