Zitat
Original geschrieben von Carsten
Minimale Schwankungen sind beim Score immer drin, und Erklärungsversuche laufen da IMHO meist ins Leere. Mein Score hat sich z.B. im Laufe des letzten Jahres viermal (allerdings nur minimal) verschlechtert, ohne dass sich irgendetwas an den Daten an sich geändert hätte.
Da kann ich nur vollumfänglich zustimmen. Ich denke zusätzlich sollte man zwei Aspekte nicht aus den Augen verlieren:
1. Der Score-Wert ist letztendlich aus Konsumentensicht gänzlich überbewertet. Viele machen sich sogar fast ein Spiel daraus. Letztendlich handelt es sich um einen künstlichen Rechenwert, der zwar nach Objektivität strebt, aber es eben nicht ist. Ähnlich wie bei Kreditkartenlimits, die man auch unter normalen Umständen niemals ausschöpft, ist der Score-Wert zwar nicht unbedeutend, aber auch nicht lebensentscheidend. Minimale Veränderungen sagen gar nichts aus. Selbst Schwankungen von ein paar Punkten sind nichts, über das man sich Gedanken machen sollte.
So lange man sich bemüht, seine Finanzen nach vernünftigen Maßstäben zu ordnen und sein Leben entsprechend zu gestalten, kann einem der Score-Wert erst mal recht egal sein. (Das heißt natürlich nicht, dass es nicht klug ist, ihn trotzdem im Auge zu behalten. Es trifft aber eben keine Aussage darüber, wie erfolgreich man im Leben ist.)
2. Der Score-Wert ist lediglich eine Datengröße. Nimmt man nur ihn, vereinfacht man Wirtschaftsprozesse auf eigentlich unzulässige Weise. Es gibt keine magische Grenze, bei der die Centurion Card ins Haus flattert, jeden Tag die Sonne scheint und Champagner aus den Wasserhähnen fließt. 
Man wird kaum die Situation haben, dass jemand einen guten Score-Wert hat, aber katastrophale Realwirtschaftsdaten vorzuweisen hat, denn dann hätte das System gänzlich versagt, aber es treten eigentlich immer noch andere Kriterien neben den Scorewert.
Es gibt also keinen Grund von der Brücke zu springen, nur weil der Score mal 1,3 Punkte abgesackt ist. 