Wo ein Wille, da ein Bush

Zitat

Original geschrieben von John
Jochen,

sag mal ist Dir (wie auch den ganzen hier) eigentlich klar dass Rheinland Pfalz ohne die dort stationierten Amerikaner bankrott wäre?

Aber wie immer, das zählt ja dann genausowenig wie der Marshall Plan damals...

CU John

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John, worauf willst Du hinaus?
Hat davon irgendwer gesprochen?

Es geht hier um die Sicherheitsvorkehrungen und deren Ausmaß/ Auswirkungen, nicht um stationierte Soldaten.

Worauf willst Du mit Marshallplan und Co. hinaus?
Auf ewige Dankbarkeit, einhergehend mit dem fehlenden Recht auf Kritik?

Es zweifelt doch überhaupt niemand daran, was die USA für uns getan haben, "damals".

Ich versteh nicht, warum das laufend angesprochen wird.

Es geht hier um o.g., um sonst nichts.

Der Marshallplan hat damit überhaupt nichts zu tun!

Hast Du irgendwie eine Brille auf?

Also diskutier bitte am Thema und komm uns nicht mit Marshallplan oder sonstigen Dingen, die nicht zur Debatte stehen!

Ich wollte nur nochmal eins dazu sagen:

Es hat doch im Grunde genommen nur der was zu befürchten, der des Öfteren mal Scheiße baut!!!

Wenn Bush mit seiner agressiven Weltpolitik nicht immer god-like handeln würde, müssten die Sicherheitsmaßnahmen auch nicht so hoch sein...

Klar gibt es immer irgendwelche Spinner, die was gegen Staatsmänner haben und Anschläge verüben.
Wenn Bush jedoch ein paar Dinge im Anti-Terror-Krieg usw. nicht bzw. anders gemacht hätte, müsste er auch nicht so um sein Leben bangen (IMHO)...

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Original geschrieben von nutellatoast
Schon mal darüber nachgedacht, dass aufgrund solchen Treffen die politischen Themen ein erheblich größeres Gewicht bekommen, gerade die Aufmerksamkeit der (europäischen) Medien unglaublich groß ist und dadurch politisch viel mehr erreicht werden kann? Wohl kaum.

Gruß,
Martin

Doch natürlich.
Aber zu welchem Preis?!
Wegen sieben Stunden Meeting, Plausch mit Schülern und Studenten und Essen gleich millionen von Menschen lahmlegen?
Und wir reden nicht nur von Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit, sondern über richtig viel verlorenes Geld von Privatunternehmen.

Hier gehts schon los:

Zitat

14.25 Uhr - Die Deutsche Lufthansa prüft wegen zahlreicher gestrichener Flüge anlässlich des Deutschland-Besuchs von US-Präsident George W. Bush Schadenersatzforderungen gegen die bundeseigene Deutsche Flugsicherung (DFS).

Quelle: Spiegel.de

Zitat

Original geschrieben von BlindGuardian
[...]
Wenn Bush jedoch ein paar Dinge im Anti-Terror-Krieg usw. nicht bzw. anders gemacht hätte, müsste er auch nicht so um sein Leben bangen (IMHO)...

Selbst wenn es so wäre. Was ist die Folge? Bush nicht einladen? Nicht für seine Sicherheit sorgen?

Was weist du denn, was heute für politische Vereinbarungen getroffen worden, die ggf. vorallem deutschen Firmen zu Gute kommen (Stichwort: Klimaschutz). So funktioniert Politik nun einmal.

Das sich einige persönlich Betroffene über die Einschränkungen aufregen, kann ich verstehen. Das hier aber nicht für 5 € weiter gedacht wird, nicht!

Gruß,
Martin

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Original geschrieben von John
Leider ist ja hier so, dass es ja heutzutage cool ist Anti zu sein, im Bezug auf die USA gleich doppelt.

Ja, klar, es ist so toll, anti zu sein (und jeder, der etwas kritisiert, ist automtisch blind anti)...

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Original geschrieben von John Leute vergesst mal nicht was die USA gutes für Deutschland (und die Welt getan haben).

Dazu nur eines: Für die damalige Hilfe bekommen sie aber keine Narrenfreiheit. Klar haben sie uns damals geholfen, aber das heist ja nicht, dass sie nun jeden Mist anstellen dürfen, den sie möchten.

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Original geschrieben von John
falls Du es nicht bemerkt haben solltest hat sich die Welt sehr stark nach dem 9.11 verändert, mit Sicherheit auch die Sicherheitsvorkehrungen die für den amerikanischen Präsidenten getroffen werden müssen.

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Original geschrieben von John
Aber einige von euch glauben sicher noch dass sich Terroristen mit warmen, netten Worten zur Raison bringen lassen - das sowas nicht immer von Erfolg gekrönt ist hat uns die Geschichte vor 60 Jahren gezeigt....

Ja klar, die bösen Terroristen sind natürlich an Allem Schuld. Muss man hier wirklich noch erwähnen, dass eben diese durch die Amerikaner ausgebildet (Beispiel Bin Laden) und gestärkt (Beispiel Irak-Krieg) wurden? Da wirken die Geschäftsbeziehungen der Bushs und Bin Ladens dann auch nicht mehr so grotesk...

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Original geschrieben von autares
Und was wäre, wenn Bush während seines Besuchs in Deutschland erschossen wird?

Mit dem Risiko muss jeder Staatschef rechnen (klar, manche mehr, manche weniger). Wie JoPi schon schrieb: Sicherheitsmaßnahmen sind natürlich von Nöten, aber alles in Maßen!

In den USA können die mit ihrer Paranoia ja meinetwegen soweit gehen wie sie möchten (wobei ich das auch nicht gut finde, wenn dann Unschuldige benachteilt werden, nur weil sie bspw. schwarz oder islamischer Herkunft sind), aber das hier ist Deutschland, nicht die USA!

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Original geschrieben von autares Hust...Hust....wer schwächelt? Bitte Wirtschaftsteile lesen, nicht nur die Fotos angucken Also auf Fotos habe ich das ganz sicher nicht gelesen...

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Original geschrieben von autares Immerhin kommt er. Wenn er in den USA geblieben wäre, hätten hier wieder alle geheult, dass er sich einen sch*** um Europa kümmert. Man kann es den Menschen nie recht machen.

Also ich jedenfalls nicht. Denn mich interessiert nicht, was jemand suggeriert, sondern was er tatsächlich tut. Da kann er Europa besuchen oder nicht. Er hat Europa, als es wichtig war, ignoriert, und jetzt kommt er und bettelt um (finanzielle) Hilfe, und verpackt das Ganze auch noch in einer schönen Hülle - wahrscheinlich sollten wir noch dankbar sein, dass er uns mit seiner Anwesenheit beehrt. [/quote]

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Original geschrieben von SpeedTriple

Hier gehts schon los:
Quelle: Spiegel.de

Das wird nicht klappen. Da müsste ein Autofahrer die Stadt verklagen können, wenn seine Lieferung wegen eines gesperrten Tunnels zu spät ankommt. Air Traffic Control gilt als höheres Ereignis.

Zitat

Original geschrieben von nutellatoast
Selbst wenn es so wäre. Was ist die Folge? Bush nicht einladen? Nicht für seine Sicherheit sorgen?

Was weist du denn, was heute für politische Vereinbarungen getroffen worden, die ggf. vorallem deutschen Firmen zu Gute kommen (Stichwort: Klimaschutz). So funktioniert Politik nun einmal.

Das sich einige persönlich Betroffene über die Einschränkungen aufregen, kann ich verstehen. Das hier aber nicht für 5 € weiter gedacht wird, nicht!

Ich wollte damit garantiert nicht sagen, dass Bush nicht kommen soll, oder dass man nicht für seine Sicherheit sorgen soll

Wollte nur sagen, dass er seinen Teil dazu beigetragen hat, dass es so ein Mega Tra-Ra um seine Sicherheit gibt! Gegen die politischen Entscheidungen, die heute für Deutschland (Europa) getroffen werden, habe ich nichts gesagt.

Zitat

Original geschrieben von John
Jochen,

sag mal ist Dir (wie auch den ganzen hier) eigentlich klar dass Rheinland Pfalz ohne die dort stationierten Amerikaner bankrott wäre?

Aber wie immer, das zählt ja dann genausowenig wie der Marshall Plan damals...

CU John

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Kann durchaus sein ... allerdings war ich vor ein paar Tagen auf der Ramstein Air Base und habe mir mal angeschaut was die Amis dort an neuen Gebäuden hochziehen. Ein neues Kino, zwei neue Einkaufszentren, ein neues Terminal und ein riesen Hotel für die durchreisenden Soldaten. Das alles relativiert die Sache ein wenig. Immer weniger Amis geben auch nur einen Cent in der Region aus und verbarikadieren sich in ihrer Base, in der Housing, usw. Jetzt könnte man natürlich sagen das auch der Bau dieser Gebäude viel Geld in die Hände von örtlichen Bauunternehmen steckt. Aber das stimmt nicht. Viele Arbeiten werden von amerikanischen Firmen durchgeführt und die dt. Firmen werden vom zu einem griossen Teil vom Land RLP bezahlt.

Und so ganz nebenbei: Ramstein Air Base ist eine NATO Air Base und keine Ami Base.

Und was so ganz nebenbei auch noch komplett unter den Tisch fällt ist die Tatsache das die Ehefrau von GWB gestern schon das US Hosptial Landstuhl besucht hat. Ich habe 2.5 Stunden im Stau gestanden weil so ziemlich alles gesperrt war. Lustigerweise war hiervon in der Presse absolut nichts zu lesen.

Aber eine Sache ist mir gestern aufgefallen: Die Anzahl der Militärhubschrauber die Tag für Tag verletzte Soldaten von der Air Base nach Landstuhl transportieren war gestern gleich null. Mir ist jedenfalls nicht wie sonst üblich 10 mal täglich das Dach vom Büro abgedeckt worden.

Desweitern haben die Amis hier in der Region extrem an Präsens verloren einfach weil sie sich hier komplett einigeln. An jeder Zufahrt zu einer amerikanischen Liegenschaft werden neue Checkpoints gebaut. Betonabsperrungen sind einfach überall.
Wenn ich zu meiner Arbeitsstelle fahr, dann nehme ich immer eine kleine Strasse die die Leute aus Kaiserslautern nur Panzerstrase nennen. Irgendwie wundere ich mich das diese "Privatstrasse des Bundes" noch nicht geschlossen ist. Aber gestern war es schon lustig: Alle Strassen waren für die Sicherheit der Ehefrau gesperrt, nur die Panzerstrasse (auf keiner Karte verzeichnet) war offen. Als ob von einer amerikanische Strasse aus nichts böses gemacht werden könnte...nur von einer deutschen Strasse aus.

Ich könnte jetzt ewig so weiter reden wie die Amis das Leben in der Region verändern (z.B. die grösste Satelittenuplinkstation in Europa die beim nächtlichen vorbei fahren ein wenig an einen James Bond Film erinnert, oder aber von den Polygonen für die Übungsflüge der Kampfjets in derren Umkreis von 30km kein Haus ohne die Erlaubnis der Amis gebaut werden darf), aber Fakt ist das die Amis nicht mehr die Bedeutung für die Region haben wie vor 15 Jahren.

Martin

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Original geschrieben von autares
In Berlin hätte sich auch kein Schwein darüber aufgeregt.

In Berlin war bei seinem letzten Besuch die halbe Innenstadt inkl. Ost-West-Verbindung gespert.

Aber in Berlin gibt es sieben bis acht Demonstrationen am Tag (!), ständig Staatsbesuche (wenn auch nicht in der Größenordnung, wenn Präsident X aus Miniland Y zu Besuch ist, dann sieht man mit Glück mal die Kolonne durchfahren) usw. und daher ist natürlich so ein Besuch jetzt auch nicht so das Mega-Event wie in Mainz.

Wobei das damals durchaus auch für Aufruhr gesorgt hat, das weiß ich noch. Es ist natürlich jetzt aber auch alles etwas überdimensioniert in der Darstellung. Gullideckel werden auch in Berlin verschweisst wenn der Kanzler Open-Air auftritt, Scharfschützen liegen auch bei Köhlers Auftritten auf den Dächern und wenn der Kanzler zum Hubschrauber läuft ist die Spree für die Schiffahrt im Bereich des Reichstages gesperrt. Das ist security business as usual.

Man könnte Bush ja aber auch einfach im Smart vom Flughafen nach Mainz fahren lassen --> super Undercover, keiner kommt auf die Idee das er es sein könnte --> keine Anschläge zu befürchten --> alle glücklich. :top: Daß da noch keiner drauf gekommen ist :confused:

Das Argument mit den Steuergeldern finde ich jetzt auch nicht so gewichtig, ehrlich gesagt. Die Kosten für den Polizeieinsatz müssen getragen werden, mehr aber nicht und da darf man nicht irgendwelche Summen ins Rennen schicken, sondern muß das dann auch immer in Relation setzen. Wenn man natürlich argumentiert, für das Geld hätte man aber auch einen Kindergarten sanieren können, dann hilft auch das nix. Der weitaus größere Schaden dürfte im übrigen ja der Privatwirtschaft entstanden sein.