Suse Linux 9.2 - Mein nächster Linux-Versuch ;-)

  • Zitat

    Original geschrieben von DerHocker
    2. Mein USB-Stick: Ich kann nicht drauf zugreifen! Er wird scheinbar bei der Hardware gefunden, aber ich kann ihn nirgends ansprechen. Wie mounte ich den bzw. wo ist der überhaupt als "Laufwerk" zu finden?


    Wie lautet Deine "/etc/fstab"? Welche Verzeichnisse hast Du unter "/media"? Was heißt "er wird scheinbar bei der Hardware gefunden", weißt Du, welche Gerätedatei ("/dev/irgendwas") dem USB-Stick entspricht, wird das an der Stelle, an der er gefunden wird, auch angegeben?


    Soweit ich weiß, verwendet die 9.1 schon "subfs" (die 9.2 tut das auf jeden Fall), d.h. erkannte Geräte werden beim Anschließen sofort und automatisch in einem Unterverzeichnis von "/media" gemountet (so sollte es zumindest sein). Schließ den USB-Stick doch mal an, warte 10 bis 20 Sekunden und schau dann nach, ob der Inhalt irgendwo unter "/media" auftaucht.


    Wegen der X-Konfiguration müsste ich selbst erst nachschauen.


    o2neuling

  • Zitat

    Original geschrieben von DerHocker
    1. Yast hat meine Hardware einwandfrei erkannt, auch Bildschirm und GK.
    Da der Bildschirm bei der normalen Auflösung einen Tick zu weit rechts war hab ich das nachträglich in Yast korrigiert, natürlich auch gespeichert und so weiter.
    So weit so gut. Nur wenn ich jetzt neu starte ist der Bildschirm immer wieder nach rechts verschoben und ich muss es wieder über Yast einstellen. Ich kann das speichern wie ich will. Was mach ich falsch?


    Du hast nicht zufällig eine Nvidia-Karte?


    Wie auch immer, du kannst das Programm 'xvidtune' als root ausführen, mit ein Einstellungen herumspielen und mit [Apply] ansehen. Wenn du fertig bist lässt du dir mit [Show] eine sog. Mod-Line ausgeben, die du in deine /etc/X11/xorg.conf einfach hinzufügst, das Ergebnis speicherst und den X-Server mittels [Strg]+[Alt]+[<--] neu startest.


    Wie auch immer, die Ursache des Problems ist, dass der (bei mir ist es so) Nvidia-Treiber unter Windows das Bild etwas nach rechts versetzt darstellt und man seinen Monotor natürlich darauf einstellt. Du kannst also die o.g. Anleitung befolgen oder versuchen den Originalen Nvidia-Treiber zu installieren. Eine schicke Anleitung gibt es bestimmt auch für Suse, eine für Fedora gibt es hier: http://fedorawiki.de/index.php?title=Nvidia


    Zitat

    Original geschrieben von o2neuling
    Soweit ich weiß, verwendet die 9.1 schon "subfs" (die 9.2 tut das auf jeden Fall), d.h. erkannte Geräte werden beim Anschließen sofort erkannt


    SuSe ist krank. Aber Hautsache man macht es anders als die anderen Distries und drischt es dann mit Gewalt in die LSB rein, genauso wie der Quatsch mit /media. Danke Susi!


    Zitat Michael Kofler: http://www.kofler.cc/pdf/linux7_suse92.pdf (Seite 2/3):

    mutt : "All mail clients suck. This one just sucks less."
    Es gibt Threads die braucht man nichtmal lesen um zu wissen was ab geht - /me 2004-01-05 20:54


    Registriert seit: 05/2002 => 10 Jahre TT :)

  • Zitat

    Original geschrieben von stendate
    Du kannst also die o.g. Anleitung befolgen oder versuchen den Originalen Nvidia-Treiber zu installieren. Eine schicke Anleitung gibt es bestimmt auch für Suse, eine für Fedora gibt es hier: http://fedorawiki.de/index.php?title=Nvidia


    Die Anleitung für das Vorgehen unter SuSE 9.1 gibt es hier:


    http://www.suse.de/~sndirsch/nvidia-installer-HOWTO.html#3


    Nur die ersten beiden Absätze sind relevant. Wenn man nach den ersten beiden Absätzen vorgeht und die Installation nicht von Hand, sondern wie beschrieben mit YaST ausführt, dann muss man auch nicht vorher erst in den Runlevel 3 wechseln, sondern kann das einfach mit YaST machen und sich danach neu anmelden, fertig.


    Natürlich kann man das auch von Hand machen, das dafür notwendige Vorgehen ist dort auch beschrieben und ähnelt natürlich dem Vorgehen unter Fedora, das lohnt sich aber in den meisten Szenarien nicht, es sei denn, man weiß ganz genau, weshalb man es nicht mit YaST machen möchte.


    o2neuling

  • Code
    /dev/hda6 / <Dateisystemtyp> <Optionen> <Eine Zahl> <Noch eine Zahl>


    Hier ein Auszug aus meiner:


    Zitat

    Alles klar?


    Es geht. Was muss ich in der fstab ändern, damit dem nicht mehr so ist?


    Nächste Frage:
    Ich hab jetzt Squid runtergeladen und habe zig Unterordner und Unterordner. Als Windows-User ist man es gewöhnt, alles komfortabel in einer Datei wiederzufinden (genannt setup.exe :D )aber wie gehe ich jetzt vor um den Squid zu installieren?


    Vielleicht kann mir das ja einer mal Step-by-Step erklären.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Es geht. Was muss ich in der fstab ändern, damit dem nicht mehr so ist?


    Nichts, dass soll nämlich so sein. ;)


    Mal der Reihe nach. Du hast einen einzigen Verzeichnisbaum, keine Laufwerksbuchstaben. Eines Deiner Laufwerke bildet die Wurzel dieses Verzeichnisbaums, nämlich hda6. Alle anderen Laufwerke sind als Äste dieses Verzeichnisbaums an einem Unterverzeichnis eingehängt, so auch hda1. Diese Laufwerks-Icons, die Dir KDE anzeigt, sind nur als Hilfe zu verstehen, um mit einem Mausklick an den richtigen Ast des Verzeichnisbaums zu springen, um den Inhalt eines bestimmten Laufwerks gezielt erreichen zu können. In Wirklichkeit handelt es sich aber trotzdem um einen einzigen Verzeichnisbaum, deswegen gibt es auch nichts zu ändern. Deine fstab ist in Ordnung, wie sie ist.

    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ich hab jetzt Squid runtergeladen und habe zig Unterordner und Unterordner. Als Windows-User ist man es gewöhnt, alles komfortabel in einer Datei wiederzufinden (genannt setup.exe :D )aber wie gehe ich jetzt vor um den Squid zu installieren?


    Warum hast Du das heruntergeladen? Das ist ein typischer Anfängerfehler, immer gleich alles herunterzuladen! :D


    Ich nehme an, dass es sich bei diesen vielen Unterverzeichnissen und Dateien um den Quellcode des Programms handelt. Den müsstest Du erst kompilieren. Das musst Du aber gar nicht, weil Du das Programm nämlich schon hast, und zwar auf Deinen CDs/DVDs. Starte YaST, gehe ins Modul Software -> Software installieren oder löschen, suche das Programm aus der Liste heraus und installiere es inklusive der Abhängigkeiten. Das geschieht automatisch, Du musst nur nach Aufforderung die CDs/DVDs einlegen.


    Falls es Dir grundsätzlich um das Kompilieren von Programmen geht, können wir das natürlich auch besprechen. Allerdings nicht unbedingt an diesem Beispiel, weil Du das ja gar nicht kompilieren musst. ;)


    o2neuling

  • Zitat

    Original geschrieben von o2neuling
    Nichts, dass soll nämlich so sein. ;)


    Achso :o :D Jetzt hab ich es verstanden!


    Zitat


    Warum hast Du das heruntergeladen? Das ist ein typischer Anfängerfehler, immer gleich alles herunterzuladen! :D


    Windowsnutzer halt :cool:


    Zitat


    Falls es Dir grundsätzlich um das Kompilieren von Programmen geht, können wir das natürlich auch besprechen. Allerdings nicht unbedingt an diesem Beispiel, weil Du das ja gar nicht kompilieren musst. ;)


    o2neuling


    Dann erklär mir mal wie man den generell was installiert, was ich aus dem Netz ziehe. Meistens sind es ja mehrere tar-Dateien.


    Tschau ich bin raus! :)

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Dann erklär mir mal wie man den generell was installiert, was ich aus dem Netz ziehe. Meistens sind es ja mehrere tar-Dateien.


    Ganz ohne einen Blick in die README-Datei, die bei jedem Programm dabei ist, wirst Du wahrscheinlich nicht glücklich werden. ;)


    Normalerweise läuft es so ab: Um überhaupt irgendetwas kompilieren zu können, müssen erst mal ein paar Werkzeuge nachinstalliert werden, die nicht zur Standardinstallation dazugehören. Dazu öffnest Du am besten YaST, gehst in das Modul Software -> Software installieren oder löschen -> Filter: Selektionen und installierst mindestens "C/C++ Compiler und Werkzeuge". Wenn Du KDE-Programme kompilieren willst, installierst Du außerdem noch "KDE Entwicklung" und wenn Du GNOME-Programme kompilieren willst, installierst Du "GNOME Entwicklung".


    Als nächstes entpackst Du das heruntergeladene Archiv und wechselst auf der Kommandozeile in das dabei angelegte Verzeichnis. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um mit "cat README" die README-Datei zu lesen. Da stehen nämlich die Abhängigkeiten und weitere nützliche Informationen drin. Zum Kompilieren des Programms brauchst Du nicht nur die Binärdateien der Abhängigkeiten, sondern auch die zugehörigen Header. Bei kleinen Paketen sind die im Basispaket enthalten, bei größeren Paketen befinden sie sich in einem separaten Paket, welches <Name des Pakets>-devel heißt. Die installierst Du mit YaST nach.


    Da Du, wie ich Deiner fstab entnommen habe, kein DVD-Laufwerk hast, wird es an dieser Stelle zumindest am Anfang besonders eklig. Auf den CDs sind viele -devel-Pakete nämlich gar nicht drauf, sondern nur auf der DVD. Diese Pakete musst Du vom SuSE-FTP-Server herunterladen:


    ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/9.2/suse/i586/


    Heruntergeladene Pakete werden von der Kommandozeile wie folgt installiert:


    su
    Passwort:
    rpm -Uvh <Dateiname>
    exit


    Dabei kann es Fehlermeldungen wegen unerfüllter Abhängigkeiten geben. In diesem Fall musst Du die fehlenden Pakete ebenfalls herunterladen und installieren. Das bessert sich aber mit der Zeit, wenn sich nach und nach alle wichtigen Pakete sammeln.


    Wenn Du meinst, alles beisammen zu haben, führst Du mittels "./configure" das Konfigurationsskript aus. Das Konfigurationsskript überprüft, ob tatsächlich alle Abhängigkeiten erfüllt sind. Wenn nicht, dann bricht es mit einer hoffentlich aussagekräftigen Fehlermeldung ab und Du musst die Abhängigkeiten erst erfüllen. Es empfiehlt sich, das Konfigurationsskript erst mit dem Parameter "--help" aufzurufen, da wird nämlich angezeigt, welche Parameter notwendig sind, um eventuelle optionale Features zu aktivieren oder zu deaktivieren oder den späteren Installationsort zu ändern.


    Wenn das Konfigurationsskript dann nach Erfüllung aller Abhängigkeiten einwandfrei durchläuft, gibst Du anschließend "make" ein. Daraufhin wird das Programm kompiliert. Je nach Umfang des Programms kann das mehrere Minuten dauert, währenddessen dürfte die CPU zu 100% ausgelastet sein. Wenn auch das erledigt ist, kannst Du das Programm folgendermaßen installieren:


    su
    Password:
    make install
    exit


    An der Stelle bleibt noch zu sagen, dass nach dieser Vorgehensweise die zum Programm gehörenden Dateien querbeet über das System verstreut werden. Das lässt sich recht einfach in den Griff bekommen, das kann ich aber ein anderes mal beschreiben, weil ich darauf gerade keine Lust mehr habe. ;)


    Es gibt natürlich auch einige Programme, die völlig anders kompiliert werden, dass ist dann aber in der README-Datei beschrieben. Und es gibt natürlich auch Programme, die in binärer Form verteilt werden, die entpackt man einfach und kopiert sie nach "/usr/local". Und außerdem gibt es noch die besagten RPMs, die installiert man so, wie ich es bereits beschrieben hatte. Wann immer möglich, sollte man RPMs benutzen, weil die sich am besten zentral verwalten lassen. Probiere es doch einfach mal an irgendeinem Programm aus und stelle dann konkretere Fragen.


    o2neuling

  • o2neuling:


    Gibt es für Suse nicht auch sowas wie 'apt-get' oder 'yum', um fehlende Pakete mit Abhängigkeiten *in einer aktuellen Version* aus dem Netz zu ziehen und zu installieren? Die Pakete auf den Datenträgern sind i.a. ja bereits obolete.


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Dann erklär mir mal wie man den generell was installiert, was ich aus dem Netz ziehe. Meistens sind es ja mehrere tar-Dateien.


    Naja, i.d.R RTFM.


    Allgemein ist der sog. Unix-Dreisatz weit verbeitet, dazu legt der Prjekt-Maintainer ein make-File dem Paket bei, welches alle Informationen enthällt das Paket zu installieren. Der User geht i.a. folgendermaßen vor:

    Code
    ./configure
    make


    './configure' durchsucht das System nach den zum kompilieren des Paketes notwdigen, abhängigen Paketen, findet es alle, dann erscheint keine Fehlermeldung. *g*. 'make' kompiliert den Quelltext zu einem Ausführbaren Binärprogramm, welches sich i.a. dann im Unterverzeichnis scr/ befindet. Die Installation muß 'root' ausführen, also

    Code
    su -
    cd Paketverzeichnis
    make install


    Nachteil dieses Verfahrens ist, dass das paket nicht (im Fall von Suse, Fedora, Mdk) in die RPM-Datenbank aufgebommen wird, die Deinstallation muß folglich von Hand erfolgen, was, wenn es 'make uninstall' gibt kein Problem ist, da diese option jedoch häufig fehlt, geht das gesuche erstmal richtig los. :)

    mutt : "All mail clients suck. This one just sucks less."
    Es gibt Threads die braucht man nichtmal lesen um zu wissen was ab geht - /me 2004-01-05 20:54


    Registriert seit: 05/2002 => 10 Jahre TT :)

  • Ganz schön viel Holz für einen Linux-Newbie wie mich! Gut, das Thema kompilieren gehe ich dann doch später nochmal genauer an.


    Wieso bietet man eigentlich keine fertigen Programme an, wieso immer der Quelltext? Oder wenigstens paralell? :confused:


    Im übrigen, hab ich jetzt den Squid installiert und ich weiß auch, dass ich die Squid.conf bearbeiten muss.


    Aber wie kann ich den Squid richtig nutzen? Irgendwie fehlt mir die Grafik :D Ich möchte wenigstens wissen wie ich den Squid starte, beende, durchboote, wo überall Ordner liegen und und und...


    das stellt mich irgendwie nicht so zufrieden :(

  • Hallo,


    Zitat

    Aber wie kann ich den Squid richtig nutzen?


    Wenn du Linux nutzen willst und dich da einarbeiten willst/musst, solltest du dir eines von anfang an angewöhnen - lesen, lesen, lesen und den Lesestoff dazu gibt es im Internet. Kein anderes Betriebssystem ist so gut dokumentiert wie Linux.
    Dazu noch ein recht gutes Linux-Forum und du bist für alles gerüstet.


    Am besten kaufst du dir erst mal ein gutes Grundlagenbuch, damit du mit den Eigenarten von Linux zurechtkommst, ich würde dir zum Kofler raten


    Zitat

    Wieso bietet man eigentlich keine fertigen Programme an, wieso immer der Quelltext?


    Gibt es doch, wenn du schon Suse 9.2 nimmst, dann installiere doch alles von der DVD / CD, was du brauchst, die Arbeit nimmt die dafür Yast2 ab.
    Den Rest holst du vom FTP-Server bei Suse bzw den Mirrors.


    Mit selberkompilieren von Software würde ich mich erst mal nicht beschäftigen, das ich der nächste oder übernächste Level bei Linux.


    Allerdings war Suse 9.2 nicht wirklich ein gute Wahl, du solltest vor allem erst mal ein Onlineupdate des Komplettsystems machen. Die 9.2 war recht buggy.
    Ich hoffe, die 9.3 Version ist deutlich besser und stabiler, die wurde heute auf der CeBit für April angekündigt.

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