Immobilie zur Altersvorsorge?

  • Dann weiter OT: Wir haben in der Familie einen "Verantwortlichen", der sich um Strom-, Gastarife kümmert. Außerdem haben wir einen "Telefon- und DSL-Verantwortlichen" (nämlich mich), der nebenbei auch noch die Versicherungen bewirtschaftet. Beim Telefon haben wir den Kreis derer, die "betreut" werden auf insgesamt mehr als 50 Haushalte ausgedehnt (nichts spricht dagegen, sehr langjährige Angestellte mit einzubeziehen). Strom- und gastechnisch "bereut" mein Schwager im erweiterten Familien- und Bekanntenkreis beinahe semiprofessionell fast 250 Haushalte.


    Bei Versicherungen bekommt man ab 5-10 Personen Gruppentarife. Zum Telefon und dem Sparpotenzial dabei muss ich nichts ausführen. Bei Strom und Gas sieht es nicht anders aus.


    Die Leute halten sich alle für individuell und füttern dabei die falsche Seite. Ich finde das aber gut, denn dadurch ist für uns beim verhandeln mehr Luft.


    Anstatt aus lauter kleinen Einzelkunden mit ein bisschen Aufwand eine Gruppe zu schnüren, die deutlich besser verhandeln kann und über die Jahre auch Kompetenzen aufbaut, fährt die Masse lieber an den See. So ist das.


    Früher, als wir alle noch mitfahrende Kinder hatten, hatten wir für 9 Familien insgesamt 4 urlaubstaugliche Autos. Erstens überschneiden sind nicht alle ständig. Zweitens fliegt man hin und wieder in den Urlaub. Allein diese Ersparnis mal durchgerechnet, ergibt mehrere Jahresgehälter. Und wenn man dann noch zum Händler ging und 4 Autos gleichzeitig beschaffte, wurde es spannend.


    Wir haben für diverse Shops sogar ein eigenes, wenn auch primitives Affiliate-System bzw. eigentlich eine Linkfarm. Da ist dann ein bisschen mehr drin, als bei Shoop & Co. und die Kids streichen die Kohle ein und knallen die dann für ihren Unsinn raus. Bei Affiliate sind aber leider die besten Zeiten vorbei. Früher gab es bei Amazon 2 % auf bei Bestellungen von Firmenkunden. Dies kombiniert mit der Abrechnung per privater Kreditkarte, die an die Handkasse abrechnet, macht dann fast 4 % Nachlass bzw. wenn man brutto-netto korrekt rechnet, sogar noch mehr. Schließlich müssten die Firmen sowieso bestellen und wenn deren Rabatt direkt und parallel netto fliesst ist es nun einmal fast 100 % besser, als Nachlässe in der Firma zu bekommen und das Geld erst durchs Finanzamt zu schicken. Aber diese Zeiten sind leider, leider seit Jahren vorbei.


    Mein Neffe stattet nahezu alle erwachsenen Verwandten turnusmässig mit Callmobile-Karten aus. Dabei streicht er die Amazon-Gutscheine ein, kümmert sich um Kündigung, Neuabschlüsse sobald sich die Provisionen lohnen etc. und finanziert so ganz nebenbei einen großen Teil der Miete seiner WG-Butze. Würden das alle Leute so intensiv betreiben, wäre das Vertriebsmodell von Callmobile sicher längst tot, aber so fungieren wir als Sippe eben als Totengräber, bis der Tod wirklich eintritt.


    Zeitungsabos habe ich vergessen. Es gibt auch alte Verwandte, die noch Papier lesen und es gibt Junge, die denen die Zeitungen zu nahe Null verschaffen.


    Wie gesagt, wir sind sicher extrem. Uns täte es aber auch sehr leid, das Geld einfach bei Telekom, Burda, Amazon etc. einfach so liegen zu lassen. Letztlich ist das "Familienmodell" entgegen alles roten und grünen Gefasel das, was die Menschen durch die letzten tausenden Jahre gebracht hat. Und es ist exakt das Modell, was den Westen gegenüber Arabien und Afrika massiv unter Druck geraten lässt. Die Syrer schicken einfach ihren 5. Sohn als Anker. Wenns klappt, kommen die anderen nach. Wenn nicht, dann nicht. Bei uns würde niemand seinen einzigen Sohn in die Fremde schicken. Der wäre tendenziell außerdem zu weich und würde untergebuttert. :D


    Und damit sind wir bei der hier verbotenen Politik. Zukunft wird per Gebärmutter entschieden. Alles andere ist hohles Gewäsch, das die zeit nicht überdauern kann, weil es ausstirbt. Und wenn ein Volk 5 Kinder großzieht, dabei aber seinen Frauen unterdrückt, dann setzt es sich gegen Völker, in denen die Männer zu Mädchen erzogen werden und die Frauen 1,4 Kinder gebären durch. Einfach die Zeit einwirken lassen. Und wenn man Kinder hat, hat man Zeit, weil man Zukunft hat. Hedonisten wie Anja/Martyn haben dagegen keine Zeit, weil sie nur im Hier und Jetzt leben und ihnen wie Frau Dr. Merkel, Frau Roth, Frau Kühnast etc. etc. die Zukunft im Prinzip scheissegal sein kann. Genetische Sackgassen. Nicht mehr, nicht weniger.


    Single und das Benehmen als sein man allein, sind nun einmal schon immer die teuerste und ineffizienteste und fragilste Art zu leben. Deshalb sind im Wald tendenziell nur die großen Tiere Einzelgänger. Die Kleinen brauchen zum überleben die Gruppe. Und gegen einen unendlich großen Markt und Konzerne sind wir als Individuum nun einmal klein. Also muss man versuchen, sich groß zu machen.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Ich will jetzt gar ich mehr auf jeden einzelnen Punkt eingehen, das wäre zu umfangreich. Aber vieles sehe ich eben ganz anders. Finde im Beruf oder bei einer Selbstständigkeit sollte man schon erstmal nur an sich denken. Für Generationen vorsorgen kann man heute nicht mehr, denn wer weiß schon was die eigenen Kinder mal machen wollen und wie dann die Zeiten sind. Vorallem wenn man nur ein oder zwei Kinder hat. Da muss man erstmal abwarten, und dann hauen ob sie einsteigen oder was anderes machen wollen.


    Und ich glaub auf eine sogenannte Eliteuni möchte ich meine Kinder wenn ich welche hätte garnicht schicken. Klar ist dort eine Top-Karriere wahrscheinlicher, aber es bleibt dabei dann viel Individualität und viele kleine Sachen die Spaß machen auf der Strecke.


    Und zu den Tieren: Es gibt nicht nur Rudeltiere und Einzelgänger, sondern auch Abstufungen dazwischen. Füchse und Waschbären sind auch nicht gerade gross, keine Rudeltiere und trotzdem erfolgreich! Umgekehrt sind Elefanten und Rinder sehr gross und Rudeltiere.

  • Naja. Dein Modell hat sich ja ganz offensichtlich wunderbar bewährt. Die träumst dein Leben, anstatt zu leben. Und im Großen hat sich das System auch so toll bewährt, dass die Bevölkerungszahl kollabiert, damit die Verschuldung pro Kopf ansteigt und zusätzlich noch massenhaft Analphabeten importiert werden, um das System der Hedonisten zu retten oder wenigstens bis zum Tod der Verantwortlichen zu verlängern.


    Putzig. Wir können das lassen.


    Mir stellt sich bei deinem (sorry) Geschwafel nur eine Frage: Wozu zum Teufel brauchst du eine Immobilie zur Altersvorsorge? Die kannst du nicht mitnehmen, wenn du die letzte Reise antrittst und an die Zukunft anderer scheinst du ja keinen Gedanken zu verschwenden.


    Finito.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Und im Großen hat sich das System auch so toll bewährt, dass die Bevölkerungszahl kollabiert.

    Wo ist das Problem? Woher kommt die Annahme Deutschland muesste ueber 80 Millionen Menschen und die Erde ueber 7,5 Milliarden Menschen haben.


    Auch bei so 55-60 Millionen Menschen in Deutschland und 4-5 Milliarden Menschen auf der Erde wuerde noch alles gut funktionieren, vielleicht sogar besser als heute, was z.B. die Umwelt betrifft.


    damit die Verschuldung pro Kopf ansteigt und zusätzlich noch massenhaft Analphabeten importiert werden

    Schulden sind nur menschengemachte Zahlen und die ganzen Migranten sind nicht hier weil wir sie braeuchten sondern weil sich die Deutschen Politiker als Wohltaeter profilieren wollten.



    Mir stellt sich bei deinem (sorry) Geschwafel nur eine Frage: Wozu zum Teufel brauchst du eine Immobilie zur Altersvorsorge? Die kannst du nicht mitnehmen, wenn du die letzte Reise antrittst und an die Zukunft anderer scheinst du ja keinen Gedanken zu verschwenden.

    Ich sehe eine Immobilie jetzt garnicht als hauptsaechlich als Altersvorsorge, sondern eher weil es ein schoeneres Gefuehl ist, eine eigene Immobilie zu haben.


    Das heist aber auch das ich nicht um jeden Preis eine Immobilie moechte, sondern nur dann wenn es moeglich ist ohne auf allzuviel Sonstiges zu verzichten.

  • Hallo zusamnmen,


    ich hole den Thread mal wieder hoch, in der Hoffnung hier nicht wieder eine völlig ausartende Diskussion zu starten. Es wäre gut, wenn wir uns auf das Thema besinnen!


    Eine selbst genutze Immobilie scheidet für mich aus, da ich der Meinung bin, das diese nur in einem sehr kurzen Lebensabschnitt wirklich passt. Mit 2 Kindern ist sie vielleicht passend, aber sobald nur eins 'raus ist' wirds zu groß etc...


    Daher eher die Überlegung zu einem Mehrfamilienhaus, welches vermietet ist. Dies ist eine nette Altersvorsorge und im besten Falle können die Kids noch was erben.
    Nur gehen hier die Meinungen stark auseinander: Einer sagt es wäre zu viel Arbeit und Risiko, der andere sagt es ist entspannt, wenn man nur ne gute Hausverwaltung hat. Auch das Thema Eigenkapital wird völlig verschieden betrachtet: Da hier Mieteinnahmen dem Kredit entgegenstehen, wäre der EK Anteil nicht zwingend nötig sagt der eine. Andere sprechen wieder von 10-20% die man haben sollte.


    Einkommenstechnisch sieht es gut aus und ich würde mich jetzt zum oberen Drittel des Durchschnitteinkommens zählen. (zumindest laut Spiegel online)


    Was raten mir denn die Profis hier? Worauf sollte man besonders achten, oder was habe ich ggf. zu befürchten?

    ˆ\_/
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  • Ich würde es machen. Aber nur, wenn man selbst für sich schon was hat. Ich würde nie zur Miete wohnen wollen und ein Mehrfamilienhaus besitzen. Wir haben uns im Juli jetzt auch ein Haus mit 4 Wohnungen gekauft. Hatten lange überlegt aber am Ende doch uns dazu entschlossen.


    Ich habe aber auch die Zeit, die Lust und die Ahnung viel selbst zu machen. Man muss eben abwägen. Wer für jeden Mist einen Handwerker braucht, sollte eher Abstand nehmen.


    Eine Verwaltung ist nicht aufwendig, dafür gibt es super Programme.

  • Seit 2012 habe ich kein Haus mehr gekauft. Nicht, dass ich nicht gewollt hätte. Die Preise passen einfach nicht mehr. Um eine sinnvolle Rendite zu erreichen, sollte man nicht mehr als Faktor 12 bezahlen. Unser Ziel waren immer "Spezialsituationen", wie Pleiten oder Scheidungen und dadurch dann < Faktor 10. Dann macht es Spaß in Immobilien zu investieren.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Seit 2012 habe ich kein Haus mehr gekauft. Nicht, dass ich nicht gewollt hätte. Die Preise passen einfach nicht mehr. Um eine sinnvolle Rendite zu erreichen, sollte man nicht mehr als Faktor 12 bezahlen. Unser Ziel waren immer "Spezialsituationen", wie Pleiten oder Scheidungen und dadurch dann < Faktor 10. Dann macht es Spaß in Immobilien zu investieren.


    Das Preisthema habe ich auch, aber am Ende ist dann wiederum der Zins niedrig. Denn die Entscheidung wäre ja: Entweder günstigere Immobilie, dafür höherer Zins, oder teure Immobilie und niedrigerer Zins (derzeit).
    Handwerklich bin ich recht fit, vieles Anfallende könnte und würde ich auch selbst machen.


    Wird der Faktor nicht aber ein wenig nebensächlich, wenn man weiß das die Immobilie immer bewohnt sein wird? Ob sie nun ein, oder zwei Jahre später refinanziert ist, wäre mir egal. Ist ja eh ein langfristiges Invest!

    ˆ\_/
    .O.o
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  • Das Preisthema habe ich auch, aber am Ende ist dann wiederum der Zins niedrig. Denn die Entscheidung wäre ja: Entweder günstigere Immobilie, dafür höherer Zins, oder teure Immobilie und niedrigerer Zins (derzeit).
    Handwerklich bin ich recht fit, vieles Anfallende könnte und würde ich auch selbst machen.


    Wird der Faktor nicht aber ein wenig nebensächlich, wenn man weiß das die Immobilie immer bewohnt sein wird? Ob sie nun ein, oder zwei Jahre später refinanziert ist, wäre mir egal. Ist ja eh ein langfristiges Invest!


    Weiß man, dass die Immobilien IMMER bewohnt ist? Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Ich bin seit 1992 im Immobilienmarkt mit eigenen Wohnungen/Häusern dabei und kalkuliere so, dass ein Leerstand von 10-15 % ohne in Bedrängnis zu kommen, abgedeckt ist.


    Das "selber machen" ist meines Erachtens überbewertet. Schau dir z.B. Heizungs- oder Fußbodenarbeiten an. Da laufen im Vergleich zu den Materialkosten marginale Lohnkosten auf. Außerdem sollte man nicht alles ein bisschen können, sondern sich auf das konzentrieren, was man gut kann. Damit verdiene zumindest ich dann doch ein wenig mehr, als mich eine Elektriker kostet.


    Meine "besten Stücke" habe ich zu Faktoren um 8 gekauft. Ich sehe den Faktor als entscheidend, um eine adäquate Rendite zu erwirtschaften und sehe aktuell bei Faktoren um Bereich > 25 ... 35 kein wirkliches Potenzial mehr.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Danke für die Einschätzung! Die Immobilien, welche ich so beäuge haben alle den Faktor 15-18, was eben gerade noch geht. Faktor 25-35 ist Unsinn, da gebe ich Dir vollkommen Recht!
    Nur wird man in den größeren Städten (komme ebenfalls aus dem Osten) kaum noch Faktoren um die 10 bekommen. Und wenn, dann ist die Immobilie Schrott, oder es herrscht Investitionsstau. Und ohne
    eine eigene Firma in der Baubranche wird das dann schnell zum Fass ohne Boden.

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