Prokon Genußschein mit Mindestverzinsung von 6%

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Was nützt eine Baufinanzierung zu 2,8%, wenn die Immobilienpreise Blasencharakter haben?
    Als Anlagegut sind Privatimmobilien sicherlich ebenso riskant.


    Wie? Wenn ich mir mein eigenes, kleines Häuschen finanziere, soll das ebenso risikoreich sein, als wenn ich bei Prokon das Geld durch den Abfluss spüle? Oder meintest du etwas anderes?

  • Ich spreche von Anlageimmobilien, die einen kräftigen Preisanstieg erfahren haben, z. B. Eigentumswohnungen, siehe unter anderem Link zum vdp-Preisindex für selbst genutztes Wohneigentum:


    http://www.pfandbrief.de/cms/_internet.nsf/tindex/de_86.htm
    (Bild aus besagter Link-Quelle; vdp - dort sind weitere interessante Grafiken/Charts):



    Hier wäre ich vorsichtig, etwa, wenn ich als Kapitalanleger erwäge, eine Wohnung zu kaufen, um diese im Anschluss zu vermieten. Der Preisauftrieb der letzten Jahre war stark.


    Ein Eigenheim (Haus im Grünen) gehört hier nicht dazu. Es hat in der Regel keinen Anlagecharakter.
    Es befriedigt andere Bedürfnisse und bringt gewöhnlich auch keinen ordentlichen Ertrag.

  • [QUOTE] Original geschrieben von autares
    Bei der Geldanlage ist jeder für sich selbst verantwortlich. Leider übersehen die meisten "Investoren", dass dazu etwas mehr gehört als nach dem reinen Zinssatz zu entscheiden. Dir scheint es zu gefallen, den Staat für alles verantwortlich zu machen. In diesem Punkt liegst du allerdings falsch. Niemand war gezwungen, bei Prokon anzulegen. 7% bekommst du auch bei einer Firmenanleihe mit Junk-Status. Nein, aufgrund der immensen und aggressiven Werbung - in Verbindung mit einer Mindesteinöage von lediglich 100€ (!) - haben viele den Verstand ausgeschaltet. Und dass, bevor der Leitzins drastisch gesenkt wurde.


    Und selbst wenn er bei 0% liegt: dass gibt einem noch lange nicht das Recht, ein scheinbares Schneeballsystem damit zu verteidigen, dass den Anlegern keine Wahl gelassen wurde. Ihnen wurde eine Wahl gelassen. [/QUOTE
    Ich verteidige nicht Prokon.Ich selbst habe dort nichts angelegt und hätte das auch niemanden empfehlen können. Trotzdem bleibt richtig daß nicht nur bei Prokon Geldvermögen vernichtet wird sondern auch bei Spareinlagen durch Zinsen die erheblich unter der Inflationsrate liegen.Für letzeres trägt die Politik die Verantwortung. Da klingt es doch wie Hohn wenn Politiker zur private Vorsorge aufrufen. Was bringt denn eine solche Vorsorge wenn es keine entsprechende Sicherheit und Rendite für das Zurückgelegte gibt?

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Trotzdem bleibt richtig daß nicht nur bei Prokon Geldvermögen vernichtet wird sondern auch bei Spareinlagen durch Zinsen die erheblich unter der Inflationsrate liegen.


    Da besteht schon ein kleiner Unterschied, ob z.B. durch die Firmeninsolvenz *sämtliches* Kapital einfach weg ist, oder ob es durch die Inflation *rechnerisch* weniger wird.

  • Eben. Zumal nirgendwo geschrieben steht, dass der Staat Zinsen für Sparer garantieren muss.


    Bei guter Politik kommen die von selbst zu Stande, bei schlechter eben nicht. Das ist halt ein Wählerproblem.


    Aber scheinbar waren die Leute mit der CDU zufrieden....

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Aber scheinbar waren die Leute mit der CDU zufrieden....


    41,5% der Wähler ... ;)

  • Niemand verlangt eine Zinsgarantie vom Staat.Ändert aber nichts daran das die EZB bewußt die jetzige Niedrigzinspolitik auf Kosten der Sparer fährt um den Schuldenländern in der EU unter die Arme zu greifen.Hierfür ist die Politik aller etablierten Regierungsparteien verantwortlich.(Union,Spd,Grüne und FDP.)

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Nochmal: das begründet keine Narrenfreiheit und das Abschalten des Verstandes bei der Geldanlage.

  • Zitat

    Original geschrieben von jof
    Aber am Rande der Kleinstadt einen Bauplatz gekauft und darauf das Eigenheim errichtet - sowas "lohnt" sich derzeit immer noch. Die Baupreise (also die Preise in der Bauwirtschaft) sind seit Jahren im Keller, das bleibt auch 2014 so.


    Um ueberhaupt an ein Eigenheim denken zu koennen muss man aber schon relativ viel Vermoegen und/oder Einkommen haben.


    Bei so 25.000 Euro Vermoegen und 1.400 Euro Nettoeinkommen braucht man jetzt garnicht an das Eigenheim denken.


    Und ausserdem ist sich heute kaum noch jemand sicher, das er wirklich den Rest seines Lebens an einem Ort verbringen will. Also muss man einkalkulieren das man das Eigenheim auch mal vermieten oder verkaufen will. Und da spielt der der Immobilienmarkt schon eine Rolle. Wer da auf guenstigem Bauland in einer "sterbenden Kleinstadt" baut, der verliert moeglicherweise sehr viel Geld.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova Wer da auf guenstigem Bauland in einer "sterbenden Kleinstadt" baut, der verliert moeglicherweise sehr viel Geld.


    Korrekt. Genau so riskant wie Genussscheine bei Prokon.


    Gruß Jörg

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