Netzausbau Telefonica (o2) 4G LTE-Netz

  • Hier in Würzburg herscht eine dauerhafte Überlast,tagsüber wird man oft von lte auf 3g geschoben,obwohl beides vollständig Empfangbar ist . Im 3G Netz gerade nicht einmal 1mb/s,einfach nur schlecht O2! https://ibb.co/ksFCc9


    Stimmt. Konnte ich letzte Woche auch "genießen". Man hat zwar überall eine gute - sehr gute Netzabdeckung, aber leider keine brauchbare Datenrate dahinter. Damit werden LTE und UMTS dann unbrauchbar. Was ich mich dabei frage: die werden doch sicher in irgendeiner Zentrale genau diese Effekte und Überlastungen messen und feststellen, tun aber trotzdem fast nichts - nichts dagegen. (Vermutlich sind einfach finanziell und personell sehr begrenzte Ressourcen verfügbar.) Da hilft es dann wenig, LTE in die Fläche zu zaubern, um Lizenzauflagen zu erfüllen. Die Papiere stimmen dann am Ende ggf. sogar, aber direkt nutzbar ist es eben bestenfalls eingeschränkt. Wie gesagt, an einem meiner Bürostandorte wurde vor ein paar Monaten LTE ausgerollt. Anfangs ein Traum, heute noch mittel bis mäßig. Abends bereits scheintot. Und da beginnt doch gerade erst die Vermarktung der Fullflat. Da reichen dann 5 Hansel in der einen LTE-Zelle, um die Party dauerhaft zu crashen. Und ich glaube ehrlich nicht, dass o2 zeitnah wieder vorbeikommt und die Anbindung des Mastes updated, nur weil die Datenraten kollabieren.


    Gleiches habe ich in Dresden, Bautzen, Potsdam und Erfurt in den letzten Wochen festgestellt. Es wurde zwar überall LTE ausgerollt, aber richtig dolle leistungsfähig ist es eben nicht. Deshalb habe ich mich überwunden und nun alle Firmen zu T-Mobile geschoben. Nachteil sind in jedem Fall die 24 Monate Laufzeit und der Wegfall der Musikflatrates, die einige Mitarbeiter natürlich gern abgegriffen haben. Preislich liegen o2 und T-Mobile nach 2 Verhandlungsterminen mit dem Außendienstler gar nicht so weit auseinander. < 16 % Preisdifferenz halte ich bei Betrachtung der gebotenen Leistung für mehr als angebracht. (Ich hätte nach mehrwöchigen Tests mit Congstar inkl. LTE) auch 25 oder 30 % mehr bezahlt. Langzeitversuchskarnickel ist mein Vater. Der behält freiwillig seinen 10 Gb-Tarifhaus. Wenn die beiden dann in der Sächsischen Schweiz wandern sind, haben sie wenigstens ein Dauerthema, den Blutdruck zu pushen.


    Ich denke, o2 hat den Zeitpunkt falsch eingeschätzt, ab dem die Kunden leistungsfähige Netze tatsächlich nachfragen und auch nutzen. (Man hat sich bezüglich der Smart-Follower-Taktik leider schlicht verzockt,obwohl diese Strategie aus meiner Sicht die Perfekte ist, um aggressiv Geld zu sparen und ebenso aggressiv Geld zu verdienen.) Klar hat T-Mobile schon vor 5 Jahren ausgebaut, nur war es damals mit Datenpaketen von 1 GB vollkommen egal, ob man LTE oder nur UMTS hatte. Wenn es funktionierte, reichte auch EDGE aus. Nun wurde man von der Smartphonewelle überrollt und während die anderen nachverdichten, hat o2 alle Hände voll zu tun, das Netz erstmal als Rudiment auszurollen. Später dann müsste man nachverdichten, gleichzeitig aber eigentlich in Ballungsräumen schon 5G aufbauen. D.h. entweder fährt man den Einsatz massiv hoch (Geld + Personal) oder man kann sich 5G gleich schenken, denn sich Lizenzen mit teilweise arg begrenzten Haltbarkeiten ins Regal zu legen, kann dann nur der Steuervermeidung dienen. Die Kundschaft wird dabei dann Frust schieben und besonders die, die es brauchen/wollen und bereit sind, etwas mehr zu zahlen, werden nach und nach fliehen. Damit steht man am Ende dann mit 1,5 - 2 "ordentlichen" Netzbetreibern da und hat als dritten Kandidaten dann einen Ballungsraumfunker. Letzterer wird sich auch sein Publikum finden, jedoch das Problem haben, zumindest auf dem Papier bundesweite Netze betreiben zu müssen, gleichzeitig aber in den Ballungsräumen eher die preissensible Kundschaft anzusprechen. Und da sich die Preise sowieso immer weiter nach unten bewegen werden, ist absehbar auch die Marge in Gefahr.


    Wenn man heute abends an der Elbe lang läuft, hocken die jungen Leute im Gras, streamen Musik und glotzen teilweise Netflix. Ich denke, diese Art Nutzung geht nicht mehr weg. Eher im Gegenteil greift die weiter um sich und treibt alle 3 Netzbetreiber massiv vor sich her.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Wo finde ich denn die Mozilla Stumbler Map mit den aktuellsten Einträgen? Hab nur welche mit Daten aus 2017 gefunden.


    Es gibt für die Mozilla Location Service (MLS) Daten nicht "die Karte", so wie bei Cellmapper.
    Bei MLS muss jemand selbst Karten aus den rohen Daten erstellen.
    Das machen manche User hier - mehr oder weniger regelmäßig.

    Xiaomi Mi 9 Dual-Sim, Freenet FUNK & Roaming Cards, Unitymedia 2Play 400/40

  • Naja, bedarfsgerechter Ausbau in Ost- und Südsachsen sieht anders aus. Nach dem L8-Ausbau in der Fläche wurden neue Kunden schnell gelockt und nun kommt der Frust wenn die Daten nicht mehr fließen. o2 ist spät und warum baut man auch in dieser Gegend nicht gleich eine zweite Frequenz also L18 mit auf, also zwei Schritte auf einmal? Auch Dresden und Chemnitz hat man das bisher einfach ignoriert. Besser erst in den Großstädten die Kapazität erhöhen und dann in der Provinz den Ausbau in der Fläche vorantreiben. Auf die 2-3 Monate wäre es auch nicht mehr angekommen.

  • Naja, bedarfsgerechter Ausbau in Ost- und Südsachsen sieht anders aus. Nach dem L8-Ausbau in der Fläche wurden neue Kunden schnell gelockt und nun kommt der Frust wenn die Daten nicht mehr fließen. o2 ist spät und warum baut man auch in dieser Gegend nicht gleich eine zweite Frequenz also L18 mit auf, also zwei Schritte auf einmal? Auch Dresden und Chemnitz hat man das bisher einfach ignoriert. Besser erst in den Großstädten die Kapazität erhöhen und dann in der Provinz den Ausbau in der Fläche vorantreiben. Auf die 2-3 Monate wäre es auch nicht mehr angekommen.


    Hauptsache überhaupt was gemacht. Die werden es schon irgendwie hinbekommen...

  • Hauptsache überhaupt was gemacht. Die werden es schon irgendwie hinbekommen...


    Mit dem derzeitigen Einflicken von LTE-Inseln macht man die Situation telefoniemässig gefühlt schlimmer als besser. Auch der o2-Häuptling muss dies zerknirscht zugeben: https://www.teltarif.de/breitband-au...ews/73946.html


    Fraglich ist, wann der große Moment der 99 %-Flächendeckung kommt. Wenn tatsächlich bis Ende 2021, also in 2 Jahren und 3 Monaten die Flächendeckung erreicht ist, heißt das letztlich doch nur, dass man große 900er-Zellen über das Land verteilt hat. Bandbreiten wurden ja nicht reguliert.


    Die werden das schon hinbekommen. Fragt sich nur wann. Und außerdem fragt sich, wann das Zögern bzw. der Stau Auswirkungen auf das Betriebsergebnis haben wird. Dann wird auch Mutti in Madrid böse. Eigentlich, allen schon um den Kunden den eigenen festen Willen zum Fortschritt zu demonstrieren, hätte man München hinten anstellen müssen. Botschaft: unseren "Hinterhof" bauen wir als letztes aus. Aber nein, man schafft sich eine Insel und zuckt ob der Misere anderswo mit den Schultern. Das ganze auf die Kosten von UMTS zu schieben halte ich für vorgeschoben. Anderswo wurde, heruntergebrachten auf den einzelnen Nutzer, ebenso viel bezahlt. Teilweise sogar mehr. Außerdem liegt der Zauber 18 Jahre zurück, war jahrelang steuerlich wirksam etc. etc. Die verballerten Milliarden wären zu keinem Zeitpunkt in das Netz geflossen, eher hätte man Muttis Schulden in Spanien bzw. früher auch Holland getilgt.


    Läge die Priorität auf dem Ausbau, könnte man ja zumindest einen Teil der Dividende einbehalten. Könnte. Geht aber nicht, da Mutti das Geld braucht und in Südamerika die Währungen in die Binsen gehen, man also quasi für wertloses bzw. wertgemindertes Papier Dienste anbietet, während die Verschuldung in Euro hochgefahren wurde. Um diese Problematik konnte man selbstverständlich nicht wissen da Währungskrise bis dato in Südamerika nie aufgetreten sind.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Mutti macht noch ganz andere Sachen mit dem Geld, aber das gehört nicht hier hin.


    Um die Situation zu entspannen, sollte man endlich VoLTE freigeben und zwar für alle, somit würde man auch beim Telefonieren im 4G Netz bleiben und nicht zu 3G oder 2G geschoben.


  • Fraglich ist, wann der große Moment der 99 %-Flächendeckung kommt. Wenn tatsächlich bis Ende 2021, also in 2 Jahren und 3 Monaten die Flächendeckung erreicht ist, heißt das letztlich doch nur, dass man große 900er-Zellen über das Land verteilt hat. Bandbreiten wurden ja nicht reguliert.

    Allein das wuede mir schon voellig reichen, hauptsache es reicht fuer Foren, Facebook und Instagram. Mehr wuerde ich von einem Mobilfunknetz nicht erwarten. Der Rest ist reine Kür.


    Aber o2 bekommt ja nichtmal das hin, weil es an allen Ecken und Enden fehlt. Nicht nur der Flaechenausbau hinkt inzwischen um ueber 10 Jahre nach (Orte die 2008 puenktlich zum iPhone 3G und Google G1 damals T-Mobile UMTS bekommen haben laufen auch heute noch bei o2 auf GSMonly und haben noch nichtmal eine neue Standortbescheinigung), anderseits wird durch die ganze Datenvolumen-Offensive in den eigentlich ganz gut ausgebauten Grossstaedten und Ballungsraeumen die Netzkapazitaet auch wieder knapp.


    Mittlerweile ist o2 soweit abgeschlagen das der Rueckstand eigentlich nicht mehr aufzuholen ist.


    Spaetestens wenn die Telekom dann LTE fuer ja! mobil und Lifecell freigibt duerfte das fuer o2 der Todesstoss sein kann, denn wenn es Allnet-Flat mit 3GB fuer 12,99€ und Allnet-Flat mit 6GB fuer 24,99€ im Telekom-Netz ganz ohne Vertragsbindung gibt, dann gibt es nicht mehr viel was fuer o2 spricht. Und das einstige Zugpferd Festnetznummer wird inzwischen auch unwichtiger.

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