Bundestagswahl 2005

Re: Re: D-Love

Zitat

Original geschrieben von D-Love
Der einzige, der derzeit ein ganz "besonderes" Demokratieverständnis an den Tag liegt, ist dieser machtbesessene, egomanische Krawallbold, der sich noch Bundeskanzler schimpfen darf und immer noch im Wachkoma träumt, er habe die Bundestagswahl mit absoluter Mehrheit gewonnen.

100% ACK! :top:

Wie die SPD ihr grandios schlechtes Wahlergebnis zu einem überwältigenden Sieg uminterpretiert ist an Falschheit und mangelndem Eingeständnis des eigenen Versagens nicht mehr zu überbieten. Der schmierige Trick jetzt die Union auseinanderdividieren zu wollen tut ein übriges. Das ist Komödienstadl und nicht ernsthafte Politik und bestätigt meine Meinung von Schröder als unfähigem Polit-Clown.

Der einzige Politiker, der nach der Wahl den Eindruck erweckt nicht von völliger MAchtgeilheit korumpiert zu sein, und das Interesse des Deutschen Volkes im Blick hat ist (und das ist für mich eine kleine Sensation) Guido Westerwelle. Diese Standfestigkeit, wo die Macht für ihn zum Greifen nah ist, hätte ich nicht erwartet.

Re: Parallelen zu Bush

Zitat

Original geschrieben von qwasy

Um mal einen neuen Gedanken ins Spiel zu bringen und vllt auch zu provozieren
Irgendwie erinnert mich die momentane Posse an einen US-Wahlkampf vor noch gar nicht so langer Zeit. Und interessanter Weise sind es wieder ähnliche Lager, die Dinge hin- und herdeuteln, so wie es gerade in den Kram passt. Damals wollte man Bushs Wahlsieg nicht akzeptieren, jetzt die Niederlage Schröders

Das ist nun aber sehr weit hergeholt! :confused:
Oder sitzt bei Euch "schwarzen" der Frust über die Niederlage so tief, dass nun sogar die Stimmenauszählung in Frage gestellt wird .....

D-Love
Sorry, Dein ganzes Referat geht schlicht an den Tatsachen vorbei.
Wenn man bedenkt, dass die CDU/CSU tatsächlich von Ergebnissen in Höhe von 40% + ausging, ist es schon etwas keck, nun von Siegern zu sprechen.

Mich stört bei den derzeitigen Führungspositionen in der SPD, dass sie (immer) noch zu weit mittig orientiert sind.
Könnte hier jemand über seinen wirtschaftspolitischen Schatten springen, wäre eine gesunde und auch rechnerisch Starke:
rot-rot-grüne Koalition möglich.
Die Grünen könnten dort den wirtschafts-Part besetzen und wären damit auch in einer angemessenen Position, eben dann als die rosa-FDP .... :p

Bei solch einer Konstellation wären allerdings auch einige hiesige TT-Akteure akut suizidgefährdet, das würde mir dann allerdings aufrichtig leid tun!
Sonst seid "ihr" nämlich doch recht nett ... :cool:

Re: Re: D-Love

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Original geschrieben von D-Love
ist ganz eindeutig klar, die Union geht als stärkste politische Kraft in die Verhandlungen mit den anderen demokratischen Parteien und wird auch den Bundeskanzler stellen.

10 Euro für den Server, das Merkel keine Kanzlerin wird! Hältst du die Wette?

Wer aus den Reihen der CDU wird denn deiner Meinung nach Bundeskanzler?

@dr.zuzelbach:
Träum weiter. Eine Mehrheit links der Mitte hat wenig mit einer "linken Mehrheit" zu tun. Die SPD hat weder von ihren Wählern, noch von der Mehrzahl ihrer Mitglieder eine Legitimation für solch ein Bündnis, ganz davon abgesehen, dass die Grünen AUF KEINEN FALL in eine Bundesregierung mit der Linkspartei gehen würde.

Re: Re: Parallelen zu Bush

Zitat

Original geschrieben von dr zuzelbach
Mich stört bei den derzeitigen Führungspositionen in der SPD, dass sie (immer) noch zu weit mittig orientiert sind.
Könnte hier jemand über seinen wirtschaftspolitischen Schatten springen, wäre eine gesunde und auch rechnerisch Starke:
rot-rot-grüne Koalition möglich.

Wie das denn, wenn die Linkspartei die ganzen Hartz-Gesetze wieder rückgängig machen will - die Zusammenarbeit will ich mal sehen.

Den ganzen Wählern der Linkspartei wäre es fast schon zu wünschen, dass ihre Partei mal in die Regierungsverantwortung kommt. Die langen Gesichter wenn dann Deutschland endgültig den Bach runter geht (und ihre Arbeitsplätze noch dazu) und die unfinanzierbaren Wahlversprechen ausbleiben würde ich zu gerne sehen...

Am besten die fangen gleich mit der Einführung des Mindestlohns an: Wenn die Arbeitsplätze dann im Minutentakt nach Osteuropa outgesourct werden kommt in der traditionellen Wählerschaft der Linken (Arbeitslose und Arbeiter) bestimmt Freude auf...

Re: Re: Re: D-Love

Zitat

Original geschrieben von marlborolights
10 Euro für den Server, das Merkel keine Kanzlerin wird! Hältst du die Wette?

Wer aus den Reihen der CDU wird denn deiner Meinung nach Bundeskanzler?

Ich halte es für möglich, dass Angela Merkel nicht Bundeskanzlerin wird, dann kommt eigentlich nur ein CDU-Ministerpräsident in Frage, Herr Koch oder Herr Wulff. Wulff ist wohl die bessere Wahl, da weitaus beliebter und wohl auch für einen Koalitionspartner Grüne oder SPD einfacher zu akzeptieren.

Re: Re: Re: Re: D-Love

Zitat

Original geschrieben von D-Love
Ich halte es für möglich, dass Angela Merkel nicht Bundeskanzlerin wird, dann kommt eigentlich nur ein CDU-Ministerpräsident in Frage, Herr Koch oder Herr Wulff. Wulff ist wohl die bessere Wahl, da weitaus beliebter und wohl auch für einen Koalitionspartner Grüne oder SPD einfacher zu akzeptieren.

Mit Verlaub, ein Roland Koch mit seinen Altlasten wäre sicher absolut nicht tragbar.

Christian Wulff hingegen könnte sich sicher auch der eine oder andere SPD-Wähler ganz gut vorstellen.

Wer aber würde der starke Mann in der SPD nach Schröder werden?
Münte ist zu alt und steht für die "alte" SPD, Steinbrück hat die Herzkammern der SPD verloren.

die neuen starken in der SPD stehen doch schon längst in ihren Startlöchern, um Scrhöder zu ersetzen. Z.B. Gabriel oder Wowereit aus Berlin.

Zitat

Original geschrieben von Tha Masta oder Wowereit aus Berlin.

Dass Wowereit denkbar ungeeignet scheint, hatten wir schon vor zig Seiten mal diskutiert. Er repräsentiert viel, regiert aber kaum. Eher wäre schon Platzeck ein guter Nachfolger für Schröders Position. Ein wirklich Linker als Kanzler wäre nicht praktikabel, schließlich kann keine Regierung auf Konfrontationskurs gegen die Wirtschaft gehen.

Zitat

Original geschrieben von Tha Masta
(...)oder Wowereit aus Berlin.

Wollt ihr "eure" SPD allen Ernstes zu Grunde richten?

Mir fiele da eher Matthias Platzeck, als direkter Nachbar des unscheinbaren und politisch nicht besonders profilierten Berliner Bürgermeisters ein.

Edit: eine Pinkelpause zu viel...

Stefan