EC-Kartenzahlung erst ab 10 € - ist das erlaubt ?

Zitat

Original geschrieben von CK-187
mein gott
habt ihr keine 10 euro in der tasche? :confused:

man man man
zwei oder drei euro mit der karte zahlen

seid mir nicht böse aber das halte ich für das bescheuertste was ich im leben gehört habe

zwei euro

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Mein Gott, hast du keine Shifttaste auf der Tastatur? :confused:

(scnr ;))

Nee ernsthaft: Manchmal hat man einfach gerade kein 2€ Stück dabei, und bevor ich jetzt in bester Seniorenmanier den Betrag in 5 und 10 Cent Stücken zusammensuche, wird eben schnell die EC genommen. Außerdem mache ich mir wegen 2€ keinen Hunni kaputt.

Wenn möglich immer Bargeldlos. :p

edit:

Zitat

Bei der Esso tankstelle muss ich auch für mindestens 10€ einkaufen, um dort mit der EC-Karte zu zahlen!

Hab da auch schon zwei Snickers per EC bezahlt.

Zitat

Original geschrieben von Braindead
Warum sollte man 2 oder 3 Euro nicht auch mit der Karte bezahlen können ? Die Geldkarte wurde ja auf für solch kleine Betrage konzipiert, warum dann nicht gleich das ganze über electronic Cash abwickeln anstatt eine Geldkarte umständlich über den Geldautomaten aufzuladen ?

wieso sollte man
sorry aber wenn jeder de.. sein brot mit karte zahlt wundert es mich nicht mehr das alles teurer wird

viele regen sich über die preispolitik der händler auf
das der bäcker aber bei einer kk zahlung anstatt 2 euro im prinzip 1,40 bekommt scheint ja egal zu sein

na prost mahlzeit

Zitat

Original geschrieben von Braindead
Ich mag kein Bargeld weil es einem gestohlen werden kann, da ist die Alternative EC-Karte überaus entgegenkommend.

also das ist jetzt lächerlich
sorry aber der dieb hält dir erst das messer an den hals und wartet dann vor bank auf dich wenn du kein bargeld hast;)

Zitat

Original geschrieben von Braindead
Wenn jeder so denkt wie du CK-187, dann wird sich in Deutschland nie ein solcher Kundenservice entwickeln.

das sich der kundenservice nicht entwickelt liegt zu 100% daran das man in deutschland eben anders denkt als ich

was kundenservice ist sehe ich im ausland
und das liegt garantiert nicht daran das man zwei euro mit ner karte zahlt/zahlen kann

ist alles eine sache der mentalität

Helge
sagt ja auch keiner das du wegen 2 euro nen hunni kaputt machen sollst (mach ich auch nicht) aber der ein oder andere schein sollte doch schon vorhanden sein

ich geh auch nicht aus dem haus wenn ich keine ~200 euro in der asche habe
aber doch keine zwei(oder einer) große scheine

Informationsquelle

Hallo,

eine vielleicht nicht immer ganz aktuelle, aber seriös wirkende Informationsquelle gibt es auf

http://www.zahlungsverkehrsfragen.de/kartenzahlung.html .

Vorausgesetzt, dass die dortigen Informationen (noch) zutreffen, gilt folgendes:

Zitat

Zahlungsarten und deren Kosten

Wie gelesen gibt es mehrere Kartenarten, diese haben auch jeweils unterschiedliche Systemkosten. Systemkosten heißt in diesem Fall, was für die Autorisierung etc. festgelegt ist. Nicht inbegriffen sind hier technische Kosten wie Terminal und Netzbetrieb. Siehe dazu das Kapitel "Karten akzeptieren".

Wichtig ist: Zahlungen an der Kasse sind für den Kunden ohne Extrakosten. Die Standardverträge erlauben dem Händler nicht, für Kartenzahlungen einen Aufpreis zu verlangen. Ebenso sollte eigentlich kein Mindestbetrag für Kartenzahlungen gelten.

Als Kunde sollte man aber berücksichtigen, daß dem Händler natürlich Kosten entstehen, wenn dieser die Karte akzeptiert. Einen Einkauf von 2,50 EUR mit Karte zahlen zu wollen ist also für den Händler ein Zuschußgeschäft und nicht sonderlich nett. Wenn man darauf besteht und im Laden lautstark Ärger macht riskiert man vielleicht, daß das Terminal leider gerade kaputt ist und man wieder zum gesetzlichen Zahlungsmittel Bargeld greifen muß.

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Außerdem gibt es dort eine Tabelle, der zufolge das "electronic cash"-Verfahren, um das es ja hier geht, zu Gebühren von 0,3% vom Umsatz und mindestens EUR 0,08 je Vorgang führt, der angebliche Betrag von EUR 0,60 pro Vorgang kann also nicht ganz realistisch sein. Für Minderalölunternehmen sind es sogar "nur" 0,2% vom Umsatz und mindestens EUR 0,04.

Nebenbei sollte man nicht vergessen, dass das hantieren mit Bargeld durchaus auch Kosten verursacht, die beim bargeldlosen Zahlungsverkehr nicht anfallen, wie zum Beispiel für den Transport von und zur Bank und für die Versicherung gegen Einbruch und Diebstahl, die bei einer leer(er)en Kasse vielleicht etwas günstiger wäre.

Das Ganze soll natürlich keine Aufforderung sein, künftig jedes Überraschungsei mit der Karte zu bezahlen. Man sollte sich aber auch nicht unbedingt vorwerfen lassen, dass man an einer allgemeinen Preissteigerung schuld sei, wenn man es doch das eine oder andere mal tut.

o2neuling

Genauere Infos zu den Kosten gibt es hier:
KLICK MICH HART!

Zitat

Original geschrieben von Helge
Nee, du verrückter Hund!
Das mache ich ständig. Allerdings musste ich vor einigen Wochen mit Entsetzen feststellen, dass bei Feinkost Albrecht (aka ALDI) keine EC Zahlung möglich ist. :eek:
Ist das normal, oder lag es daran, dass der lokale ALDI Markt wegen Umbaumaßnahmen in ein Zelt verlegt ist?

edit: Dexter unter mir: Ist bei den Edeka Märkten hier problemlos möglich.

ALDI sind immer noch die Gebühren zu hoch. Neulich gabs wohl Gespräche zwischen den Banken und ALDI und zunächst sah es wohl auch so aus, als wenn man bald auch bei ALDI mit EC-Karte kaufen könnte, aber dann wurden die Verhandlungen wohl ohne Ergebnis abgebrochen.

Es gab auch einen Zeitungsartikel, in dem stand, dass ALDI ein günstigeres System forderte, bei dem nicht jeder Kauf online(=teuer) autorisiert werden muß. Das sollte dann irgendie zunächst offline über Limits auf der Karte gehen.

Wenn man sich die neuen Scannerkassen bei Aldi ansieht, erkennt man aber, dass bereits Platz für das PIN-Gerät vorhanden ist.

Re: Informationsquelle

Zitat

Original geschrieben von o2neuling
...
Außerdem gibt es dort eine Tabelle, der zufolge das "electronic cash"-Verfahren, um das es ja hier geht, zu Gebühren von 0,3% vom Umsatz und mindestens EUR 0,08 je Vorgang führt, der angebliche Betrag von EUR 0,60 pro Vorgang kann also nicht ganz realistisch sein. Für Minderalölunternehmen sind es sogar "nur" 0,2% vom Umsatz und mindestens EUR 0,04.
...

wenn man nun mal rechnet:

einkauf 2€

8 cent grundpreis
0,6 cent (0,3%)
3 cent für die telefoneinwahl um das ganze autorisiert zu bekommen (wenn es mit pin läuft)
-------------
11,6 cent = 5,8 %

wenn man bedenkt, wie die gewinnspanne im einzelhandel ist, ist das sehr mau... (kaufhof hatte afair ende der 90er was bei 1,6%, aldi lag als branchenführer bei etwa 3 bis 4%).

Umsatzprovision bei Kartenzahlung

Also so ganz komplett ist die Liste, die weiter oben verlinkt wurde, leider nicht.

Ich habe jetzt die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber bei uns fällt in etwa folgendes an:

EC-Karte mit PIN: Fixbetrag + 0,8% vom Umsatz (mit Zahlungsgarantie)
ELV: Gebühren sind niedriger als bei der EC-Karte, aber keine Zahlungsgarantie! Daher gibt es bei uns kein ELV

Kreditkarte: Je nach nachdem ob Amex, Visa, MasterCard pendelt das so um die 4% + Fixbetrag für die Transaktion. Und Amex ist natürlich die Teuerste! Weiterer Nachteil der Kreditkartenzahlung: Der Händler bekommt das Geld in der Regel erst mindestens 1 Monat nachdem die Ware verkauft wurde und das verursacht natürlich auch wieder Kosten, da diese Zeit ja finanziell überbrückt werden muß. (Zahlungsgarantie je nach Akzeptanzvertrag, kostet aber in der Regel extra, was sich dann in den Gebühren niederschlägt.)

Solange Zahlungen per Kreditkarte oder EC-Karte nicht Überhand nehmen, verteilt sich das normalerweise auf die Masse gesehen ganz gut. Aber wenn es immer mehr werden, dann wird sich dies über kurz oder lang in den Preisen niederschlagen.

Also bitte denkt bei Gelegenheit daran, wenn ihr mal wieder Kleinstbeträge per Karte bezahlen wollt und Euch dann darüber aufregt, daß der Händler einen zerknirschten Gesichtsdruck bekommt!

Edit: Man habe ich lange gebraucht zum tippen, aber mein Vorredner hat ja ein schönes Beispiel gerechnet.

Die hier angegebenen Gebührensätze mögen für Groß-Unternehmen zutreffen, diese akzeptieren aber erst Kunden die eine gewisse (hohe) Anzahl von Transaktionen mtl. abwickeln. Das ist beim Bäcker um die Ecke oder dem kleinen Klamottenladen nicht der Fall. Diese müssen auf Verträge mit Drittanbietern zurückgreifen und da hat man dann in der Regel 20-30 EUR / monatlich für das Terminal + 0,20-0,40 EUR Kosten pro Transaktion. Bei einem kleinen Geschäft mit vielleicht 100 Transaktionen im Monat sind das dann schnell sogar 0,50-0,70 EUR Transaktionskosten.