Die Veröffentlichung der Daten, ist keine persönliche von Wikileaks sondern ein Ergebnis des ungeheuren und unverantwortlichen Umgangs mit den Daten.
Auf dei gesammelten Daten hatten (wenn ich mich recht erinnere) über 300.000 Leute direkten, unproblematischen und unprotokollierten Zugriff.
Bei solchen Zugangsmöglichkeiten gibt es auch immer eine sehr hohe Dunkelziffer, die 300.000 sind daher wohl eher das Minimum.
Eine Bevölkerungsanzahl von der größe Bonns hat also hieruaf Zugriff über diverse Sicherheitseinstufungen hinweg.
Das diese Daten aufgrund ihrer Brisanz und der Zugangsmöglichkeiten auch für die unteren Hierarchiestufen einen Veröffentlichungsweg gefunden hätten steht "hoffentlich" ausser Frage.
Die Depeschen (Der Begriff Kabel macht mich übrigens rasend, weil unglaublich veraltet und häufig falsch verwendet) wurden im Vorfeld von großen Internationalen Magazinen und Zeitungen gesichtet und dabei gefiltert und zensiert.
Ich beziehe mich jetzt mal auf den Spiegel und die haben das Material nach eigenen Bekundungen seit Monaten in Bearbeitung!
Wikileaks hat dann lediglich einen gemeinsamen Veröffentlichungstermin festgelegt.
Viele der hier im Thread genannten Anschuldigungen sind offensichlich also aus der Luft gegriffen bzw. schlichtweg unwahr!
Ausserdem finde ich es hochgradig lächerlich wie hier gleich wieder Verschwörungstheorien verbreitet werden. In beide Richtungen, also von Befürwotern und Gegnern.
Speziell wenn etwas für die USA negatives passiert sind immer gleich dunkle Mächte, Verschwörer, Zerstörer, Atomkriege und was weiß ich was noch alles Thema.
Kommt runter Leute, die USA ist nicht der Nabel der Welt auch wenn das die USA häufig zu vermitteln versucht.
Aber auch die andere Seite, die eine Zerschlagung, Verfolgung Hetzung von Wikileaks und der Meinungsfreiheit an sich heraufbeschwört bzw. sieht.
Man darf doch nicht vergessen, dass Politik in großem Umfang auch immer Instrument der Wirtschaft ist. Große Wirtschaftsunternehmen sind also auf die Dienste der Politiker zu einem gewissen Grad angewiesen, vor allem im Ausland.
Auf Wirtschaftsunternehmen haben die Veröffentlichungen also keine, negative oder sehr negative Auswirkungen.
Es besteht also ein Interesse eine "Wiederholung" zu verhindern.
Ausserdem führt ein enger Schulterschluß zu noch engeren Verknüpfungen zwischen Wirtschaft und Politik.