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Original geschrieben von autares
Nein, und die Begründung lieferst du sogar selber, wenn du einmal das liest, was du selbst geschrieben hast. In Ossetien ist Russland ein Drrittstaat, der sich einmischt. Ob es nun die eigenen Blauhelme sind oder nicht, ist erstmal egal. Dann hätte man damals auch einen militärischen Eingriff Deutschlands in Kambodscha rechtfertigen können. Fakt ist, dass Teschetschenien und Russland mit Ossetien und Georgien vergleichbar ist, da beide Teilrepubliken nach Unanghängigkeit streben. Im jetzigen Falle mischt sich Russland aber als Drittstaat ein, was bei Tschetschenien nicht der Fall war. Oder ist dort ein Drittland den Freiheitskämpfern militärisch unterstützend beigetreten?
Dann müssen wir doch das Beispiel Kosovo hinzuziehen, da ist nicht nur ein Drittland den Freiheitskämpfern militärisch beigetreten.
Die Blauhelme kann man übrigens nicht wirklich vernachlässigen, diese sind seit 1992 vor Ort, vertraglich von beiden Seiten - Russland und Georgien - vorgesehen. Wenn diese nun bei einer groß angelegten Militäraktion (!) zu Schaden kommen, soll man tatenlos zuschauen? Ich weiß nicht recht... Insgesamt ergibt sich für mich folgendes Bild: wenn man russisches Vorgehen in Tschetschenien kritisiert und dabei das Vorgehen der NATO in Kosovo im Prinzip für richtig hält, dann ist es inkosequent, jetzt wieder die Russen die kritisieren. Wobei das umgekehrt natürlich auch für Russland gilt.
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Ich finde es auch nur mehr als lustig hier zu sehen, wie auf die Amis geschimpft wird. Der einzige Unterschied zu den Russen ist, dass die Amis wesentlich kritischer gesehen werden und anders bemessen werden. Guantanamo? Kennt jeder. Arbeitslager in Sibirien? Kennt man höchstens von Chodorkowski. Keine rdentliche Gerichtsverhandlung der Gefangenen Guantanamos? Frag auch dazu mal Chodorkowski. Die USA tötet gezielt Leute? Frag mal die Familie Anja Politowskaja. Die Liste liesse sich fortsetzen...
Was die Berichterstattung angeht, gebe ich dir Recht, wobei man in Deutschland diese Sachen ja doch kritisch beleuchtet. In Russland selbst wissen die meisten Leute auch, dass da nicht alles richtig ist, gerade in genannten Beispielen, nur geht deswegen keiner auf die Barrikaden, die politische Kultur ist einfach anders. Demokratie ist da längst nicht angekommen und ich habe große Zweifel, ob sie es jemals tun wird. Nur wenn wir uns davon abstrahieren und auf den konkreten Fall beschränken, dann sind's doch klare Parallelen zwischen USA und Russland.
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Der Unterschied liegt lediglich darin, dass die Russen verschwiegener und skrupelloser sind als die Amis und deren Taten schneller in Vergessenheit geraten. Insofern finde ich es herzerweichend, wie Iggy behauptet, dass die Russen zu ihren Taten stehen. Die Taten der Russen werden doch gar nicht erst bekannt. Wer kennt schon die Umfrage, dass 100% der russischen Arbeitnehmerinnen angeben, dass sie von ihren Chefs sexuelle belästigt wurden? Lass sowas mal in den USA passieren...da "putscht" sich ein ehemaliger Präsident über den Umweg Ministerpräsident wieder an die Macht, hebelt damit die gesamte Demokratie aus den Angeln, aber hier wird über den us-amerikanischen Wahlkampf hergezogen. Möchte mal sehen, was passieren würde, wenn Bush sich unter McCain zum Vize bestimmen lässt. Unmöglich? Bei Russland scheint das i.O. zu sein...
Zeig mir mal die Umfrage.
Von welchem Stammtisch hast du sie her? Oder geht's um deutsche Freudenhäuser?
Die russischen Arbeitnehmerinnen werden's jedenfalls nicht bestätigen können.
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Wenn hier von "festgefahrenen Sichtweisen bzgl. der Russen" gesprochen wird und dieses gar nicht stimmen würde, kann ich nur schallend lachen. Dieses Bild dürfte in über 40 Jahren Besatzung entstanden sein. Das Bild des bösen Amis existiert seit noch nicht einmal 8 Jahren, wird aber täglich in diesem Forum aufs neue dargelegt.
Gut, das bestätigt meine Vermutung und führt zu komischen Schlussfolgerungen wie oben beschrieben. Wenn der Russe per se böse ist, brauche ich gar nicht auf Details einzugehen und die Aufmerksamkeit auf die konkrete Situation zu lenken.
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Original geschrieben von stanglwirt
keine nachgewiesenen massaker im kosovo? sag mal... und den holocaust gabs auch nicht oder?
es wurden im kosovo genug massengräber gefunden. oder woher kommen die toten?
IGGY hat's geschrieben. Weder waren die Serben schuldlos noch waren die Kosovaner wehrlose Opfer, die Lage wurde aber von der Politik und den Medien so zurechtgebogen, dass der Angriff gerechtfertigt wurde. Dass der eigentliche Vorwand so wahrscheinlich nie existiert hat, ist im Nachhinein auch egal. Toll. 
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wegen irak: mag sein, daß die usa diverse "berichte" falsch verstanden haben oder berichte falsch waren. ob nun bewusst oder unbewusst. willst du aber bestreiten, daß saddam hussein viele menschen umgebracht hat und eine potentielle gefahr für alle länder der welt war?
natürlich war er nicht der einzige auf der welt, der einen solchen schurken-status hat/hatte, aber ehrlich gesagt ist es mir lieber, so jemand wird gestoppt bevor er massenvernichtungswaffen hat.
Saddam Hussein hat viele Menschen umgebracht, das ist richtig. Ob er eine potentielle Gefahr für alle Länder der Welt war, weiß ich nicht, ich glaube eher nicht. Nicht im höheren Maße als Iran derzeit, wo man sich eher sicher sein kann, dass dort an Massenvernichtungswaffen gearbeitet wird, aber keiner greift noch richtig ein, warum denn? In Irak kommen jetzt übrigens mehr Leute um als zu Saddams Zeiten, hat sich denn der Eingriff so betrachtet gelohnt? Ich will die Operation dort nicht in Frage stellen, weil ich darüber nicht so viel weiß und daher keine Diskussion anfangen möchte, aber generell kann Demokratie-Einimpfung kein Patentrezept für die ganze Welt sein. Nur weil in anderen Ländern ein anderes Regime herrscht (Pseudo-Demokratie in Russland, gar keine Demokratie in China usw.), dürfen wir sie nicht in Schubladen stecken.
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Original geschrieben von stanglwirt
so ein quatsch. westliche medien sagen so, serbische sagen so. woher willst du das "richtige" erkennen? das ist vollkommen unmöglich und wie vieles alles nur subjektiv.
Viel lesen, analysieren, Schlüsse ziehen. In Kriegen lügen beide Seiten praktisch immer, deswegen ist man schon mal schlecht dran, wenn man das ganze nur einseitig verfolgen kann. Wenn dazu Vorurteile kommen, fallen die Nachrichten natürlich auf fruchtbaren Boden, die Manipulation ist perfekt! 