TT Deutschkurs: Besserwisserthread zur TT-internen Profilierung

  • Zitat

    Original geschrieben von holden
    Der grammatikalische Unterschied ist klar, aber der ergibt sich ja direkt aus den Sätzen. Ich meinte einen Unterschied in der Bedeutung und zwar einen, der über den durch unterschiedliche Fälle entstehenden hinausgeht?


    Zu treten:
    Ist das wirklich falsch? Denn dann hätte Herr Zwiebelfisch es auch falsch, siehe http://www.spiegel.de/kultur/z…sch/0,1518,338517,00.html


    Habe gerade im Duden nachgeschaut. Demnach ginge beides:


    tre|ten; du trittst; du tratst; du trätest; getreten; tritt!; er tritt ihn (auch ihm) auf den Fuß; beiseite treten;
    (c) Dudenverlag.


    Zum Bedeutungsunterschied habe ich oben noch mal editiert:


    "Es ist ja auch ein Unterschied ob ich "jemanden" trete oder "jemandem" irgendwo hin/rein trete."
    Ist nur ein kleiner Unterschied, der am Ergebnis (blauer Fleck auf dem Fuß) wohl nichts ändert. :D

  • ein Danke schön




    Danke schön, [b]ein Auschländischer TT. genieser und mitglied [/b].
    Mfg. Jan

  • Daß Nicht- Deutschmuttersprachler damit nicht gemeint sind, ist Dir schon klar? ;)

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Nee !!!!!
    das steht nirgends ist einfach hier eine misachtung alle leute die sich mühe geben aber nicht besser können !!
    es gibt auch Krankhafte nicht schreiben könner (schlechtes Deutsch)
    Jan

  • Zitat

    Original geschrieben von Elsdorf


    Nee !!!!!
    das steht nirgends ist einfach hier eine misachtung alle leute die sich mühe geben aber nicht besser können !!

    Quatsch. ;)


    Ich denke, daß ein Standard-Disclaimer einfach nicht nötig ist, weil die User in diesem Thread hier durchaus differenzieren können zwischen Muttersprachlern, die einfach nicht besser wollen und Ausländern, die einfach nicht besser können.


    Das sollte auf der Hand liegen, und das muß man daher IMHO auch nicht extra betonen. :)

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • Elsdorf + all:


    Natürlich geht es hier nur um Muttersprachler!


    Und falls sich einige Legastheniker unter uns befinden, sollten sie dies bitte auch gerne kund tun. Dann das ist ja nun wirklich keine Schande!


    Und wenn sich mal jemand zu Unrecht angemeckert fühlt, darf er sich auch gerne wehren. - Es kann hier ja niemand hellsehen! ;)

  • So,


    ich hab da mal ne Frage.


    In der Mathematik sagt man ja recht häufig "Es gebe". Bspw. in Sätzen, Definitionen etc.: "Es gebe A mit ...".
    Macht man nun aber eine Annahme, muss es meinem Verständnis und Gefühl nach "gäbe" heißen: "Wäre A gleich B, so gäbe es C". Dabei ist die Existenz von C eine reine Folgerung aus der ersten Bedingung, keinesfalls aber eine weitere Annahme!


    Wurde daran im Rahmen der Rechtschreibverhunzungreform irgendwas gedreht? Sprich, vereinfacht, vereinheitlicht, angepasst?
    Unser Prof, der heute eh nicht bei der Sache war, hat bei obiger Annahme "gebe" verwendet. Wir haben dann natürlich stattdessen "gäbe" geschrieben, uns dann aber doch gefragt, ob da nicht vielleicht auch was dran gedreht wurde.


    Kann mir da jemand was Definites sagen? ;)

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Ich glaube, daß das kein Konjunktiv ("gäbe") sein soll, sondern eine Vorgabe oder Annahme. Ich kann es dir jetzt nicht mit einem Fachwort begründen, aber nach meinem Sprachgefühl stimmt "gebe" ...


    "Es gebe" im Sinne von "es soll (er)geben", quasi als Vorbedingung der Aufgabe und nicht als "wenn XYZ eintritt (einträte), dann gäbe ..."


    Ach herrje, der Konjunktiv ist aber auch verzwickter als man meint. --> [URL=http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,329309,00.html]der traurige Konjunktiv[/URL]

  • Mathe?! :eek:


    Also, mein Sprachgefühl + der DUDEN sagen mir:


    - "Es gebe A mit ...". = Etwas hochgestochene Ausdrucksweise für "Es gibt... " / "Es soll geben: ..." / "Es ist gegeben: ..."
    (im Sinne von: vorhanden sein, existieren)



    - "Es gäbe" = richtiger Konjunktiv von "geben"


    - "Wäre A gleich B, so gäbe es C" = korrekt!
    (Bsp: "Wäre der Himmel dunkel, so gäbe es Regen.")


    - Wenn es hieße:
    "Wäre A gleich B, so gebe es C", würde "gebe" ~ "ergeben" bedeuten
    (Erklärung: siehe andi2511.)


    Zitat

    Kann mir da jemand was Definites sagen?


    ;)


    Aber das Grimmsche Wörterbuch (ja, die Brüder haben nicht nur Märchen geschrieben! ;)) weiß einiges über die Entwicklung von 'geben':
    Formen
    Bedeutung




    --


    PS: Eine lustige Frage ist, ob ein unsicheres Ergebnis nicht eigentlich "Ergäbnis" heißen müsste?! :D

  • Also, imho enthält sich ein richtiger Mathematiker der deutschen, englischen, etc. Sprache und schreibt es in der Sprache der Mathematik hin :cool: ;) Jupp, für mich ist Mathe nur eine weitere Sprache - sehr abstrakt, deshalb auch nicht für jede/n was, dafür aber streng logisch. Nur die Laien müssen das dann ins z.B. deutsche übersetzen und sich mit den niederen Fragen des "gebe" oder "gäbe" rumschlagen. Oder gar mit "Gabe"... ;) :D


    In diesem Sinne...
    Woran erkennt man einen extravertierten Mathematiker?
    Er guckt Dir beim Reden auf die Füße!

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

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