Nix Neues?
Hier hat sich ja gar nix getan. 
Nun gut. Ich besitze jetzt seit 3 Wochen das Teil und möchte es nicht mehr missen. Ich nutze es allerdings quasi als E-Ink Tablet. Ich habe lediglich eine Daten SIM von mobilcom-debitel mit 3 GB für 4,95 Euro im Monat im Telekom-Netz drin. Telefonieren ist damit also nicht möglich. Spielt auch keine Rolle für mich. Zum Telefonieren und simsen nutze ich das o2-Netz und freue mich, dort bald meine 200 MB im Eplus-Netz mal verbraten zu können.
Zum Yotaphone 2 beantworte ich Euch gerne alle Fragen, soweit mir dies ohne viel Aufwand möglich ist. Fragen zu allgemeinen überall nachlesbaren und auf YouTube ebenfalls oft genug zu findenden Spezifikationen beantworte ich allerdings nicht.
Meine vor 6 Wochen hier gestellte Frage, beantworte ich Euch hiermit selbst. Genau für Whatsapp (welches ich eh nur nutze, um Daten mit dem o2-Handy zu tauschen) taugt die Benachrichtigung fast nix.
Es gibt ja das YotaPanel, bestehend aus YotaCover und dem YotaHub. Unter YotaHub können alle 4 "Bildschirme" auf dem E-Ink Display individuell eingerichtet werden. Hier haben unterschiedliche von Yotaphone zur Verfügung gestellte Widgets (nicht mit den üblichen Widgets zu verwechseln) Platz. Allerdings - und das ist störend - kann man nicht jedes Widget unter jedes Widget packen. Man muss sich vorher unter, ich nenne sie mal Muster, diverse Größen aussuchen und da passen dann nur die entsprechend gleich großen Widgets rein. Warum kann ich sie nicht einfach untereinander anordnen und wenn eben dann nach unten kein Platz mehr ist, lässt sich eben kein Widget oder eben ein nur dann noch Passendes einfügen?
Zurück zur Benachrichtigung auf der E-Ink-Seite. Das YotaCover ist quasi ein Sperrbildschirm, der die fixen Benachrichtigungen verpasste Anrufe, SMS, E-Mails und den "Rest" enthält. Dahinter verbirgt sich dann Twitter genauso wie WhatsApp und wenn man auf Letzteres tippt, zwingt es einen das Handy herumzudrehen und auf dem AMOLED-Display zu lesen. Diesen Zwang kann man umgehen, indem man die "Umdrehnachricht" bestätigt. Dann landet man zum YotaCover zurück und kann von dem in der Zwischenzeit entsperrten E-Ink-Screen zum "normalen Android" wechseln. Warum so umständlich??
Mit "normalem Android" bezeichne ich also nicht die Nutzung der YotaCover und YotaPanel sondern das YotaMirror. Es lässt sich wirklich alles auf dem E-Ink-Display nutzen. Genau das ist der Grund, warum ich das Gerät wollte. Das Farbdisplay wird von mir nur sehr selten genutzt.
Gerade jetzt, wo die Tage wieder länger werden, wird das Handy seine Stärke ausnutzen. In der Sonne machen Videos nämlich richtig Spaß. Natürlich werden diese Videos "nur" in 16 Graustufen dargestellt und sicherlich auch keine 24 Bilder je Sekunde. Aber es ist eine tolle Möglichkeit, abonnierte YouTube-Kanäle, die oft auch als MP3 Podcasts funktionierten, zu hören und trotzdem zu sehen.
Was den Energieverbrauch angeht kann ich noch nichts sagen. Hier möchte ich, wenn ich mal richtig Zeit habe, 2 Tests machen. Es gibt diese 10 Stunden-Video-Songs auf YouTube. Einen solchen Song möchte ich mal mit einem vollgeladenen Akku, eingeschaltetem Flugzeugmodus, WLAN und Bluetooth für den Kopfhörer auf beiden Displays laufen lassen. Mal sehen, wie hoch die Energieersparnis bei dem E-Ink wirklich ist. Ich finde das Hardcore, denn das E-Ink-Display muss ja ständig seine Anzeige ändern und es muss sich dann mit dem auf niedrigster Helligkeitsstufe eingestellten AMOLED vergleichen.
Ihr könnt ja mal ein paar Tipps abgeben.
Zu einem großen Stromfresser habe ich übrigens LTE ausgemacht. Das ist zwar durchaus bekannt - aber das es so stark am Akku kratzt, hätte ich dann doch nicht gedacht.
Vor dem Kauf habe ich versucht, mich umfassend zu informieren. Ein einziges Mal wurde behauptet, dass das E-Ink-Display beleuchtet sei. Dies hatte ich also nicht zu hoffen gewagt und dem ist auch nicht so.
Nochmal zum YotaCover. Es lässt sich nicht abstellen! Das finde ich nervig! Mir würde es reichen, wenn er nach der Screentime, die bis zu 30 Minuten dauern kann, auf das letzte verwendete YotaHub switchen würde.
In all den YouTube-Videos werdet Ihr über die Lobeshymnen der Verpackung stolpern. Rein sachlich kann ich mich da nur anschließen. Der Netzstecker leuchtet bei angeschlossenem YTP2 mit der Schrift "Yotaphone" und erlischt, wenn der Akku geladen ist. Sehr schick! Funktioniert aber nur mit diesem Handy. Werden andere Geräte geladen, hat man leider nix davon.
Das YTP2 lässt sich per Qi-Technologie drahtlos laden. Dieses habe ich mit einem Billigteil von Amazon mal kurz ausprobiert. Langzeittests mache ich da allerdings nicht. Ich schone Akkus und auch für Lithiumen-ionen-Akkus gilt für mich - je weniger Zyklen desto besser. Aber wenn der leider festverbaute Akku irgendwann nur noch mangelnde Leistung bringt, wird es mir sehr willkommen sein, das Handy einfach immer auf die Ladeschale zu legen.
Ich habe nicht vor, das Handy sobald zu ersetzen. Mein Nokia E90 ist jetzt allerdings endgültig in der Schublade. So leid es mir tut.