Das Schlimme daran finde ich nichtmal, dass Vodafone Mannesmann übernommen hat. Das passiert tagtäglich, dass ein Konzern von einem anderen geschluckt wird.
Schlimm finde ich eher, dass hier eine Megashow abgezogen wurde. Wärend tausende von Mitarbeitern noch auf die Straße gingen, um ihren Konzern im Sinne des "Vorstands" vor der Übernahme zu retten, wurden hinterrücks schon längst die Konditionen ausgehandelt.
Die Werbekampagne diente wohl letztlich nur dazu, den Aktionkurs in die Höhe zu treiben, damit einige Großaktionäre ordentlich Kasse machen. Sie hatte offenbar nie den Zweck, den Laden wirklich vor der Übernahme zu bewahren!
Der Vorstand wurde mit Kohle zugeschüttet und hat den Laden schlicht wie Omas Klappstuhl verhökert. Das nenne ich verantwortungsvolles Management...
Mannesmann gab 450 Mio. (wußte da einer noch die Währung?!) aus, und das allein während der 2-monatigen Übernahmeschlacht - angeblich waren die Beratergebühren so hoch! Halten die jeden für Blöde?! Was sollen denn das für Berater gewesen sein? Der Heilige Petrus oder wie?!
Es bleibt der Verdacht, dass sich auch hier nochmals alle kräftig aus den Mannesmannkassen bedient haben, bevor der Laden abgegeben wurde. Da haben etliche saumäßig Kasse gemacht, denen war der Laden glatt scheißegal.
Esser bekommt 30 Mio. DM für seine "treuen" Dienste von Vodafone. Wofür? Weil er Mannesmann so toll geleitet hat, weil er es Vodafone so schwer gemacht hat oder weil er alles nach Plan vercheckt hat? Und dazu eine Abfindung in einer Höhe, wo die Währung anschienend egal ist!
Hammerharte Geschichte denke ich mal, und ich hoffe, dass da noch einige Köpfe rollen werden. Im Spätsommer kommt raus, ob Anklage erhoben wird oder nicht - man darf gespannt sein!