Beiträge von dxbruelhart

    Können sich jetzt aber noch weitere Anbieter zur Frequenzauktion in fünf Wochen qualifizieren? Denn wenn nur noch 3 Anbieter in Deutschland sich den riesigen Mobilfunkmarkt aufteilen, so wird es keine echte Konkurrenz zwischen den Unternehmen mehr geben, und die Servicequalität (Kundendienst etc.) werden so garantiert nicht besser; es wird sich so ein Oligopol bilden zwischen der Telekom, Vodafone und Telefonica.

    Bei diesem Swisscom-Test in Grenchen liefen wirklich nur 3 Standorte in Grenchen selbst, das habe ich von 2 Quellen, einmal von einem langjährig aktiven Mobilfunk-Experten und andererseits von einem Techniker der Swisscom selbst. Die Zugwagen, in denen ich damals unterwegs war, haben praktisch gar keine Strahlung abgeschirmt, sie waren also richtig durchlässig.
    Einen LTE-Netmonitor hatte ich damals noch nicht zur Verfügung.

    In Deutschland darf es aber auch nicht dazu kommen, dass nur noch 3 Netze in der Luft sind; vier Netze sehe ich schon auch als quasi Minimum, um eine gewisse echte Wettbewerbssituation aktiv halten zu können. Wobei die deutschen Netze sich lange Zeit wirklich viel zu wenig um den vollen Netzausbau gekümmert haben. Der Netzausbau sollte für die bestehenden und kommende Netze von der BNetzA verpflichtend festgeschrieben werden, und bei Nichterfüllung erlischt die Lizenz - dann muss das Netz einem neuen Betreiber verkauft werden. Mit solchen Vorgaben gibts in Deutschland sicher bald eine Vollversorgung mit Mobilfunk und UMTS und LTE.

    Flensi, woher willst Du wissen, dass LTE 700 sehr weitreichend sei?
    Ich konnte LTE 2600 bei einem Test der Swisscom im Herbst 2010 mal richtig testen, da konnte ich beidseitige (senden + empfangen) Datenverbindungen über eine Distanz von über 30 km nutzen, damals wurde in Grenchen getestet.
    LTE 2600 wird heute aber im Wirkbetrieb nur selten eingesetzt, in der Schweiz fast nur in und um Bahnhöfe in Grossstädten. Daher plädiere ich (wieder mal) dafür, LTE 2600 viel öfter einzusetzen.

    Damals gab es wirklich nur diese 3 LTE-Standorte in Grenchen. LTE 2600 ist wohl so weitreichend, weil es auf 2600 MHz keine andere Dienste gibt, die hier ausgestrahlt werden.
    Das 800 MHz-Band ist immer noch ein TV-Band, zumindest in Belgien und Tschechien senden auch noch Hochleistungs-DVB-T Sender im Bereich von Kanal 61-69 (800 MHz-Band); diese reichen natürlich auch nach Deutschland hinein, und so ergibt sich doch ein gegenseitiges Störpotentail, welches reichweitenmindernd wirkt.
    Es wäre sehr sinnvoll, wenn unsere Netzbetreiber wesentlich mehr auf LTE 2600 setzen würden.

    Wir werden hier natürlich ein Stü'ck off-topic, aber das geht ja schon, und es geht hier um Reichweiten:


    Zu GSM 1800: E-Plus reicht auch vom Feldberg (Schwarzwald) bis nach Uster, das sind auch 60 km, eine Nutzung ist natürlich da nicht mehr möglich, da der Timing Advance die Reichweite von GSM auf 36 km beschränkt.
    Aber es zeigt doch, dass höhere Frequenzen, sofern nicht andere Dienste auch auf diesen Bändern senden, sehr weit reichen können.
    E-Plus ist in Uster mit annehmbarem Pegel an einigen Punkten empfangbar vom Feldberg.

    Das waren wirklich nur 3 Standorte in Grenchen damals. Die Reichweite hat auch mich wirklich sehr positiv überrascht; somit waren das auch mindestens 33 km Reichweite.
    Bislang wird in der Schweiz kaum LTE 2600 im Wirkbetrieb genutzt - ausser in Grosstädten, da wird LTE 2600 aber nur an niedrigen Standorten eingesetzt bislang.
    Wo läuft LTE 2600 in Deutschland von Höhenstandort(en) oder für Flächenversorgung?

    Im Herbst 2010 konnte ich auch einen LTE-Test der Swisscom mitmachen, und habe da interessante Erkenntnisse gewinnen können:
    In Grenchen sendeten damals 3 LTE-Standorte in LTE 2600; ich konnte dieses LTE mit einem Test-LTE-USB-Stick in östlicher Richtung in einem Bahnwagen bis Härkingen nutzen, das sind über 33 km.
    So hat sich doch gezeigt, dass LTE 2600 sehr weitreichend ist.

    Gewisse Netzbetreiber begrenzen auch die LTE-Reichweite künstlich.
    Auf dem Kerenzerberg, genauer auf Windenen, auf ca. 650m Höhe kann ich LTE 800-Signale von Vodafone DE aus dem Feldberg-Gebiet mit ausreichendem Pegel aus etwa 100km Entfernung empfangen - da besteht eine Sichtverbindung zum Feldberg. Seit kurzem bietet die Swisscom auch LTE-Roaming mit Vodafone DE an. Trotzdem konnte ich mich nicht in Vodafone einbuchen gestern. Anderswo habe ich gelesen, dass die nutzbare LTE-Reichweite von gewissen Netzbetreibern auf 10 km künstlich limitiert wird.