• ... Zuletzt hatte ich einen japanischen Fusel erworben, der ähnlich geschmacklos war wie die (bis zur Geschmacklosigkeit durchdestillierten) Erzeugnisse aus Irland - wobei es auch hier Ausnahmen geben mag.

    ...

    Einspruch euer Ehren!


    Ich finde es schade, etwas pauschal zu kritisieren was man scheinbar nicht versteht. Nicht verstehen tust du irische Whiskeys, da die Geschmacksunterschiede zu den schottischen Brüdern nicht durch die Destillation entstehen. Natürlich schmeckt nicht jedem jeder Whisky/Whiskey, aber dann sollte man vielleicht den Geist besitzen, nicht alles auf seine eigenen Vorlieben zu reduzieren. Es kommt doch auch keiner auf die Idee obergäriges Bier mit untergärigen zu vergleichen.


    BTW: Ich trinke beide ... je nach Gusto 😉

  • Nicht verstehen tust du irische Whiskeys, da die Geschmacksunterschiede zu den schottischen Brüdern nicht durch die Destillation entstehen.

    Das ist so nicht ganz richtig. Irischer Whiskey wird (und auch hier gibt es Ausnahmen) in der Regel im Continious-still-Verfahren gebrannt, während für Scotch das allgemein als hochwertiger angesehene Pott-still Verfahren angewandt wird. Sieht man von Discount-Ware ab, werden hierzu Kupfer-Brennblasen genutzt. Das ist schon mal der eine Punkt, der Scotch geschmacklich von anderen Erzeugnissen abhebt und sich als Mosaikstein im Endergebnis bemerkbar macht.


    Zudem wird irischer Whiskey mindestens drei Mal in Folge destilliert, Scotch dagegen nur zwei bis maximal drei Mal. Bei jedem dieser Brennvorgänge geht Aroma verloren. Die Krönung der Getreidebrände ist dann der fünf mal destillierte Vodka, der nach rein gar nix mehr schmeckt.


    Dritter wesentlichster Geschmacksfaktor ist die Maische, die beim Scotch (beim Malt-Whisky komplett und beim Blended zum großen Teil) aus gemälzter Gerste besteht und häufig noch (jedenfalls bei den geschmacksintensiven) Erzeugnissen auf einem Torffeuer getrocknet wird. Für irischen Whiskey wird in der Regel einfache Getreidemaische ohne weitere Verfeinerung gebrannt.


    Alle Unterschiede, die Einfluss auf den Geschmack nehmen, mag ich um diese Zeit nicht mehr aufzählen - wahrscheinlich würde ich sie auf Anhieb auch nicht zusammenbekommen.


    Wer hier jedenfalls keine nennenswerten Unterschiede schmeckt, sollte sicher nicht den "Versteher" spielen. ;)

  • Hättest du einfach geschrieben, das er dir nicht schmeckt ...

    Auch das ist so nicht richtig. Es ist wirklich nicht so, dass mir irischer Whiskey nicht schmeckt. Gelegentlich trinke ich auch sowas. Die Ware aus Irland fällt eher in die Kategorie, die mir ein Postoberrat und Clubkollege einst eröffnet hatte:


    "Was nach nichts schmeckt, kann nicht schlecht schmecken." ^^

  • Ich hatte schon einige Whisky's kosten, die Marken weis ich Leider nicht mehr lagen Preislich so um die 400€ was ja nichts zu sagen hat...., können aber gestern Abend einen Japanischen

    Suntory Hibiki 17 Jahre Alt und aus Japan. Dieser hat mir ausgezeichnet gemundet.


    Leider auch "teuer" https://www.whiskyzone.de/detail/index/sArticle/196

    Grüße Lady X


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