Prokon Genußschein mit Mindestverzinsung von 6%

  • Meine Kritik setzt schon vorher an,nämlich bei der politisch gewollten bzw.geduldeten Niedrigzinspolitik der EZB,welche sie Sparer für Staatsschulden in der EU bluten läßt.Für diese Schulden sind die deutschen Sparer nicht verantwortlich.Würden die Sparer ordentliche Zinsen erhalten, dann würden viele auch nicht auf riskantere Anlageformen ausweichen.Hier liegt schon eine Mitverantwortung durch falsches politisches Handeln vor.So trägt auch der Staat für Vermögensverluste der Sparer bei.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Nun, da liegt dann der Ball im Feld von der CDU (und jetzt auch SPD). Aber die Niedrigzinsen sind auch eine Folge der deutschen Politik von CDU und FDP. Schade, dass du das jetzt erst erkennst. Das laß sich nämlich im Bundestagswahlkampf-Thread von dir anders.....

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Naja,dafür trägt auch die ehemalige rot-grüne Bundesregierung Verantwortung,die damals z.b. der Aufnahme Griechenlands zustimmten.Alle etabllerten Parteien die in Regierungsverantwortung waren sind dafür mitverantwortlich.Bleiben nur die Linken übrig,die halte ich aber aus anderen Gründen für regierungsunfähig.

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  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Meine Kritik setzt schon vorher an,nämlich bei der politisch gewollten bzw.geduldeten Niedrigzinspolitik der EZB,welche sie Sparer für Staatsschulden in der EU bluten läßt.Für diese Schulden sind die deutschen Sparer nicht verantwortlich.Würden die Sparer ordentliche Zinsen erhalten, dann würden viele auch nicht auf riskantere Anlageformen ausweichen.Hier liegt schon eine Mitverantwortung durch falsches politisches Handeln vor.So trägt auch der Staat für Vermögensverluste der Sparer bei.


    Du willst also sagen, dass Prokon und dessen Investoren wegen der Niedrigzinspolitik in Probleme gekommen sind? Da hätte sich doch Prokon inzwischen wunderbar mit 3% am Kapitalmarkt refinanzieren können?


    Du sprichst dem Bürger jede Mündigkeit ab. Nochmal: wenn alle anderen 4% bieten und ein ziemlich unbekanntes Unternehmen das Doppelte bietet, dann muss schon der Verstand aussetzen, um dort zu investieren.


    Edit:
    Es ist schon bedenklich, wie über die "Elite" gepoltert wird und wie sie einem immer mehr die Mündigkeit entzieht. Dann aber hier ankommen und sich darüber beschweren, wenn man sein Geld anlegen kann wo man will und es aus Habgier einfach in den Sand setzt.

  • Das will ich nicht sagen.Aber würden die Sparer ordentliche Zinsen bekommen,dann wäre der Anreiz viel geringer auf riskantere Anlage wie z.B. bei Prokon zu setzen. Ich kann mich erinnern da habe ich selbst für 10000 DM für 1 Jahr fest sieben Prozent Zinsen erhalten
    Da war der Anreiz für riskante Anlagen nahe 0.


    PS.Wurde gerade vom ZDF-Politbarometer angerufen und befragt.Da habe ich bei einer entsprechenden Frage zur Politik in der EU das entsprechend zum Ausdruck gebracht.

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  • Bei der Geldanlage ist jeder für sich selbst verantwortlich. Leider übersehen die meisten "Investoren", dass dazu etwas mehr gehört als nach dem reinen Zinssatz zu entscheiden. Dir scheint es zu gefallen, den Staat für alles verantwortlich zu machen. In diesem Punkt liegst du allerdings falsch. Niemand war gezwungen, bei Prokon anzulegen. 7% bekommst du auch bei einer Firmenanleihe mit Junk-Status. Nein, aufgrund der immensen und aggressiven Werbung - in Verbindung mit einer Mindesteinöage von lediglich 100€ (!) - haben viele den Verstand ausgeschaltet. Und dass, bevor der Leitzins drastisch gesenkt wurde.


    Und selbst wenn er bei 0% liegt: dass gibt einem noch lange nicht das Recht, ein scheinbares Schneeballsystem damit zu verteidigen, dass den Anlegern keine Wahl gelassen wurde. Ihnen wurde eine Wahl gelassen.

  • Jetzt könnte man fragen, wie hoch damals die Geldentwertung war, als es noch 7% für 1 Jahr gab. Die war Anfang der 90er bei rd. 3,9-4%.


    Jetzt geht es mehr um
    - realen Kapitalerhalt,
    - Guthabenkrise,
    - Entschuldungsdruck der Kreditnachfrager (z. B. Staaten),
    - Anlagenotstand bzw. der Kampf der Institutionellen um Anlagemöglichkeiten (niedrigere Renditen reduzieren auch deren Erträge und schaffen neue Probleme) und das
    - Abschöpfen des Luftgelds durch die Notenbanken.


    Es geht also darum, nicht unter die Räder zu kommen. Das ist der Anlagetrend der nächsten Jahre.


    zu Prokon: Das war schon lange (und eigentlich schon zu Beginn des Angebots) abzusehen. 'Gier frisst Hirn' trifft es auf den Punkt. Stoff zum Nachdenken: die aktuelle Griechen-Rendite für 10jährige GovBonds beträgt derzeit rd. 6,5%.

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer Ich kann mich erinnern da habe ich selbst für 10000 DM für 1 Jahr fest sieben Prozent Zinsen erhalten


    Tja, und ich kann mich erinnern, dass zu diesen Zeiten eine Baufinanzierung 10% Zinsen im Jahr kostete, anstatt wie heute 2,8%. Da stöhnten dann die Leute, dass das popelige Häuschen erst nach über 30 Jahren abbezahlt war, und dass währenddessen keinerlei Urlaub mehr drin war.


    Die aktuellen Niedrigzinsen kann man auch nutzen, um sich ein Häusle zu bauen. Und wer die Konditionen (Zinsbindung) auf 15 oder 20 Jahre festschreiben lässt, freut sich vielleicht in 5 oder 10 Jahren über das gute Geschäft bzw. hat inflationsbereinigt effektiv fast gar keine Zinsen gezahlt...


    Man kann auch im Kasino Roulette spielen. Bei Schwarz oder Rot ist die Chance fast 50%, dass man 100% Gewinn macht.


    Gruß Jörg

  • Was nützt eine Baufinanzierung zu 2,8%, wenn die Immobilienpreise Blasencharakter haben?
    Als Anlagegut sind Privatimmobilien sicherlich ebenso riskant.

  • Sehr pauschal, das ganze. Wo ist da eine Blase? Bei Gewerbeimmobilien oder Penthouse-/Loft-Wohnungen in der Innenstadt von München, Hamburg oder Frankfurt vielleicht.


    Aber am Rande der Kleinstadt einen Bauplatz gekauft und darauf das Eigenheim errichtet - sowas "lohnt" sich derzeit immer noch. Die Baupreise (also die Preise in der Bauwirtschaft) sind seit Jahren im Keller, das bleibt auch 2014 so.


    Gruß Jörg

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