Für PDF-Dateien ist der Kindle schlicht unbrauchbar:
Entweder man schaut sich die Dinger im Hochformat an - dann quetscht der Kindle eine komplette Seite auf das Display. Ergo: Die Schrift ist winzig.
Oder man stellt den Kindle aufs Querformat: Dann wird die Schrift etwas größer, man muss einmal nach unten scrollen um die ganze Siete zu lesen. Das wäre eine Option - aber es gibt keine Möglichkeit, das Ding so einzustellen, dass es alle PDFs automatisch im Quermodus anzeigt. Somit muss man sich immer durchs (umständliche) Menü hangeln um das Ding vom Hoch- und den Quermodus und zurück umzustellen - denn auch die komplette UI läuft dann im Quermodus.
Die "Zoom"-Funktion ist total nutzlos: Es werden dann halt Teile vom PDF vergrößert und man kann sich dadurch zoomen. Lesen ist damit praktisch nicht möglich.
Beim Sony-PRS300 ist das PDF-Lesen etwas besser gelöst - aber wirklich Freude macht das trotzdem nicht. So lange es reine Texte sind, scheint Sony das PDF-Format halbwegs im Griff zu haben - wenn aber Tabellen o.ä. dazukommen, dann ist auch hier Schicht im Schacht.
Amazon geht auch beim DRM einen eigenen Weg - dadurch verschließt man sich praktisch fast alle legalen Möglichkeiten, an kommerziell geschützte Bücher ausserhalb des Amazon-Stores zu kommen. Klar: Die DRM-Formate sind geknackt und man kann von den Büchern den Schutz entfernen und die dann mit Calibre konvertieren - aber das braucht man halt bei anderen Readern erst gar nicht.
Insofern wirst du für deine Anforderungen wohl am ehesten mit dem aktuellen Sony-Reader (PRS-T1) glücklich.
Ein Tablet-PC ist keine echte Alternative zu einem eBook-Reader: TFT-Displays sind desto schlechter lesbar, je heller es ist - bei eInk-Displays von eBook-Readern ist es genau andersrum. Dazu ist das Schriftbild von eInk-Displays um Welten besser und die Akkulaufzeit deutlich höher.
Wenn dir diese Nachteile egal sind, dann findest du im unteren Preissegment, z.B: bei Weltbild halbwegs brauchbare Reader die sich auf Grund ihrer Größe auch besser für PDF-Dateien eignen.