Beiträge von superuser_reload

    Mein nächstes Auto wird auch kein Diesel mehr. Die üblichen Gründe braucht man nicht mehr breitzutreten.
    Gegenüber Turboaufladung habe ich zwar keine Vorbehalte, kann aber verstehen wenn man lieber einen größervolumigen Sauger fahren möchte und speziell bei VW und Konsorten nicht mehr ins Regal greifen möchte.


    Ich habe heute mal bei einem Kia-Händler gebremst (um nach dem Kia Stinger zu spionieren :cool: ), und mich bei der Gelegenheit nochmal in einen Optima gesetzt, wie gesagt, wenn der preislich nicht ausm Rahmen fällt, dann sollte der mit auf die Liste.

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    Original geschrieben von herold
    Ich habe extra nach Hyundai gefragt, weil die Dinger preislich einfach interessant sind.


    In die Kategorie „Viel Auto fürs Geld“ passt das wahrscheinlich ganz gut rein.

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    Original geschrieben von postler1972
    was ist mit Kia? Kia bietet 7 Jahre Garantie und vermutlich den gleichen Motor


    Kia ist übrigens auch keine schlechte Idee. Der Kia Optima kommt meines Erachtens etwas moderner daher und der Innenraum ist besser als man erwartet.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Sind die Mazda Diesel denn problematisch?


    Weil von den Leistungsdaten her klingen die 2.2 Skyactive-D Diesel mit 110KW/150PS und 129PS/175PS schon attraktiv. Das waere fuer einen Obere Mittelklassekombi eine doch angemessene und zugleich sparsame Motorisierung?


    Das Thema Ölverdünnung bekommt Mazda leider nicht endgültig in den Griff. Das hat zwar üblicherweise keine schlimmen Konsequenzen mehr (das sah 2013 noch anders aus), aber mit etwas Pech zwingt einen das Fahrzeug regelmäßig zum vorzeitigen Ölwechsel.
    Ansonsten sind die Diesel in beiden Leistungsstufen sehr angenehm, der D150 reicht völlig, und der D175 ist in allem etwas bissiger. Verbrauchsmäßig sollte man keine Wunder erwarten.

    Wir haben als Zweitwagen einen Hyundai ix20 1.6 Benziner. Langweilig aber problemlos. Nur eine anständige Vertrags-Werkstatt konnten wir noch nicht finden. Man darf da gewiss kein Freund hochwertiger Innenräume sein, die neueren Modelle wie der i30 sind da aber inzwischen spürbar aufgewertet worden.
    Im Hyundai i40 habe ich auch schon dringesessen, empfand ich als ebenso langweilig, man merkt dem Fahrzeug auch an, dass das Modell schon geraume Zeit auf dem Markt ist.


    Wenn man von einem aufgeladenen Motor auf einer Sauger umsteigt sollte man ganz gewiss eine Probefahrt machen. Da braucht man im sechsten Gang bei 100 km/h keine Beschleunigung zu erwarten, da heißt es zwei oder besser drei Gänge runterschalten, hat aber auch seinen Reiz.


    Empfehlen kann ich an der Stelle unser anderes Auto, den Mazda 6, ich fahre den zwar als Diesel mit Automatik, allerdings bietet Mazda bei den Ottomotoren ebenfalls einen 2.0er Sauger mit 165PS und Handschaltung an. Die Meinungen zu den Fahrleistungen reichen üblicherweise von „naja“ bis „OK“, kommt auf die Erwartungshaltung an.
    Wenn es ein bisschen mehr sein darf, empfehle ich im Mazda 6 den 2,5er Sauger mit 192PS, den gibt es zwar „nur“ mit 6-Gang-Wandler-Automat, die arbeitet allerdings super mit dem Motor zusammen und reicht für wirklich souveränes vorankommen.


    Außerdem ist der Mazda 6 inzwischen schon als recht ausgereiftes zweites Faceliftmodell unterwegs ohne dabei altbacken zu wirken, und die Benziner gelten im Gegensatz zu den Dieseln als völlig unproblematisch und verbrauchsarm.
    Üblicherweise finden sich recht gut einige Tageszulassungen mit locker -20% vom Listenpreis. Insgesamt dürfte das aber etwas kostspieliger als bei Hyundai werden.

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    Original geschrieben von bjweber
    Den Account kann man ja irgendwie nicht löschen. Zumindest habe ich diese Funktion nicht finden können.


    Ist vielleicht auch besser so, denn so kann man, wenn es einem trotz mehrmaliger Abschiedsbekundung wieder in den Fingern juckt, doch noch etwas in diesen insgesamt doch recht interessanten Thread schreiben und muss keinen Drittaccount eröffnen. ;)
    Und ganz im Ernst, ohne Deine Beiträge wäre dieser Thread nichtmal halb so gut.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Diesel: 5,5 l/100km * 1,399€/l = 7,70€/100km
    Benzin: 6,8l/100km * 1,279€/l = 8,70€/100km
    Man spart immer noch ca. 1€ auf 100km


    Wenn wir jetzt mal von 2.000km pro Monat und 1.800€ Aufpreis bei Anschaffung ausgehen kommt man nach 7 1/2 Jahren immer noch in die Gewinnzone.


    Und jetzt das Ganze bitte nochmal inklusive Versicherung, KFZ-Steuer, Wartungskosten und AdBlue. :D
    Den Wertverlust kann in der aktuell unsicheren Lage wahrscheinlich niemand für die nächsten Jahre vorhersagen, aber ich würde nicht mehr auf steigende Popularität des Dieselmotors setzen.


    Schonmal die letzten Tage aus dem Fenster geguckt!? ;)
    Ich prophezeie einfach mal, dass das die nächsten paar Monate nicht viel besser wird.


    Du meinst wahrscheinlich diesen Sonomotors Sion, der war hier vor grob zwei Monaten schon mal kurz Thema. Versprochen werden bis zu 30km Ladung pro Tag, also unter idealen Bedingungen.
    So verlockend der Grundgedanke auch ist, das dürfte bestenfalls für sehr sonnenreiche Regionen auf der Welt interessant sein und nicht für den deutschen Sommer. Da dürften das eher so 10km an einem durchschnittlich netten Sommertag sein, und im tiefsten Winter eine Smartphoneladung. Vorausgesetzt man parkt nicht den halben Tag auf der falschen Seite vom Haus, unter einem Baum oder neben einem Kleintransporter.

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    Original geschrieben von bjweber
    Da ich nicht daran glauben kann, dass an Bürokratie und Auflagen hierzulande irgendwann auch nur ein Hauch der Realität angepasst wird, sehe ich Elektroautos eher für Leute, die im EFH wohnen, als in Mietwohnungen mit Tiefgaragen oder Straßenparkplätzen. So wird das zwar nix, aber das juckt doch derzeit noch niemanden, weil alles so dolle läuft.


    Auch wenn meine Skepsis da ebenso überwiegt, meine ich aus dem Kreise der Regierungsparteien im Wahlkampf Aussagen vernommen zu haben, dass man da regulierend eingreifen und Hürden abbauen möchte damit sich z.B. eine Eigentümergemeinschaft nicht verweigern darf, wenn jemand eine Lademöglichkeit an seinem Tiefgaragenstellplatz installieren möchte.


    Mietwohnungen mit Stellplatz sind sicherlich noch problematischer fair zu regulieren. Spätestens bei der Kostenteilung. Da reicht die bloße Erlaubnis des Vermieters zum Einbau nicht aus, wenn man am Ende Gefahr läuft als Mieter auf allen Kosten sitzen zu bleiben oder sogar bei Auszug alles zurückbauen zu müssen.

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    Original geschrieben von NRWTom
    Aber du kannst dir nicht mal schnell eine Steckdose in die Tiefgarage legen lassen.


    Bei uns wollte das ein Nachbar auch machen - hat die Eigentümerversammlung abgelehnt.
    Und gerade weil die Tiefgarage ein Brandschutzbereich ist, sind da auch noch entsprechende Vorschriften einzuhalten, so wegen Brandmeldeanlage, Mauerdurchbrüchen, Kabelführungen, evtl. Erweiterung der Unterverteilung, Absicherung, FI-Schutz usw.


    Mal eben ne Steckdose fürs eAuto montieren ist da nicht.


    Da will ich im Grunde garnicht widersprechen.
    Ursprünglich war mein Beitrag auch bloß eine Antwort auf eine andere Diskussion und ein Gegenbeispiel zu der darin vorgebrachten Elektroinstallation aus der Nachkriegszeit, die wohl die Unmöglichkeit von E-Autos untermauern sollte.


    Mein grundsätzliches Interesse an einem Elektroauto scheitert momentan übrigens ebenfalls an der Tankmöglichkeit auf dem Tiefgaragenstellplatz. Ich wohne zur Miete in einem brandneuen und vermeintlich repräsentativen Bau einer großen, aber sehr unflexiblen und wenig kundenfreundlichen Wohnungsbaugesellschaft. Obendrein gab es erhebliche Probleme mit der Abnahme der Brandmeldeanlage, Verzögerung bei der Eröffnung der Tiefgarage, diverse Nachrüstungen, Neuabnahmen, usw., und das war bloß das was man als Mieter vom Vorbeilaufen mitbekam.


    Ich denke da wird sich noch einiges tun müssen, damit sich Eigentümergemeinschaften, Bauträger, Wohnungsgenossenschaften und ähnliches nicht aus purer Trägheit oder Unwillen gegen Ladeplätze sperren können.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Sichtarbeit und Sonntagsarbeit in der Industrie ist im Prinzip noch weniger notwendig als im Einzelhandel. Denn die Konsumenten haben davon ueberhaupt keinen Vorteil. Der einzige Vorteil fuer ist fuer den Unternehmer, das er seine teuren Maschienen besser auslasten kann.


    Ist zwar etwas OT, aber offensichtlichen Unsinn muss ich leider berichtigen.


    Du widersprichst Dir unfreiwillig selber im gleichen Satz.
    Den Zusammenhang zwischen Auslastung teurer Maschinen, höherer Produktivität und günstigeren Produkten muss ich nicht erläutern, oder?!


    Die Gründe für Mehrschichtbetrieb sind natürlich vielfältig, da werden auch mal Planungsmängel und ähnliches bei sein und nicht jeder Industriebetrieb braucht das, üblicherweise macht man das aber um Auftragsspitzen aufzufangen die sonst nicht darstellbar wären - und den Punkt führst Du ja bereits selber an - um teure Investitionsgüter besser auszulasten.
    Und das lohnt sich in sehr vielen Fällen obwohl besonders in der Branche ein hohes Maß an tarifvertraglicher und gewerkschaftlicher Organisation vorherrscht, was üblicherweise anständige Zuschläge für Sonntagsarbeit und Nachtarbeit bedeutet.


    Das gemischt mit großer Konkurrenz durch Marktbegleiter lässt niemanden zum Spaß Wochenendarbeit verfahren.
    Schon mal in einem Schmiedebetrieb gewesen? Da übersteigt die Investition in die Anlagentechnik die Löhne deutlich. Wenn da nicht Wartungsintervalle und Reparaturen notwendig wären, würden manche nonstop durchfertigen. Längere Stillstände gibt es bestenfalls an Weihnachten.

    Ich denke die wenigsten hier wollen strikt verbieten dass Supermärkte sonntags oder nachts öffnen dürfen, oder vorrangig die Berufsgruppe der Verkäufer schonen, diese Behauptung wurde jetzt oft genug wiederholt.


    Und natürlich sind Schwimmbäder oder Kinos keine Notfalldienste, aber nur weil diese Einrichtungen aus offensichtlichen Gründen nicht bloß zu Bürozeiten geöffnet haben, bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass der Edeka nachts um drei geöffnet sein muss weil ein Nachtschwärmer Lust auf Ravioli hat. Das Schwimmbad und das Kino haben da in aller Regel übrigens auch zu.


    Die meisten stellen bloß die Notwendigkeit in Abrede rund um die Uhr alles verfügbar zu haben, um der Bequemlichkeit von wenigen zu dienen.
    Und nur weil u.a. die Selbständigen selber ständig arbeiten müssen :p muss man doch nicht anderen unnötigerweise die planbaren Ruhezeiten vermiesen.


    Man könnte hier auch noch den Bogen in Richtung Arbeitsverdichtung, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Zunahme von stressbedingten Erkrankungen, unbezahlte Mehrarbeit, Entsolidarisierung und gottweißwohin schlagen. Ich glaube trotz beruflichem Erfolg und ausreichendem Wohlstand schon eine Weile nicht mehr an Höher, Schneller, Weiter als lebenserfüllendes Prinzip, und ich glaube einigen anderen würde etwas Entschleunigung auch ganz gut tun.