Wollte es erst in den Testthread schreiben, hat aber IMHO einen eigenen Thread verdient.
Hat eigentlich jemand schon aktiv die Durchwahlfunktion wahrgenommen, die es seit der .22er Firmwareversion gibt?
Die Idee dahinter ist ja nicht neu: Man richtet sich für seinen Handyvertrag die heimische Festnetznummer als BestCity-Nummer (oder wie das auch immer heißen mag bei den verschiedenen Anbietern) ein und hat somit zu dieser einen günstigeren Tarif als zu anderen Festnetznummern. Zu Hause läuft dann eine Anlage, die ankommende Anrufe weitervermittelt - zu den üblichen Festnetzkosten.
Dies lässt sich auch mit der Fritz!Box Fon (WLAN) nutzen - und das sogar via VoIP.
Die Durchleitung ist zum einen mit einer vierstelligen PIN geschützt, zum zweiten kann man die Funktion auch nur für bestimmte (bis zu ankommende Rufnummern freigeben (setzt natürlich voraus, dass vom ankommenden Anrufer die Rufnummer übermittelt wird). Als Nummer der Anlage, die das Ganze entgegennehmen soll, lässt sich jede konfigurierte VoIP- oder Festnetznummer festlegen. Sollte dann also die sein, die man von seinem Handy aus am billigsten erreichen kann. Ich habe bei mir eine bislang ungenutzte ISDN-MSN eingestellt.
Nachdem die Verbindung aufgebaut wurde, hört man im Handy einen kurzen Dreierton, nach welchem man 10 Sekunden Zeit hat, die PIN einzugeben (PIN ist Pflicht, auch wenn man die Funktion auf bestimmte Anrufnummern beschränkt hat). Hat man die PIN korrekt eingegeben, hört man zunächst den internen Wählton der Anlage. Man könnte nun eine der internen Nummern der Anlage wählen, um mit dieser Nebenstelle verbunden zu werden (macht aber IMHO keinen Sinn). Nach Drücken der Null bekommt man ein Freizeichen. Nun kann man eine beliebige Rufnummer eingeben. Die Box wählt nun diese Nummer. Das Schöne dabei ist, dass man in der Anlage konfigurieren kann, über welche der vorhandenen MSNs bzw. VoIP-Accounts diese Weiterleitung erfolgen soll. Man wird also hier i.d.R. eine VoIP-Nummer eintragen. Die für diese Nummer ansonsten in der Anlage konfigurierten Wahlmerkmale (Rufnummernübermittlung, Wählregeln usw.) gelten natürlich auch bei der Durchleitung.
In Summe bezahlt man also für ein solches Gespräch die Handygebühren vom Handy zum eigenen Anschluss plus die (i.d.R. VoIP-) Gebühren von der Anlage zur Zielrufnummer.
Wie gesagt - die Idee des Ganzen ist nicht neu, sondern mindestens so alt, wie es BestCity- u.ä. Vertragsoptionen bei Handys gibt. Die Implementation in einer VoIP-fähigen Anlage gibt dem Ganzen aber IMHO eine neue, interessante Note.