ZitatOriginal geschrieben von Dingens
Moin
Ja, genau, damit ist das Thema auch erledigt, denn es kommen ja nicht alle....
Wieviele sind "nicht alle"?
Wie hoch kann diese Zahl sein, ohne dass die ökonomischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen unsere Gesellschaft in der derzeitgen Form mit seinen Freiheiten zerstören.
ZitatOriginal geschrieben von Dingens
Moin
hast Du den Text aus der Zeit gelesen, den ich verlinkt hatte:
http://www.zeit.de/gesellschaf…-im-recht/komplettansicht
Da werden Deine Fragen beantwortet. ...
Beantwortet? Darunter verstehe ich was anderes.
Dort werden Befürchtungen vor Überforderungen in einer sehr arroganten Art einfach als unsinnig deklariert. Fischer schreibt, es werden niemals soviele/zuviele kommen. Mit der Behauptung ist für ihn dann das Thema erledigt. So einfach ist das offensichtlich. Was nicht sein darf, kann nicht sein! Wo kämen wir sonst auch hin? Man müßte sich ja tatsächlich mit möglichen Problemen auseinandersetzen und auch einmal unbequeme Fragen beantworten.
ZitatAuf Australien bist Du gar nicht mehr eingegangen...
Was soll ich dazu sagen? Man hat es in Europa noch nicht probiert. Fakt ist, dass derzeit etliche Menschen im Mittelmeer ertrinken. Soll das so weitergehen? Schiffe und Flugzeuge zur Verfügung zu stellen und Einwanderungsinteressenten in aller Welt abzuholen, kann nicht die Lösung sein. Die australische Methode wird auf jeden Fall zu viel weniger Ertrunkenen führen. Jeden sofort in Europa aufzunehmen führt mit Sicherheit zu noch mehr Menschen, die es übers Wasser probieren und damit zwangsläufig zu mehr Ertrunkenen.
Wieviele der von der UN geschätzten 60 Millionen Flüchtlinge soll Deutschland deiner Meinung nach aufnehmen (können)?
Deinen Ausführungen nach zu schliessen, sollen wir uns nicht nur um alle Kriegsflüchtlinge und politisch Verfolgte kümmern, sondern auch Arme aus aller Welt aufnehmen. Wieviele der mindestens 3 Miiliarden Menschen, denen es wesentlich schlechter geht als uns, sollen wir in Deutschland aufnehmen?
ZitatOriginal geschrieben von Dingens
....Was machen wir mit den Menschen an unseren Grenzen, die hier reinwollen?... Ertrinken lassen im Mittelmeer? Konkret, was tun?...
Man könnte es ja mal mit dem australischen Modell versuchen. Jede Wette, wenn man konsequent jedes Schlepperboot oder -schiff aufbringen würde, die Insassen direkt zu ihrem Ausgangsort zurücktransportieren und die Boote versenken würde, gäbe es relativ schnell keine Ertrunkenen mehr. Es würde sich schlicht keiner mehr auf den Weg machen, mangels Erfolgsaussichten, nach Europa zu gelangen.
So, und nun kann man nachdenken, wer auch zu einem erheblichen Anteil Schuld am Ertrinken der Menschen trägt.
ZitatOriginal geschrieben von Dingens
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Je reicher die Länder, desto weniger wird sich vermehrt!
Grüße
Der Dingens
Wie man z.B. an Saudi-Arabien sieht.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Wenn wir das so haben wollen, hätte ich da noch eine andere Idee.
Die ist zwar allgemein verpönnt und entspricht nicht so ganz den Grundrechten, setzt aber bei der wirklichen Hauptursache an: Geburtenkontrolle!
Solange sich die Menschen, vor allem in den ärmeren Ländern so unkontrolliert vermehren, nimmt die Armut und das Leid automatisch zu. Und zwar so rasant, das alle Hilfsaktivitäten nur einen Tropfen auf den heißen Stein darstellen (können).
ZitatOriginal geschrieben von Dingens
... Ich bin sehr dafür, dass alle reichen Länder sich daran beteiligen....
Und wer bestimmt das?
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Bisher war das ja eher negativ besetzt. Wie schnell sich sowas ändern kann
ZitatOriginal geschrieben von Braindead
Mir ist es eigentlich egal wieviel Geld das kostet, ....
Das kenne ich von meinen Kindern auch. Da das Geld offensichtlich vom Himmel fällt, ist es egal, wieviel man wofür ausgibt. 
Warum soll Deutschland für die Behebung sämtlichen Leids in der Welt verantwortlich sein?
Und da offenbar bei manchen, vor allem Politikern, die Grundrecharten nur mangelhaft ausgeprägt sind, eine kleine Überschlagsrechnung.
Wie man in den Medien nachlesen kann, kostet jeder Flüchtling in Deutschland 1000,- Euro im Monat, das sind 12000,- Euro im Jahr (die 60-70000,- Euro pro Jahr für unbegleitete Minderjährige lassen wir mal aussen vor) . Diese Kosten fallen auf Jahre hinaus an, da die Integration aus verscheidenen Gründen überhaupt nicht oder nicht so schnell klappt.
Inzwischen werden ja offiziell bereits bis zu 1,5 Millionen in 2015 zugegeben; was auf noch höhere Zahlen schliessen lässt (wenn man die bisherige Salamitaktik berücksichtigt). Mit dem zu erwartenden Familiennachzug sind es dann noch ein paar Millionen mehr (und zwar nur für 2015, die Kosten fallen jedoch jedes Jahr für jeden Flüchtling an, nicht nur für Neuankömmlinge).
Zur Zeit ist nicht absehbar, dass die Zahlen 2016 oder in den nächsten Jahren abnehmen werden. Das Reservoir ist quasi unerschöpflich.
Der Etat des Sozialministeriums beträgt ca. 120 Milliarden Euro pro Jahr. Das reicht dann für 10 Millionen Flüchtlinge, aber auch nur, wenn sämtliche bisherigen Sozialleistungen ersatzlos gestrichen werden. Und was dann?
ZitatPitter: Was machen wir mit den Menschen an unseren Grenzen, die hier reinwollen?...
Vielleicht zurückweisen?
Oder unter welcher Art von Verfolgung leiden die denn z.B. in Österreich?
Sozialstaat und offene Grenzen zugleich können nicht funktionieren, zumindest nicht in der Welt, auf der wir leben.
ZitatOriginal geschrieben von Dingens
...
Ich finde diesen Artikel äußerst interessant und richtig:
http://www.zeit.de/gesellschaf…-im-recht/komplettansicht
Ist ein bißchen länger, manchmal auch eher ein "rant", aber die Aussage trifft es aus meiner Sicht.
...
Genau, am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Alle anderen Staaten in Europa (Schweden mal ausgenommen) und sonstwo in der Welt, insbesondere die klassischen Einwanderungsländer, liegen falsch: Nur "wir" machens richtig. Das ist alternativlos und in Bangladesch leben ja schliesslich soviel mehr Menschen pro Quadratmeter. Bleibt nur noch die Frage, müssen alle Bürger in Deutschland Verhältnisse wie in Bangladesh haben wollen?
