Hintergrundwissen für Rufnummernportierung

Nein, es geht bei der Portierung nur rein um die Nummer.
Die SMS und Gespräche werden nirgends durchgeschleift

es gibt eine Datenbank, dort sthet drin welcher Anschluss bei welchem NEtzbetreiber ist. So wird dann beim Anrufversuch hier ein lookup gemacht und das routing wird so bestimmt.

Zitat

Original geschrieben von hoe
es gibt eine Datenbank, dort sthet drin welcher Anschluss bei welchem NEtzbetreiber ist. So wird dann beim Anrufversuch hier ein lookup gemacht und das routing wird so bestimmt.

Ist es aber nicht so, dass der Anruf zuerst zum Netzbetreiber geht, dem die Vorwahl gehört, der sagt "kenn ich nicht" und dann geht's über die Datenbank zum neuen Netz?
Sonst müsste doch inzwischen jeder Anruf in ein Mobilnetz über diese Datenbank laufen und das glaube ich nicht.

Gruß

@gois du liegst richtig.

Moin,

Zitat

es gibt eine Datenbank, dort sthet drin welcher Anschluss bei welchem NEtzbetreiber ist. So wird dann beim Anrufversuch hier ein lookup gemacht und das routing wird so bestimmt.

Das ist so nicht ganz richtig.

Es gibt eine zentrale Datenbank, Master Routing DataBase genannt, die steht in einem Rechenzentrum der T-Systems. Darin stehen nur (!) portierte Rufnummern.
Jeder Netzbetreiber greift auf diese Datenbank zu und synchronisiert diese einmal pro Tag mit einer lokalen Datenbank in seinem Netz, die ist nichts anderes als ein spezielles HLR, worin nur portierte Rufnummern stehen.

Ja bei jeder Telfongespräch, SMS, MMS usw. HLR-Abragen gemacht werden, kann das Netz direkt bei einer portierten Rufnummer das entsprechende Zielnetz wählen und dahin routen. Darum ist auch kein Unterschied in der Gesprächsaufbauzeit zu merken.

Eine ständige Onlineabfrage der zentralen Datenbank ist garnicht machbar, dafür hätte das Teil entsprechend dimensioniert werden müssen, jeder NB hätte eine schnelle Anbindung haben müssen und das würde den Kostenrahmen um da 100 fache sprengen.
So reicht ein kleiner Server, der irgentwo in einer Ecke steht.

Gibt es eigentlich einen Grund dafür, wieso T-Systems als gewerbliche Firma, die noch dazu die Schwesterfirma eines der beteiligten Mobilfunknetzbetreiber ist, diesen Server betreiben darf?

Könnte die regTP nicht den Server selber betreiben, z.B Mirrors an öffentlichen Einrichtungen betreiben lassen?

Hallo,

Zitat

Gibt es eigentlich einen Grund dafür, wieso T-Systems als gewerbliche Firma, die noch dazu die Schwesterfirma eines der beteiligten Mobilfunknetzbetreiber ist, diesen Server betreiben darf?

Ja, gibt es, es war schlichtweg ein Ausschreibungsverfahren, welches
T-Systems für sich entschieden hat.
Schließlich macht T-Systems das nicht für nippes, sondern kassiert dafür Geld und muss im Gegenzug die Anforderungen der Netzbetreiber / RegTP erfüllen.
Da sind gewaltige Sicherheitsanforderungen dran geknüpt, die ein Server-Hosting bei der RepTP oder sonstwelchen öffentlichen Unternehmen nicht mal so einfach erfüllen kann.
Ausserdem gehörte die Bereitsstellung von Software und Hardware auch zum Paket.

Aber tröste dich, die einzig verbliebende Alternative zu T-Systems währe Vodafone-IS gewesen, das ist der IT-Dienstleister von Vodafone.