Komfort und Bequemlichkeit trotz „Schnur“? Es geht wohl auch so ...
Rene (mumpel) 29.02.2008 20:52 - Hallo,
http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=2931770#post2931770
um mit wirklich viel Komfort und „freihändig“ Telefonieren zu können, braucht man meiner Meinung nach kein schnurloses Telefon und auch kein schnurloses Headset. Nach meinen Erfahrungen geht es ebenso prima mit schnurgebundenen Telefonen und/oder schnurgebundenen Headsets.
Hier mein Bericht:
Auch ich arbeite sehr häufig am PC bzw. Laptop, sowohl im Büro als auch zuhause. In der Nähe der Tastatur steht jeweils ein schnurgebundenes Festnetz-Telefon.
Im Büro ist das Telefon an eine - schnurgebundene - Headset-Einheit angeschlossen, die parallel auch eine Verbindung zur Laptop-Dockingstation hat (Audioausgang + Mikrofoneingang). Im Ständer der Headset-Einheit ist ein Schalter, mit dem ich zwischen Telefon (Hören + Sprechen) und Laptop (Hören + Mikro) umschalten kann. Außerdem hat sie jeweils einen Regler für die Lautstärke des Headset-Kopfhörers und für die Verstärkung des Headset-Mikrofons.
In unserer Firma nutzen wir eine CTI-Integration zu Outlook, zusätzlich mit firmeneigenem Telefonbuch (in dem alle Mitarbeiter-Durchwahlen enthalten sind). So kann ich direkt aus Outlook heraus wählen, indem ich a) die E-Mail-Adresse desjenigen markiere, von dem ich beispielsweise eine E-Mail erhalten habe und ihn nun anrufen möchte oder b) das integrierte Telefonbuch verwende oder c) selbst eine Nummer eingebe (die ich ggf. mit „Copy + Paste“ übernommen habe).
Das ist meiner Ansicht nach praktisch kaum zu "toppen" – obwohl das eigentliche Telefonieren „schnurgebunden“ ist!
So habe ich die Hände frei und kann auch - mit demselben Headset - den Audioausgang und das Mikro des Laptops nutzen. In unserer Firma nutzen wir zunehmend (eine speziell abgesicherte Version von) Microsoft Messenger in Verbindung mit einem firmeneigenen Gateway und firmeneigenen SIP-Adressen, um nicht nur gemeinsam auf einen Desktop oder eine Anwendung zugreifen bzw. diese sehen zu können (Word, PowerPoint, Geschäfts-Software/-Systeme usw.), sondern zugleich auch um auf diese Weise miteinander zu "telefonieren" (voipen) bzw. kleinere Telefon-Konferenzen durchzuführen. Beim Telefonieren via Messenger ist nach meinen Erfahrungen die Tonqualität in den meisten Fällen wesentlich besser als mit einem üblichen Telefon (man hört auch "Zwischentöne" und "Nebengeräusche", fast so als ob man räumlich unmittelbar nebeneinander wäre).
Zuhause habe ich in meinem Arbeitszimmer eine Fritz!Box 7170 neben meinem PC stehen, an die u. a. ein schnurgebundenes Festnetz-Telefon angeschlossen ist, das auch in der Nähe der PC-Tastatur steht. Trotzdem verwende ich (bin GMX-VoiP-Kunde) das GMX NetPhone oder X-Lite, um vom PC aus - mit schnurgebundenem Headset - direkt über einen meiner VoiP-Accounts zu telefonieren, dessen Telefonnummer ich parallel auch in der Fritz!Box registriert habe. Diese GMX-Telefonnummer habe ich meinem Arbeitszimmer-Telefon (FON3) zugeordnet.
Ab und zu arbeite ich von zuhause aus. Dann kann ich bequem (von zuhause aus), mittels Telefon oder PC, eine Rufumleitung meines Geschäftstelefons (eigene Durchwahl) einschalten, so dass eingehende Anrufe entweder an die Mobilfunk-Telefonnummer meines Handys (für das ich ein schnurgebundenes Headset habe ... und auch bei längeren Gesprächen benutze) oder an die GMX VoiP-Telefonnummer ("private Geschäftsnummer") weitergeleitet werden. Wenn ich die Rufumleitung für meine „private Geschäftsnummer“ eingeschaltet habe und auf meiner Geschäfts-Durchwahl angerufen werde, dann klingelt sowohl mein Arbeitszimmer-Telefon als auch parallel mein VoIP-Softphone - also GMX NetPhone oder X-Lite, je nachdem welches ich benutze. Somit kann ich entscheiden, ob ich den eingehenden Anruf über das Softphone – also PC + schnurgebundenes Headset – oder über das Arbeitszimmer-Telefon annehmen möchte. Sofern ich kein Softphone gestartet hatte, klingelt eben nur das Arbeitszimmer-Telefon.
Wenn ich längere Zeit zuhause am PC (oder Laptop) arbeite, schalte ich ebenso die Rufumleitung meines Geschäfts-Handys ein, um eingehende Anrufe auf meinem Arbeitszimmer-Telefon oder mit dem Softphone (PC + Headset) anzunehmen.
In unserer Firma ist ein Callback-Service für registrierte Nummern von Mitarbeitern eingerichtet. Sowohl meine „alte“ private Festnetz-Telefonnummer als auch meine neuere private VoIP GMX-Telefonnummer sind registriert. Wenn ich nun von zuhause aus arbeite und ein längeres Telefongespräch führen oder an einer Telefonkonferenz teilnehmen möchte, dann starte ich in der Regel GMX NetPhone (oder X-Lite). Mit dem Softphone – also via PC + Headset – rufe ich dann die Nummer unseres Callback-Services an und höre ein Besetztzeichen. Dann beende ich die Verbindung (d. h. „ich lege auf“) und bekomme kurze Zeit später einen automatischen Rückruf mit einer Ansage und einem „internen Freizeichen“. Wenn ich nun über das Softphone die „0“ (Null) wähle, kann ich anschließend jede beliebige Nummer wählen, um weltweit Kunden, Partner oder diejenigen Kollegen anzurufen, welche nicht über eine Durchwahl, nur per Handy oder in einem Büro außerhalb Deutschlands erreichbar sind. Ebenso kann ich so an „externen“ Telefonkonferenzen teilnehmen. Ohne die „0“ kann ich jede Durchwahl in der Firma wählen. Ich finde diesen Komfort gigantisch.
Also telefoniere ich sowohl im Büro als auch zuhause fast nur schnurgebunden – mit einem meiner Ansicht nach sehr hohen Komfort.
Wenn ich jetzt noch ein preiswertes (um 100,- € oder darunter) schnurgebundenes handliches kompaktes Telefon finden würde, das meinen Wünschen entspricht – siehe <*> – dann dürfte wirklich der „Gipfel der Dekadenz“ ... trotz schnurgebunden ... erreicht sein, oder?
<* http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=2887259#post2887259>
Was hältst Du davon?
Gruß,
Jochem_PS