Bundestagswahl 2005

Kann man nicht mal Angela Merkel nicht als diese hässliche Frau betrachten, die sie zweifelsohne ist? Wir konnten uns unsere Schönheit/Hässliche Visage auch nicht aussuchen. Ist leider angeboren, auch bei mir.

Alles was ich bisher von ihr gesehen hab, klingt glaubwürdig (auch wenn ich sie nicht wählen werde). In der Wahlarena die auf Phoenix lief, schien sie mir vernünftig zu argumentieren. Und auch sonst scheint sie glaubwürdiger zu sein als Gerhard Schröder.

Tja - da kann der amerikanische Wahlkampf noch so sehr verurteilt werden, was momentan, auch und besonders bei TT abgeht, ist nichts anderes als dieser personifizierte Wahlkampf um eine einzelne Person. Dem einen passen die Augenbrauen von Schröder nicht, die Frisur von Merkel ist zu hässlich, Westerwelle ist schwul und Fischer arrogant. Um Inhalte geht es anscheinend immer weniger, in diesem Thread schon lange nicht mehr.

Hätten sich mal gestern ein paar Mitschreiber/Mitleser dieses Threads Spiegel-TV und das erstaunlicher Weise recht neutrale Portrait über den politischen Werdegang von Angela Merkel angeschaut, würden die ureigenen Angstinstinkte wohl etwas beruhigt werden.

Bei manchen muss man sich fragen, wovor sie mehr Angst haben: Mächtige Frauen oder Ostdeutsche.

Egal wie es ausgeht, ab Montag nächster Woche haben wir eine Kanzlerin. Aus Ostdeutschland. :eek:

Stefan

BTW: Um 17:30 gibts es eine Rededuell zwischen Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und Margarete Bause (Grüne).

[QUOTE] Original geschrieben von Stefan

Egal wie es ausgeht, ab Montag nächster Woche haben wir eine Kanzlerin. Aus Ostdeutschland. :eek:

Hoffentlich sind die Menschen in Ostdeutschland so klug und verhindern das. So eine Lügenmannschaft, die wieder extrem die Kleinen Leute abzocken will, braucht Deutschland nicht.

Ich lach mich schlapp... Lügenmannschaft? Als ob die SPD immer nur die Wahrheit und nix als die Wahrheit gesagt hätte... realistisch betrachtet müßte es heißen, laßt mal jemand anders ran, der uns verarscht. Dadurch wirds nicht zwingend besser aber zumindest anders

Ich habe das Gefühl, wir sollten hier zu machen und erst nach der Wahl einen neuen Thread öffnen.

Zitat

Original geschrieben von Jochen
Ich habe das Gefühl, wir sollten hier zu machen und erst nach der Wahl einen neuen Thread öffnen.

Bitte nicht - wie soll ich denn ohne diesen Thread meinen Urlaub überstehen? :eek:

Du könntest Dir aber die Mühe machen und den Thread bereinigen, damit eine deutliche Tendenz pro Schwarz-Gelb entsteht...

Stefan

Zitat

Original geschrieben von Handydoctor
Hoffentlich sind die Menschen in Ostdeutschland so klug und verhindern das. So eine Lügenmannschaft, die wieder extrem die Kleinen Leute abzocken will

Alle Achtung, manche schenken der Polemik und Angstmache der SPD tatsächlich glauben - ich dachte, solche vernunftresistenten Leute gäbe es nur bei den Meinungsforschern.

Ich glaube eine große Hilfe bei der Wahl ist die einfache Frage:
"Warum findet die Wahl jetzt schon statt und nicht erst im nächsten Jahr?"

Aber unabhängig von den gegenseitigen Sticheleien hier:
Ist einem von Euch eine statistisch halbwegs verlässliche Analyse bekannt, wie sich die Intelligenz auf die Wähler der einzelnen Parteien verteilt? Als "Maßstabskrücke" könnte ja durchaus schon einmal ein IQ-Test mit einer als repräsentativ geltenden Stichprobe durchgeführt worden sein. I.d.R. werden für die Wahlprognosen bzw Sonntagsfragen zwischen 1.000 und 2.500 Personen befragt, ein IQ-Test sollte demnach zumindest durchführbar sein. Weitgehend ungeeignet erscheint mir dagegen die Quote der Akademiker als Maßstab, es gibt genug Studierte, die weit unterdurchschnittlich befähigt sind und wahrscheinlich noch viel mehr Intelligenzgesegnete, die nicht studiert haben.

Zitat

Original geschrieben von qwasy
Ist einem von Euch eine statistisch halbwegs verlässliche Analyse bekannt, wie sich die Intelligenz auf die Wähler der einzelnen Parteien verteilt? Als "Maßstabskrücke" könnte ja durchaus schon einmal ein IQ-Test mit einer als repräsentativ geltenden Stichprobe durchgeführt worden sein.

Wie es mit der "Intelligenz" aussieht, weiß ich leider nicht, aber wenn Du statt "Intelligenz" einfach mal "Bildung" einsetzt, kommt folgendes Ergebnis dabei heraus, die letzte Europawahl einfach mal als Beispiel für den allgemeingültigen Trend:

http://www.kas.de/db_files/dok…kument_dok_pdf_5721_1.pdf

Die relevanten Zahlen sind auf Seite 19 und die Konrad-Adenauer-Stiftung aus Deiner parteipolitischen Perspektive sicherlich verlässlich genug.

Im Prinzip kann man es ganz einfach zusammenfassen: Große Parteien = bei weniger Gebildeten deutlich erfolgreich als bei höher Gebildeten, Kleine Parteien = bei höher Gebildeten deutlich erfolgreicher als bei weniger Gebildeten. Ganz besonders ausgeprägt ist es bei den Grünen, bei allen anderen deutlich weniger, aber messbar.

Zitat

Original geschrieben von qwasy
Weitgehend ungeeignet erscheint mir dagegen die Quote der Akademiker als Maßstab, es gibt genug Studierte, die weit unterdurchschnittlich befähigt sind und wahrscheinlich noch viel mehr Intelligenzgesegnete, die nicht studiert haben.

Mir ist schon klar, worauf Du hinaus möchtest, aber das war jetzt wirklich sehr durchschaubar.

Ich hab jetzt mal zwei verschiedene Wahl-o-Mate gemacht (einer von Focus). Beim ersten war die FDP ganz klar meine Partei. Beim Focus hatte die FDP bei mir 0 % und SPD und CDU waren gleich auf Platz 1... Daraus ziehe ich den Schluß, daß je nach dem welche Fragen man stellt, das Ergebnis sehr unterschiedlich sein kann und die Unterschiede der einzelnen Parteien nicht so groß sind. Bei der einen Partei ist die Pflichtversicherung eher nach meinem Geschmack, bei der anderen die Arbeitsmarktpolitik. Wenn soll man wählen? Beide? Damit ist der Stimmzettel ungültig also wähle ich doch die FDP...