1,5 Jahre Gefängnisstrafe für Autobahnraser

  • bei einem auto, das über 250 km/h fährt, mit welchem abstand nach hinten darf man denn nach deiner theorie mit einer 60-ps-kiste auf die linke spur wechseln?




    deine argumentation bestätigt leider viele vorurteile über autobahn-raser.

    schönen gruß, faxe318

  • Zitat

    Original geschrieben von Pathos
    2. den nachfolgenden Verkehr nicht gefährden (Bremsweg von 250 auf 120 ist auch nicht gerade Gering, erst recht nicht kontrolliert)


    Letzte Runde, da dieser Satz so schön ist: Diese Gefahr wäre nicht vorhanden, wenn Du nicht 250 fahren würdest. Du wollstest doch nur wenn es der Verkehr zuläßt, 250 fahren. Dies ist aber, sobald andere Verkehrsteilnehmer in der Nähe sind, nicht mehr möglich. Und zwar aus den von Dir angeführten Gründen.
    Daher mein Vorschlag:
    Den vorrausfahrenden Verkehr nicht gefährden, Bremsweg von 150 auf 120 ist deutlich kürzer und meist auch noch kontrolliert :top:
    Grüße
    Der Dingens

  • Eigentlich wollte ich nichts in diesem Thread schreiben, weil ich keine detailierten Fakten kenne, aber ich denke das man nicht jemanden allein für diesen tragischen Unfall verantwortlich machen kann.


    Zweifelslos hat der Testfahrer diesen Unfall mitzuverantworten, weil er durch das hohe Tempo diese gefährliche Situation geschaffen hat, aber es gab keinen Chrash, also ist die Fahrerin erschrocken, hat das Steuer verissen, was sie selbst zu verantworten hat, und dann gegen den Baum geschleudert.


    Ich würde aber sogar soweit gehen, den hinteren LKW Fahrer noch eine Schuld zu unterstellen. Wenn es wirklich so wenig Verkehr war wie gesagt wurde, und das der andere Fahrer seinerseits so schnell fahren konnte, dann hätte der LKW Fahrer sich mit dem andern LKW kein "Schleichrennen" liefern müssen, so dass die Fahrerin ganz links überholen musste, um nicht ausgebremst zu werden. Dann hätte er warten können, das die Fahrerin beide LKWs oder noch mehr auf der mittleren Spur überholt hätte. Und schon wäre das alles nicht passiert.

  • Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, mit welch abstrusen Gedankenkonstruktionen Unrecht hier schöngeschrieben wird. :confused:
    Fakt ist, daß die Fahrerin - egal aus welchen Gründen - sich deutlich erkennbar auf der linken Spur befunden hat. Und da es kein Recht des Stärkeren gibt, und Notwehr im Straßenrecht gleich überhaupt nicht, gab es keinen denkbaren Grund, so dicht aufzufahren. Somit ist die Verurteilung absolut richtig, aber leider kann man ja hier schon lesen, daß die generalpräventive Komponente wirkungslos verpufft und sich keiner Gedanken über seine Fahrweise macht.
    Daher werden auf unseren Straßen auch in Zukunft Menschen sterben und ähnliche Threads hier entstehen.


    Aber mit (deutschen) Autofahrern zu streiten ist schlimmer als mal eben nach Pandora zu schauen.


    In diesem Sinne,


    Grüße Rabb (Jahresleistung 40.000 km, davon 15.000 km Autobahn, Golf IV TDI 74 kW; ich hoffe, ich darf mir damit ein Urteil erlauben...)

    Das Bessere ist der Feind des Guten.

  • Da ja Missverstehen so viel Spaß macht, äußere ich hier auch mal meine Meinung und oute mich als Gruppe B-Vertreter :p


    Zitat

    Original geschrieben von faxe318
    wer sich mit einem 60-ps-auto auf die linke spur wagt, ist selbst schuld, wenn er einen tödlichen unfall hat. jetzt haben wir es endlich auf den punkt gebracht.


    Und da wären wir beim Missverstehen. Mann kann es auch noch deutlicher sagen:
    Wer sich mit einem 60PS-Auto beim Strecken ohne Tempolimit auf die linke Spur begibt, muss
    a) vorher in den Spiegel schauen
    b) auch während er dort ist, in den Spiegel schauen und darf
    c) nicht das Lenkrad herumreißen und in den Graben fahren, wenn doch mal einer auftaucht.


    Wenn er sie berührt hätte, sähe die Sache GANZ anders aus! Dann wäre die Strafe IMHO auch gerechtfertigt. Aber so würde ich ihn nicht in den Kast schicken - eher den Führerschein für längere Zeit als 3 Jahre entziehen.


    Just my 0,02€ ;)
    maniac, 68PS-Skoda-Fahrer :cool:

  • Mal kurz ne Frage aus reinem Interesse: lest ihr alle überhaupt noch was die anderen hier schreiben, oder gibt hier jetzt nur noch jeder zum X-ten Mal seinen Senf bei (Bei 11 Seiten ist ja eh alles egal...)?


    Ich habe schon lange keinen Thread mehr erlebt, in dem so munter aneinander vorbei diskutiert wurde, sämtliche Argumente einfach ignoriert und unter den Tisch fallen gelassen werden und es nicht einmal annährend auch nur den Versuch eines konstruktiven gemeinsamen Nenners gab.


    Das Thema Auto scheint also neben Religion und Politik zu den bei TT nicht diskutierbaren Themen zu gehören ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Rincewind
    .............. Bei unsicheren Fahrern oder Fahranfängern kann so was schon mal vorkommen. Die Schuld liegt aber doch beim Drängler!


    Wieso liegt die Schuld beim Drängler? Unsichere Fahrer und Fahranfänger müssen schliesslich nicht auf der linken Spur "krabbeln", und sich dann über schnellere Autos wundern!?
    Vielleicht ist dem KIA ja vor Schreck ein Reifen geplatzt, und der "Abflug" hatte mit dem vermeintlichen Drängler überhaupt nichts zu tun? :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von *Hirschi*
    Wieso liegt die Schuld beim Drängler? Unsichere Fahrer und Fahranfänger müssen schliesslich nicht auf der linken Spur "krabbeln", und sich dann über schnellere Autos wundern!?


    Ich hoffe ich habe den Zynismus-Smiley übersehen.


    Aber auch ohne das obige Statement kommt mir in diesem Thread die Galle hoch. Es geht hier um *zwei* Menschenleben! Eine 21 jährige Frau und ihre 2 Jahre alte Tochter, die durch die rücksichtslose und egoistische Fahrweise eines Möchtegern-Schumachers zu Tode kamen.


    90% der Aussagen hier sind absolut Menschenverachtend. Ich kann wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln.

  • Leute, seid mir nicht böse, aber ich mache hier jetzt zu.


    Es ist offenbar wirklich so, daß hier zwei Lager auf eine Art und Weise aufeinanderprallen, die eine "normale" Diskussion unmöglich zu machen scheint. Es geht schon seit einigen Seiten niemand mehr wirklich auf die Argumente der jeweiligen Diskussionsgegner ein, ein Konsens wird sich bei einem derartig kontroversen Thema auch nicht finden lassen - und bevor nun irgendwann die ersten Leute persönlich werden, weil sich in der Diskussion an sich ja nichts mehr bewegt (wenn sich da überhaupt mal was bewegt hat), komme ich dieser Entwicklung mal zuvor.


    Ich bitte um Euer Verständnis.

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

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