Warum wählen eigentlich alle CDU ??

  • Zitat

    Original geschrieben von Lord EX
    Ich persönlich konnte noch nie verstehen, wie man nur SPD wählen kann, aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass man einfach das "kleinere Übel" wählen muss.


    Edit: Außerdem sehe ich mir die Zahlen von Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern an (Arbeitslosenquote, etc.), schau wer da seit Ewigkeiten am Drücker sitzt und dann weiß ich was ich wählen muss.


    Die derzeitige Situation im Bund hat aber m.E. die Regierung Kohl zu einem beträchtlichen Anteil zu verantworten.


    Natürlich hat die Regierung Schröder Fehler gemacht - und auch nicht wenige - aber sie hat wenigstens etwas gemacht (übrigens zu einem beträchtlichen Teil nach zähem Ringen mit dem Bundesrat mit Billigung der Union).

  • Erkenntnisse


    Die Krise der SPD hat größtenteils damit zu tun, dass sogar der einfälltigste Wähler nun erkannt hat, dass Schröder schlicht und einfach Rotkohl ist ;)


    Aber Spaß beiseite, was weitaus erschreckender ist, ist die Tatsache, dass eine stetig abnehmend Minderheit (die Wähler), über eine rechnerische Mehrheit (Nichtwähler) "bestimmt".
    Die Anzahl der Wahlverweigerer steigt ständig, gleichzeitig steigt "eigenartigerweise" auch die Anzahl der Skandale u. Mauscheleien, quer durch alle Parteien.
    Genau darin sehe ich die Gefahr, zwischenzeitlich sind sogar Meineide, ob vor Gericht oder irgendeinem Untersuchungsausschuß, gerade für die vermeintlichen Volksvertreter, gang und gäbe.
    Außerdem ist es zwischenzeitlich so, dass es praktisch keinen Politiker mit "Format" mehr gibt. Darunter verstehe ich Menschen, die bei ihrem Standpunkt bleiben, wenn (oder gerade ) auch bei diesem Standpunkt bleiben, wenn der "Wind von vorne kommt"!
    Letztlich ist es so, dass die Köpfe oder aber die Parteizeichen austauschbar sind. Dahinter verbergen sich aktuell, nur noch, durch eine langwierige Parteikarriere weichgespülte Mikrofonhalter, egal welcher Coleur.
    Die Ideale, sind dabei immer auf der Strecke geblieben u. wurden so dem parteiinternen "Fortkommen" geopfert.


    Insofern sehe ich die größte Gefahr, einerseits aus der sich daraus ergebenden Politikverdrossenheit. Andererseits in Tendenzen zur Persönlichkeitswahl (a`la USA), bei der nicht mehr Inhalte (Wahlprogramme) zählen, sondern nur noch Nebensächlichkeiten, wie Medienpräsenz u. Werbewirksamkeit. Damit ist dann Politik gänzlich auf dem Niveau von Waschmittelwerbung angelangt. Klar, dass damit keine langfristigen Weichenstellungen mehr möglich ist, sondern nur noch zeitnahe PR-Politik, ausgerichtet auf aktuellste Wahlprognosen ....


    Deshalb bin ich eigentlich für die Abschaffung von Wahlprognosen, damit wäre es viell. möglich, zumindest ansatzweise Politik wieder aus Visionen zu gestalten. Auch wenn diese vielleicht (noch) nicht Mehrheitsfähig sind. Gleichzeitig wären auch Politiker mit echtem Profil gefragt. Das politische Ende von windkanalgetesteten, sprechblasenproduzierenden, Westerwelles u. Co. wäre endgültig gekommen.


    Leider schlägt das Pendel aber wohl eher in die andere Richtung, PR-Berater bestimmen zunehmend über die Zukunft eines Landes :flop:

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Re: Erkenntnisse


    Das kann es wohl nicht sein, oder ??!! [/QUOTE]


    Mit dir würde kein Politiker diskutieren wollen :D


    Rotkohl trifft perfekt auf den Schröder - der ist einfach nicht rot genug :rolleyes:


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    [...], gleichzeitig steigt "eigenartigerweise" auch die Anzahl der Skandale u. Mauscheleien, quer durch alle Parteien.


    Subjektiv...


    Zitat

    Genau darin sehe ich die Gefahr, zwischenzeitlich sind sogar Meineide, ob vor Gericht oder irgendeinem Untersuchungsausschuß, gerade für die vermeintlichen Volksvertreter, gang und gebe.


    Populistisch...


    Zitat

    Außerdem ist es zwischenzeitlich so, dass es praktisch keinen Politiker mit "Format" mehr gibt. Darunter verstehe ich Menschen, die bei ihrem Standpunkt bleiben, wenn (oder gerade ) auch bei diesem Standpunkt bleiben, wenn der "Wind von vorne kommt"!


    Kein Politiker kann sich leiste seine Meinung zu ändern. Mir fällt jetzt auch nichts ein wo es das in letzter Zeit gegeben haben könnte.
    Das ist doch Politiker Grundschule erste Klasse: "Niemals die Meinung ändern"


    Zitat

    Letztlich ist es so, dass die Köpfe oder aber die Parteizeichen austauschbar sind. Dahinter verbergen sich aktuell, nur noch, durch eine Parteikarriere weichgespülte Mikrofonhalter, egal welcher Coleur.
    Die Ideale, sind dabei immer auf der Strecke geblieben u. wurden so dem parteiinternen "Fortkommen" geopfert.


    Verallgemeinerung...


    Zitat


    Insofern sehe ich die größte Gefahr, einerseits aus der sich daraus ergebenden Politikverdrossenheit. Andererseits in Tendenzen zur Persönlichkeitswahl (a`la USA), bei der nicht mehr Inhalte (Wahlprogramme) zählen, sondern nur noch Nebensächlichkeiten, wie Medienpräsenz u. Werbewirksamkeit. Damit ist dann Politik gänzlich auf dem Niveau von Waschmittelwerbung angelangt. Klar, dass damit keine langfristigen Weichenstellungen mehr möglich ist, sondern nur noch zeitnahe PR-Politik, ausgerichtet auf aktuellste Wahlprognosen ....


    Gut - das ist aber kein aktueller Trend sondern war schon immer so. Ich bezweifle, dass sich der Großteil der Wähler mit den Inhalten der Parteiprogramme etc. beschäftigt hat. Hab ich auch nicht gemacht. Für mich stand nur fest, dass mit einer Wahl Stoibers eine Auswanderung fällig wäre und so habe ich getan, was getan werden musste. :p


    -SF³

  • Parteien


    Ob man eine Alternative zwischen den beiden Volksparteien erkennen kann, ich glaube kaum. Die SPD ist orientierungslos und hat alles über Bord geworfen, was sie mal gefordert hat. Die CDU hält an völlig veraltetetn Dingen fest und hat eigenlich auch kein Programm. Und ob ein Angela Merkel oder gar ein Opportunist wie Koch es besser als Schröder machen galub ich auch nicht.
    Die Grünen hatten mal notwendige Themen, sind aber jetzt auch überholt und bieten keine Perspektiven. Das Thema Umwelt ist heute Allgemeingut.


    De FDP hat wenigstens neue Ideen und die besten Antworten auf die Zukunftsfragen, wenn auch einen sehr blassen Vorsitzenden.


    Und über die PDS, REP und andere verfassungsfeindliche Parteien braucht man erst gar nicht reden.


    Ich halte es jedenfalls so, Kommunal Freie Wähler anzukreuzen und bei den restlichen Wahlen FDP zu wählen.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • .... ich glaube, mit der Preisgabe von persönlicher politischer Einordnung, oder gar Wahltipps eskaliert auch dieser Thread, garantiert ! :confused:

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Zugegeben, es gibts verschwindend wenige Menschen,
    die mit der Politik der SPD seit den letzten Wahlen zufrieden sind.
    Die CDU hätte vieles anders gemacht, ob auch besser - darüber kann man streiten.


    Es ist einfach nur schade, wenn selbst Angehörige der JuSos sagen,
    dass sie die Politik der SPD in keiner Weise unterstützen können.
    Sie haben einfach viel Mist gebaut, was keiner sehen möchte.


    Ich habe bisher mein Wahlrecht immer für eine Partei genutzt.
    Doch bloß, weil ich mit der Politik einer Partei der letzten 4 Jahre unzufrieden war,
    würde ich nie auf die Idee kommen aus Realitätsverlust die CDU zu wählen.


    Leider werden das viele über-optimistische, verärgerte Wähler tun.
    Nicht aus Überzeugung, sondern Protest. Aber das ist der CDU in dem Fall eh egal.

    Signatur ist so 2002.

  • Re: Parteien


    Zitat

    Original geschrieben von galahad13


    Und über die PDS, REP und andere verfassungsfeindliche Parteien braucht man erst gar nicht reden.


    I


    Aus meiner kuschelig warmen nähe zum BFV kann ich dir mit Sicherheit sagen, dass die PDS sicher nicht als verfassungsfeindlich gilt. ;)


    -SF³

  • Verfassungsfeindlich


    SiemensFreak³


    Aber Teile wie die "Kommunistische Palttform" stehen ständig unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.

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  • Jede Partei denkt doch nur bis zur Wiederwahl und an seine Bezüge, sei es SPD oder CDU oder sonstiges.


    Was ich leider nicht verstehe, viele meinen, dass es mit der CDU besser gegangen wäre. Leider kann man die Zeit nicht zurückdrehen, aber es wäre doch spannend gewesen, wenn die Merkel (oder Stoiber) an der Regierung gewesen wären. Meiner Meinung nach haben beide (oder alle) Parteien kein Programm. Die CDU stürzt sich auf jeden Vorschlag, die die SPD macht. So nach dem Motto: Alles was die Roten machen, ist verkehrt ! Aber ein Programm der CDU kann ich auch beim besten Willen nicht erkennen.


    Naja, zum Glück darf ich ja nicht wählen :D :p

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  • Na-na


    Zitat

    Original geschrieben von zendel25

    Naja, zum Glück darf ich ja nicht wählen :D :p


    Diese Aussage läßt viel Raum für Spekulationen ... :D

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

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