Es wird ja die Kapazität verdoppelt wenn HR eingesetzt wird.
Wie genau wird das bewerktstelligt?
Schutti
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Es wird ja die Kapazität verdoppelt wenn HR eingesetzt wird.
Wie genau wird das bewerktstelligt?
Schutti
Nun ja - hab auch nur die 08/15 Erklärung .. der Kanal wird einfach "halbiert", es wird mit halber Datenrate gearbeitet. Geht natürlich nur wenn Handy und BTS das unterstützen und der NB das auch aktiviert. Dadurch verdoppelt man die Kapazität der Luftschnittstelle. Ist sinnvoll bei temporären Ereignissen wie Stau, grösseren Schadenslagen (Unfall), Messen, Musikkonzerten etc..
Laut interner Info von Vodafone würden das bei einer Auslastung ab 80 % eingesetzt. Beispielsweise am Frankfurter Hauptbahnhof kann man das gut beobachten. Vodafone ist aber in DT der einzige Netzbetreiber, der das einsetzt.
Nach 2 verschiedenen Quellen ist die Sprachübertragung ähnlich, allerdings würde man die reduzierte Datenrate bei Warteschleifenmusik feststellen können.
mfg
ZitatOriginal geschrieben von jansen
Nun ja - hab auch nur die 08/15 Erklärung .. der Kanal wird einfach "halbiert", es wird mit halber Datenrate gearbeitet.
Ja, und, weiter?
Werden dadurch die Zeitschlitze vermehrt oder wie presst man in einen Zeitschlitz 2 User rein?
Normal gibt es pro Frequenz 8 Timeslots.
Wieviele gibt es denn bei HR?
Schutti
Hallo,
bin nicht 100%ig sicher, aber
Jeder Sendekanal hat 2 timeslots a 64 KBit/s, diese sind unterteilt in je 8 Subtimeslots a 8 Kbit/s.
Bei EFR / FR werden für einen Sprachkanal zwei Subtimeslots zusammengefasst, macht dann 16 KBit/s
Bei HR wird nur ein Subtimeslot benutzt, was dann eben die doppelte Anzahl von Sprachkanälen bedeutet.
Bei beiden Versionen müssen aber noch die Timeslots für Signalisierung usw. abgezogen werden.
Ich habe jetzt in einem Forum gelesen dass bei HR der Timeslot nur jedes zweite mal genutzt wird.
Da wechseln sich 2 User in einem Timeslot ab, ist das realisisch?
Schutti
ZitatOriginal geschrieben von jansen
Ist sinnvoll bei temporären Ereignissen wie Stau, grösseren Schadenslagen (Unfall), Messen, Musikkonzerten etc..
Laut interner Info von Vodafone würden das bei einer Auslastung ab 80 % eingesetzt. Beispielsweise am Frankfurter Hauptbahnhof kann man das gut beobachten. Vodafone ist aber in DT der einzige Netzbetreiber, der das einsetzt.
Sinnvoll ist es imho nie. Bei Messen, Partys und Paraden hat man immer genug Zeit, das man eine ordentliche Lösung findet, die nicht zu Lasten der Sprachqualität oder Datenrate geht. Also entweder zusätzliche BTSn aufbauen, oder die bestehenden mit mehr TRXn ausstatten. Und bei plötzlichen Ereignissen wie einem Unfall kann man das auch nicht schnell genug realisieren, wenn es nicht schon im Netz implementiert ist. Und das muss schon eine wirklich grosser Unfall sein, das man dafür extra Netzkapazität benötigt. Aber selbst bei Katastrophen ist sowas nicht nötig. Notrufe sollte eh priorisiert werden, und wenn es wirklich nicht reicht, können die Notrufe auch über die Konkurrenznetze abgesetzt werden. Und die unverletzten Leute sollten im Normalfall sich eh etwas enfernen, und woanders ihre Privatgespräche abwicklen.
Ich selber hab Halfrate noch nie erlebt, bei E-Plus ist hierfür in einigen LACs der Flag gesetzt.
ZitatOriginal geschrieben von Schuttwegraeumer
Ja, und, weiter?
Werden dadurch die Zeitschlitze vermehrt oder wie presst man in einen Zeitschlitz 2 User rein?
Normal gibt es pro Frequenz 8 Timeslots.
Wieviele gibt es denn bei HR?
Bei den Fullratecodecs FR, EFR, Fullratedatencodecs (2,4K; 4,8K; 7,2K; 9,6K; 14,4K;) gibt es, wie du schon gesagt hast 8 Timeslots.
Bei den Halfratecodecs HR und Halfratedatencodes (2,4K; 4,8K;) gibt es ebenfalls nur 8 Timlots. Dafür von jedem Timeslots ein Subset 0 und ein Subset 1.
Wie die beiden Subsets jetzt abgewickelt werden, ob der Timeslot zeitlich halbiert wird, oder ob einmal das Subset und einmal das andere Subset den Timeslot ganz bekommt, bin ich jetzt auch überfragt.
ZitatOriginal geschrieben von Martyn
Sinnvoll ist es imho nie. Bei Messen, Partys und Paraden hat man immer genug Zeit, das man eine ordentliche Lösung findet, die nicht zu Lasten der Sprachqualität oder Datenrate geht. Also entweder zusätzliche BTSn aufbauen, oder die bestehenden mit mehr TRXn ausstatten. Und bei plötzlichen Ereignissen wie einem Unfall kann man das auch nicht schnell genug realisieren, wenn es nicht schon im Netz implementiert ist. Und das muss schon eine wirklich grosser Unfall sein, das man dafür extra Netzkapazität benötigt. Aber selbst bei Katastrophen ist sowas nicht nötig. Notrufe sollte eh priorisiert werden, und wenn es wirklich nicht reicht, können die Notrufe auch über die Konkurrenznetze abgesetzt werden. Und die unverletzten Leute sollten im Normalfall sich eh etwas enfernen, und woanders ihre Privatgespräche abwicklen.
LOL, du kennst das Donauinselfest echt nicht.
Man ist heute einfach mobil erreichbar.
Immer.
Überall.
ZitatBei den Fullratecodecs FR, EFR, Fullratedatencodecs (2,4K; 4,8K; 7,2K; 9,6K; 14,4K;) gibt es, wie du schon gesagt hast 8 Timeslots.
Bei den Halfratecodecs HR und Halfratedatencodes (2,4K; 4,8K;) gibt es ebenfalls nur 8 Timlots. Dafür von jedem Timeslots ein Subset 0 und ein Subset 1.
Wie die beiden Subsets jetzt abgewickelt werden, ob der Timeslot zeitlich halbiert wird, oder ob einmal das Subset und einmal das andere Subset den Timeslot ganz bekommt, bin ich jetzt auch überfragt.
Genau das würde mich interessieren.
Hat wer Fachliteratur darüber und versteht sie auch? ![]()
Schutti
ZitatOriginal geschrieben von Schuttwegraeumer
LOL, du kennst das Donauinselfest echt nicht.
Man ist heute einfach mobil erreichbar.
Immer.
Überall.
Ich war wirklich noch nie dort, und weis auch nicht genau was es ist, aber habs auf Ö3 gehört das da was ist. Aber gerade bei so einer Veranstaltung ist ja genug Zeit, das man Basistationen so aufbaut und upgradet, das man kein Halfrate braucht.
Dann viel Spaß (auf dem Fest beim feiern
).
Also von wegen schlechte Sprachqualität habe ich auf dem Donauinselfest nichts bemerkt.
Allerdings habe ich Probleme gehabt weil mein Handy (Nokia 7250i) mir etwas zu leise war.
Waren ja alle paar Meter irgenwelche Krachmacher (so Konzerte und so) am Werke.
Netzprobleme habe ich auch keine bemerkt.
Hat wer Fachwissen und kann die Kapazitätsverdoppeltung genauer erklären?
Schutti
Wahrscheinlich wurde dann garkein Halfrateverfahren eingesetzt.
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