Empfindlichkeit von Empfängern in Mobiltelefonen

  • Es wird ja immer gesagt dass die BTSen stark senden und sehr empfindliche Empfänger haben, die Mobiles dafür schwach senden und eher schwache EMpfänger haben.
    Wie empfindlich sind die Emofänger denn nun wirklich?
    Mit der modernen Technik müsste man das doch erhöhen können.


    Schutti

  • Re: Empfindlichkeit von Empfängern in Mobiltelefonen


    Zitat

    Original geschrieben von Schuttwegraeumer
    Mit der modernen Technik müsste man das doch erhöhen können.


    Hightech hin, Hightech her.


    Gute HF Technik braucht Platz und Strom! Und beides hat man im Mobilteil nicht.

  • Re: Re: Empfindlichkeit von Empfängern in Mobiltelefonen


    Zitat

    Original geschrieben von senderlisteffm
    Hightech hin, Hightech her.


    Gute HF Technik braucht Platz und Strom! Und beides hat man im Mobilteil nicht.


    Naja, wie weit würde gute Empfangsteile die Platz- und Strombedarf erhöhen?
    Und wieviel würde es mehr kosten?


    Schutti

  • Auch spielt dabei die Antenne eine grosse Rolle. Da die Käufer gern eine eingebaute Antenne mögen, weil ein abstehender Antennenstummel in der Tasche stört, ist die Empfangsleistung natürlich geringer. Im Connect Heft sind jeden Monat Testberichte von den Sende/Empfangsleistungen der einzelnen Handys verzeichnet: Da staunt man über die Unterschiede, auch von Geräten der selben Hersteller...

    Wir brauchen alle Wachstum, sagte der Luftballon - und platzte.

  • Zitat

    Original geschrieben von morsum
    Auch spielt dabei die Antenne eine grosse Rolle. Da die Käufer gern eine eingebaute Antenne mögen, weil ein abstehender Antennenstummel in der Tasche stört, ist die Empfangsleistung natürlich geringer. Im Connect Heft sind jeden Monat Testberichte von den Sende/Empfangsleistungen der einzelnen Handys verzeichnet: Da staunt man über die Unterschiede, auch von Geräten der selben Hersteller...


    Die Antennen sind passive Teile und wirken in beiden Richtungen.
    Dass mit Aufkommen der internen Antennen die Antennenleistung abgenommen hat stimmt auch, die alten Stummel waren scheinbar doch viel besser wie die Integrierten.
    Bei manchen Handys kommt das scheinbar wieder in Mode, sogar UMTS Modelle waren dabei.


    Zur Empfindlichkeit, man könnte ja strengere Vorgaben machen damit sich etwas tut.
    Mit viel empfindlicheren Handys könnte man die Sendeleistung der BTSen stark runterdrehen.


    Schutti

  • Hallo Zusammen,


    - Warum bei Handys nicht "diversity" bezw. Bauteile wie Akkus oder anderes als Zusatzantenne gebraucht werden, ist mir ein Rätsel.
    - Aber ich denke da es Hersteller gibt die mit analoger und digitaler "Erde" Probleme haben (brummen), kommt auch nichts gescheites bei der Signalverarbeitung heraus.
    - Den Spitzen empfänger bekommt man nur mit Supraleitung in ein paar Jahren bei Raumtemperatur ;)
    - Prinzipiell ist mit Keramik, Antennenmasse und Laserabgleich eine geometrisch perfekte Antenne möglich. Die ganze Elektronik auf einem Chip und schon hat man optimierte Leiterbahnen.


    Es wird gebastelt, aber es läuft irgendwie. Besonders wenn sich die Hersteller uneinig sind und interpretieren. Bei einigen Herstellern funktioniert das Mobile ab der n'ten Softwareversion einigermassen, aber da gibt es schon das Nachfolgemodell zu kaufen. Mit "ähnlichen" Problemen, wie das Vorgängermodell. :D


    Gruss Tiefflieger

  • Zitat

    Original geschrieben von Tiefflieger
    Hallo Zusammen,


    - Warum bei Handys nicht "diversity" bezw. Bauteile wie Akkus oder anderes als Zusatzantenne gebraucht werden, ist mir ein Rätsel.


    Weil sonst die Hand davor ist?
    Es ist nicht so leicht eine Antenne wo unterzubringen obowhl sich die Antennenqualität sicherlich steigern lässt.


    Zitat

    - Aber ich denke da es Hersteller gibt die mit analoger und digitaler "Erde" Probleme haben (brummen), kommt auch nichts gescheites bei der Signalverarbeitung heraus.
    - Den Spitzen empfänger bekommt man nur mit Supraleitung in ein paar Jahren bei Raumtemperatur ;)
    - Prinzipiell ist mit Keramik, Antennenmasse und Laserabgleich eine geometrisch perfekte Antenne möglich. Die ganze Elektronik auf einem Chip und schon hat man optimierte Leiterbahnen.


    So leicht ist es nicht.
    Es gibt schon gute, rauscharme Bauteile die sehr empfindliche Empfänger ermöglichen sollten.
    Ich vermute eher dass hohe Emfpindlichkeit kein Kundenwunsch ist.
    Die Meisten wohnen dort wo eh genug Signal herscht.



    Zitat

    Es wird gebastelt, aber es läuft irgendwie. Besonders wenn sich die Hersteller uneinig sind und interpretieren. Bei einigen Herstellern funktioniert das Mobile ab der n'ten Softwareversion einigermassen, aber da gibt es schon das Nachfolgemodell zu kaufen. Mit "ähnlichen" Problemen, wie das Vorgängermodell. :D


    Ja, buggy ist sie oft die Software.
    Liegt aber mehr am hohen Zeitdruck.
    Die Leute wollen keine ausgereiften Handys sondern topaktuelle Lifestyle-Geräte.
    Sollen gut aussehen und natürlich alles drinnen ahben was Handys derzeit halt so haben müssen (Kamera, MP3player, Toaster, Waschmaschine....)



    Schutti

  • Zitat

    Original geschrieben von Tiefflieger
    - Warum bei Handys nicht "diversity" bezw. Bauteile wie Akkus oder anderes als Zusatzantenne gebraucht werden, ist mir ein Rätsel.


    [ ] Der Zusammenhang zwischen 'space diversity' und Antennenabstand ist Dir bekannt
    [ ] Du möchtest ein Telefon, das grösser als 15cm ist


    N.

  • Zitat

    Original geschrieben von Tiefflieger
    Die ganze Elektronik auf einem Chip und schon hat man optimierte Leiterbahnen.


    Das ändert aber nichts an den Naturgesetzen.


    "Je kleiner und näher desto rausch"


    Ich kenne keine gute hochintegrierte Analogtechnik und im Bereich Hochfrequenz schon garnicht.


    Wer sich mal die Theorie ansehen will, liest folgenden Artikel Phasenrauschen und Frequenzdrift in GSM Systemen durch.


    Im Abschnitt "Sender/Empfänger-Design" ist kurz angerissen, welche Probleme "örtliche Nähe" bringt.

  • Puhh, da habe ich aber was losgetreten (wörtlich).


    Danke für die Aufklärung :)


    Im allgemeinen habe ich genug Empfang, an allen öffentlichen Orten.
    Aber schon in Gebäuden kann es zu problemen kommen.


    Mit Basistationen und hochwertigen Antennen können auch schwächste Signale von Handys aufgefangen werden.
    Nur gute Antennen sind gross und gut "sichtbar", aber daran stören sich empfindliche Menschen.


    Eine Zwickmühle.


    Nun zu diversity, prinzipiell kann auch der Körper als zusätzliches Empfangsmedium dienen. Am besten merkt man es, wenn an einem UKW Radio die kurze Antenne angefasst wird. Und normalerweise hat man zum Gehäuse immer kontakt.
    Natürlich nützt die Antenne im Akku nichts, wenn die Hand davor ist. Aber oben und nach unten ist der Weg frei.
    Die kleinen Nokias passen schön in eine Hand;) besser sind da Samsung Klappenmodelle.


    Vor ein oder zwei Jahren hat Philipps miniaturisierte und hochempfindliche Antennen für Handys entwickelt, die niemanden zu interessieren scheinen. z.B. 4 Antennen, an jeder Handyecke eine, da wird ja wohl mind. eine optimal arbeiten.


    Ein weiteres Stichwort sind MOS-FET Schaltkreise, die gibt es schon seit mind. 15 Jahren. Die sind sehr Leistungsfähig beim senden und sparsam, wenn ich mich nicht irre.
    Analoge und Digitale Signale auf einem Chip nutzen die optimale Verbindung. Und durch genaue geometrische Ausrichtung sind durch niedrige Ströme und Spannungen weniger Störungen vorhanden. Das Design entscheidet, je höher die Frequenzen und die Leistung, desto mehr müssen Leistungskomponenten und empfindliche Empfangselemente getrennt werden.


    Da aber GSM Signale im Zeitmultiplex arbeiten, kann der Empfänger während Sendepausen voll offen sein (theoretisch).


    Und mal ehrlich, genau wenn man dringend auf ein Handy angewiesen ist.......
    z.B liegt man nach einem Autounfall Kopfvoran im Bachbett in der Pampa (ohne Verbindung).
    Selbst auf deutschen Autobahnen werden manche Verunfallte erst nach einem Tag zufällig entdeckt.


    Gruss Tiefflieger

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