Dekra-Siegel: Dauer / Kosten?

Geh lieber zum TÜV !

Also, die Aussage geh lieber zum TÜV ist ja mal absoluter Blödsinn!

Gebrauchtwagensiegel lassen in der Regel Autohäuser von Ihren Gebrauchtwagen anfertigen! Gebrauchtwagenüberprüfung/Check was du hier meinst gibt es von verschiedene Anbietern! Solche Checks machen unter anderen der TÜV, GTÜ, ADAC und auch der DEKRA halt!

Der Zeitraum umfaßt in etwa die Zeit, welche du auch für ein Hauptuntersuchung einplanen mußt! Bei einem Check werden unter anderen auch die gleichen Dinge überprüft, + Allgemeinzustand, Spachtelstellen, event. Unfälle, anstehene Reperaturen, etc! In der Regel wird dir auch mitgeteilt ob der Preis für das Fahrzeug angemessen ist!

Wohin du gehst, mußt du selber wissen! Ich selber würde zu GTÜ oder ADAC gehen, aber das spiegelt meine nur meine Erfahrungen wieder!

Übrigens kann ich dies jedem nur empfehlen! Bei einem Wagen von eingen 1000 Euro ist dies ein gute Investition!

Edit:
Hab mal kurz gesucht: Der letzte Absatz meines Beitrages: LINK

Dekra-Siegel: Wert? Haftung?

Hallo Forum,

ich erlaube mir mal diesen Thread aus der Versenkung zu holen.

Ich habe letzte Woche einen 10 Jahre alten Corsa B gekauft, von einem Gebrauchtwagenhändler. Der Verkauf erfolgte unter Vorbehalt eines "zufriedenstellenden Dekra-Siegels", was das Fahrzeug auch bekommen hat.

Mit diesem Siegel sichern sich Händler gegen die Gewährleistung in Bezug auf Sachmängel beim Verkauf ab, und für den Kunden ists ja eigentlich auch ein gutes Gefühl, damit er nicht die Katze im Sack kauft. Dauert ne Stunde und kostet 73 Euro.

TÜV frisch direkt im Anschluss gemacht, die dabei festgestellten Mängel (Steinschlag in der Windschutzscheibe, Bremswirkung hinten ungleich) beseitigt, Nachprüfung ok. DEKRA-Siegel grün. Wunderbar ...

- dachte ich.

Nach den ersten 200km auf der Autobahn ist der Endschalldämpfer abgefallen, und gerade erhalte ich aus der mit der Reparatur beauftragten Werkstatt die Nachricht, daß der Kat nen Riss hat, welcher geschweisst werden kann und schonmal geschweisst wurde, und an der Antriebsmanschette (?) etwas repariert werden muss, weil die sonst trocken läuft und kaputt geht. Fotos werden gemacht, und ansonsten sei der Wagen tiptop.

Dennoch: da kommen jetzt 500 Euro Kosten auf mich zu, bei einem VK von 2200 Euro ist das nicht ganz unwesentlich, und macht das Schnäppchen zu einem vergleichsweise etwas überdurchschnittlich teurem Kauf, ganz zu schweigen davon daß das Vertrauen in das Fahrzeug jetzt natürlich gelitten hat.

Bitte keine Häme wegen "so ein Ärger ist bei so einer alten billigen Ramschkarre ja vorprogrammiert", Stress hab ich grad genug, das könnt ihr mir glauben. Mit TÜV und DEKRA-Siegelprüfung (O-Ton des Prüfers, der mich auch um und unters Auto geführt und diverse Ecken ausgeleuchtet hat "Das Auto ist sehr gut in Schuss für sein Alter") fühlte ich mich auch auf der sicheren Seite.

Die Frage, die sich mir nun stellt (ich weiss, hier ist nichts rechtverbindlich und ggf. anwesende Anwälte dürfen keine Rechtsberatung geben): wem kann ich die 500 Euro jetzt anhängen? DEKRA? Autohändler, der sich das von der DEKRA wiederholen soll?

Bei dem Betrag fällt es mir schwer, das achselzuckend als Lehrgeld zu verbuchen. Der Mensch in der Werkstatt meinte eben am Fon "diese Mängel hätte er blind sehen müssen", und in Anbetracht der Tatsache, daß das DEKRA-Siegel Rechtsicherheit für den Verkäufer geben soll, erwarte ich irgendwie auch eine rechtswirksame Verbindlichkeit gegenüber dem Käufer.

Bevor ich damit jetzt einfach zum Anwalt renne würde mich eure Meinung interessieren. Womöglich hatte hier ja schonmal jemand vergleichbaren "Spass" beim Gebrauchtwagenkauf bzw. mit der DEKRA.

Grüße aus Düsseldorf,
Andy

Hallo,

die Defekte müssen im Rahmen der Überprüfung aufgefallen sein
Kriterien Dekra

Manschette eingerissen > keine bestandene HU/TÜV möglich
# Getriebe oder Achsantrieb dürfen keinen starken Ölverlust aufweisen.

Kat von außen sichtbar beschädigt > keine bestandene AU möglich
# Die Abgasanlage darf keine starke Schäden und Funktionsschäden aufweisen.
# Die Abgasanlage muss sachgemäß instand gesetzt sein.

>> Auto nicht verkehrssicher, kein Dekra-Siegel möglich

Eine ähnliche Nummer hat meine Spontankauf-Schwester hinter sich, bei ihr standen aber noch die Termine von HU/AU in der Bestellung, deshalb konnte sie den Wagen zurückgeben, das Dekra-Siegel war vor Gericht uninteressant, weil Autoverkäufer die Mängel selbst sehen müssen.

also beim "TÜV-Gebrauchtwagencheck" hab ich die Erfahrung gemacht, dass das genau wie die normale HU ist, nur dass dieser check viel teurer ist und man einen anderen wisch bekommt.

beim tüv würde ich daher nur die HU auffrischen und den check - wenn überhaupt - woanders machen. ob das woanders aber anders gehandhabt wird, weiß ich nicht.

Sei mir nicht böse, aber einen alten Gebrauchten kauft man nicht bei so einem Gebrauchtwagenhändler, das sind meist die größten Abzocker!

Und 2200€ für einen 10Jahre alten Corsa?! Das ist schon sehr grenzwertig!

Generell kann ich nur empfehlen immer selbst mit dem Wagen in eine Fachwerkstatt oder zu einer Prüforganisation zu fahren! Das ist immer etwas anderes, als wenn der Wagen da schon mit einem "Prüfsiegel" fertig auf dem Hof steht!
Ein durchgerostetes Auspuffrohr erkennt selbst der Laie sofort! Selber gucken und fragen ob der Prüfer den Kauf des Wagens empfehlen kann ist dann auch immer was ganz anderes.

Zitat

Original geschrieben von StebuEx
Manschette eingerissen > keine bestandene HU/TÜV möglich
# Getriebe oder Achsantrieb dürfen keinen starken Ölverlust aufweisen.

Kat von außen sichtbar beschädigt > keine bestandene AU möglich
# Die Abgasanlage darf keine starke Schäden und Funktionsschäden aufweisen.
# Die Abgasanlage muss sachgemäß instand gesetzt sein.

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Krass. Da frage ich mich jetzt, wie mein Mobil AU und TÜV bekommen hat ...

Ich meine, den AU-Lauf mit dem Messcomputer hab ich mitverfolgt. Auf den Kat hab ich da nicht geguckt - der Prüfer aber anscheinend auch nicht. Und auch nicht auf die Manschette.

Zitat

Und 2200€ für einen 10Jahre alten Corsa?! Das ist schon sehr grenzwertig!

Schau doch mal bei mobile.de/autoscout24. Für Fahrzeuge in halbwegs brauchbaren Zustand (schon äußerlich), ab EZ 1999 und <150Tkm ist das alles andere als grenzwertig, sondern sogar eher günstig.

Zitat

Generell kann ich nur empfehlen immer selbst mit dem Wagen in eine Fachwerkstatt oder zu einer Prüforganisation zu fahren! Das ist immer etwas anderes, als wenn der Wagen da schon mit einem "Prüfsiegel" fertig auf dem Hof steht!

Hab ich gemacht. Ich bin mit dem Auto selbst zu einer Dekra-Station, die das Siegel und den TÜV gemacht hat. Ich war dabei, habe selbst mit unters Auto gucken und diverse Standard-Roststellen zeigen lassen dürfen.

Da bezahlt man Profis für so einen Check, kauft vorbehaltlich einer sauberen DEKRA+TÜV-Prüfung - und dann kommt sowas bei raus. Was bitte soll man denn da noch anders machen, wenn man selbst kein Schrauber ist...? :confused:

Aber, wie meine Freundin immer so schön sagt: ein vertrauenswürdiger, fähiger KFZ-Mechatroniker ist wohl wirklich so wahrscheinlich wie ein Secher im Lotto. Anscheinend auch bei der DEKRA

Ist die Sache noch aktuell?

Ich würde ja nochmal bei einem befreundeten Kfz Mechaniker den Schaden genau begutachten lassen, denn die 500€ für die Reparatur kommen mir doch sehr hoch vor!
Bisschen Kat Schweißen und evtl. die Manschette tauschen sollten eigentlich max. 150€ kosten!

Alternativ steht natürlich die rechtliche Seite im Raum, hast du dazu schon neuere Infos bekommen können?

Zitat

Original geschrieben von eisi
Ist die Sache noch aktuell?

Ja, ist noch aktuell.

Schweissen 90 Euro, Antriebswellenmanschette 120 Euro, Endschalldämpfer 120 Euro, zzgl. Märchensteuer = 400 Euro, die ich mir gern gespart hätte.

Ich habe mal die DEKRA und den ADAC angeschrieben und warte derzeit auf eine Stellungnahme bzw. eine Rückmeldung.