Bundestagswahl 2005

Hmmmmmmmmm,

nachdem alle irgendwie alle möglichen Koalitionen ausschließen - warum schließen wir diesen Thread nicht und öffnen einen neuen - "Bundestagswahl 2005 - auf ein Neues"

Sind Neuwahlenl in Kürze doch im Bereich des Wahrscheinlichen?????

Naja, wenigsten war mein Rotwein lecker

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- Sieger
- Verlierer(in)

Lt. aktuell(st)er Berichte im RTL Newsflasch liegt die FDP nun doch bei 9.9%. Die Union scheint durch Direktmandate 2 Sitze mehr als die Sozialdemokraten im Bundestag inne zu haben. Bleibt zumindest spannend ... .

Wette im übrigen 3 Monate TT-Premium Account, dass es den Super-GAU aka große Koalition geben wird. Wird richtig interessant, die konträren parteipolitischen Programme von SPD und CDU/CSU auf einen Nenner zu bekommen. Im Klartext heißt dies dann wohl, dass die Blockadepolitik des Bundesrats eben in den Bundestag verlagert wird, oder was meint ihr?

Cheers, Laubi

Zitat

Original geschrieben von qwasy
Auch auf diversen Seiten im Internet gleiches Bild.

Mal ehrlich, wenn selbst die eigene Frau schon Kritik übt, dann würde ich mir aich Gedanken machen:

Zitat

Kritik von der Gattin

Auf der SPD-internen Feier in Berlin erklärte Schröder am späten Abend, sein Erfolg habe „natürlich zu tun mit der Unterstützung von Doris, von meiner wunderbaren Familie”. Daß die SPD-Freunde ihm erklärt hätten, „wir glauben an dich - das hat mir Kraft gegeben”. Der Kanzler erklärte unter dem Gelächter der Gäste, seine Frau haben seinen Auftritt in der sogenannten Elefantenrunde als „vielleicht ein bißchen zu krawallig” bezeichnet.

Quelle: Faz.de

cheers,
autares

Zitat

Original geschrieben von galahad13
Tja Pech für die CDU - die hätten lieber mal einen richtigen Kanzlerkandidaten aufstellen sollen.

Im Nachhinein natürlich leicht und gut gesagt - selbst der polarisierende Stoiber hatte ein besseres Ergebnis gebracht.
Des Öfteren fiel ja in den vergangen Wochen die Aussage, Rot-Grün hätte den Weg erst soweit bereitet, dass eine Ostdeutsche geschiedene Frau und ein Schwuler für eine Regierungskoalition antreten können. Dies fand ich immer etwas merkwürdig - was soll man daraus entnehmen, umgemünzt auf das heutige Ergebnis? Ein Schwuler ist durchaus in Ordnung, aber wenn schon eine ostdeutsche geschiedene Frau kommt, dann soll sie gefälligst gut aussehen? Oder wäre eine hässliche westdeutsche Frau besser gewesen? Oder eine ostdeutsche Erstverheiratete? Oder ist das Land am Ende doch noch gar nicht so weit?
Wie auch immer, der gewählte Weg war leider falsch, gereicht hat's nicht :flop:

Ich denke die aktuelle Konstellation ist das schlechteste was Deutschlan passieren konnte. Bisher hat eine Partei was gemacht und die andere hat sie dafür kritisiert. Bei einer großen Koalition gibts doch nur noch Streitereien und nix wird tatsächlich gemacht.
Meiner Meinung nach hat die CDU die Wahlsieg verschenkt, weil sie Merkel zur Kanzlerkandidatin gemacht haben. Mit Merz hätten sie die Wahl bestimmt gewonnen. Er ist nämlich nicht so ein Typ, der auf jede Frage mit Standards antwortet.

Was ich mich allerdings frage, warum stellen die "kleinen" Parteien immer ganz fett ein Parteiprogramm zusammen, wenn sie doch von vorn herein nicht den Anspruch haben zu regieren, sondern nur irgendwie im Glanz der der großen auch ein kleines Lichtlein abkriegen wollen. Wenn ich Guido wäre, dann würde ich den Wahlkampf so führen, daß ich regieren will - eine Koalition natürlich nicht ausgeschlossen. So wirds wahrscheinlich noch in 100 Jahren heißen SPD oder CDU - leider beide relativ ähnlich und beide nicht besonders nah am Volk...

Zitat

Original geschrieben von qwasy
Im Nachhinein natürlich leicht und gut gesagt - selbst der polarisierende Stoiber hatte ein besseres Ergebnis gebracht. (...)

Meinst du wirklich?
Die Union hatte ja noch den Niedersachsen-Joker aka Christian Wulff in Petto. Ein kompetenter Mann und zudem noch einer - wenn nicht DER - beliebteste deutsche Politiker.

Cheers, Laubi

Ich muss Laubi zustimmen. IMHO hätte es dieses Ergebnis mit Wulff bestimmt nicht gegeben. Da würde sogar ich ein Fernsehduell gucken, denn wenn die beiden exzellenten Redner und Rethoriker aufeinander treffen, dann würde mich interessieren, wie Schröder abschneidet. In meinen Augen steht Wulff auch schon als nächster Kanzlerkandidat fest...und irgendwann mal Ole von Beust, wir waren schliesslich auf der selben Schule

cheers,
autares

Zitat

Original geschrieben von Laubi
Meinst du wirklich?
Die Union hatte ja noch den Niedersachsen-Joker aka Christian Wulff in Petto. Ein kompetenter Mann und zudem noch einer - wenn nicht DER - beliebteste deutsche Politiker.

Ich schrieb "hatte", nicht "hätte" ein besseres Ergebnis Da gibt's nicht viel zu meinen, das war tatsächlich besser Wulff wäre sicher auch ein guter Kandidat gewesen, aber er zog es vor, zunächst Niedersachsen wieder auf Kurs zu bringen, so wie er es den Wählern vor nicht allzu langer Zeit versprochen hat.
Merkel mag ein Risiko gewesen sein, dennoch sprachen die Prognosen bis gestern noch eine ganz andere Sprache als heute abend. Von daher schien es nicht zwingend notwendig, den Joker zu spielen.

Ich fand den Auftritt von Schröder sowohl bei seiner Rede als auch in der Elefantenrunde etwas befremdlich, aber je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr glaube ich, es war halbwegs geplant.

Die CDU/CSU hatte bis dahin immer die mögliche und beruhigende Option einer großen Koalition unter CDU-Führung, welche ihr aber durch Schröders rüden Auftritt genommen wurde. Dies hat Schröder wohl in der Hoffnung getan, daß sich innerhalb der CDU/CSU Fronten bilden gg. Merkel, zwischen den Schwesterparteien...
Müntefering und Beck schlagen mit Ihrer "CDU und CSU sind verschiedene Parteien, daher stellt die SPD die größte Fraktion" ja in die gleiche Kerbe.

Wenn die große Koalition vom Tisch ist, gibt es für Schröder zwei Möglichkeiten:
1) die FDP bricht ein und will mitregieren - wäre ja nicht das erste Mal
2) keine Einigung und erneute Wahl, mit besseren Chancen für die SPD, da zwischenzeitlich in der CDU/CSU Streit (s.o.) und offener Machtkampf ausgebrochen ist.

Womit Schröder vielleicht nicht gerechnet hat, ist das die FDP erstmal dermaßen linientreu bleibt und das sogar schwarz-gelb-grün auf dem Menu landet.
Aber man wird sehen, was die nächsten Tage bringen.

so wie es sich im Moment abzeichnet, gibts die amtliche Entscheidung wohl erst in zwei Wochen. Nämlich dann, wenn Dresden auch komplett gewählt hat.